texlive konfiguration unter Debian Squeeze für Apache-Server

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mareb
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texlive konfiguration unter Debian Squeeze für Apache-Server

Beitrag von mareb »

Hallo,
ich habe einen Debian-Lenny-Server mit Apache. Ein Apache-Modul ruft pdflatex auf und compiliert ein latex file. Das funktioniert seit Jahren einwandfrei.

Ich möchte auf Debian Squeeze wechseln, aber das obige will nicht mehr funktionieren. In dem Verzeichnis, in dem der www-data-user pdflatex aufruft, wird das Verzeichnis "$HOME" angelegt (mit dem Unterverzeichnis ".texmf-var") - ohne Dateien.
Es entsteht eine missfont.log Datei mit dem Inhalt "mktexpk --mfmode / --bdpi 600 --mag 1+0/600 --dpi 600 tcss1000"

Getestet mit Debian Squeeze 32 Bit, aktuellste Version 14. März 2012.

Den gleichen Effekt habe ich auch mit der aktuellsten Version von Kubuntu 11.10, 64Bit.

Wenn ich mich als user oder als root anmelde und pdflatex aufrufe, funktioniert es mit der gleichen Datei fehlerfrei. Nur mit dem www-data user nicht.

Ich denke, dass die Umgebunsvariablen für den Apache nicht texlive gemäß gesetzt sind und dass das Problem damit einfach zu beheben ist. Aber ich weiß nicht, wie ich das auf dem besten und richtigsten Wege bewerkstellige. Unter Lenny hatte ich das Problem nicht und weiß nicht, warum ich es unter den neuen OS-Versionen habe.

Ich freue mich auf eine Antwort

Moss
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Re: texlive konfiguration unter Debian Squeeze für Apache-Se

Beitrag von Moss »

mareb hat geschrieben:In dem Verzeichnis, in dem der www-data-user pdflatex aufruft, wird das Verzeichnis "$HOME" angelegt (mit dem Unterverzeichnis ".texmf-var") - ohne Dateien.
Das Verzeichnis heißt literal «$HOME»?
mareb hat geschrieben:Es entsteht eine missfont.log Datei mit dem Inhalt "mktexpk --mfmode / --bdpi 600 --mag 1+0/600 --dpi 600 tcss1000"
Da wird also eine Text-Companion-Schrift aus MF-Quellen zu erzeugen versucht und nicht gefunden.
mareb hat geschrieben:Ich denke, dass die Umgebunsvariablen für den Apache nicht texlive gemäß gesetzt sind und dass das Problem damit einfach zu beheben ist. Aber ich weiß nicht, wie ich das auf dem besten und richtigsten Wege bewerkstellige.
Hast Du mal die pfad-artigen Environmentvariablen des Apache mit denen eines «normalen» Users (im Betrieb, nicht in .profile oder sonstwo) verglichen? Wenn’s daran liegt, müßte man das ja einfach sehen können.

mareb
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Beitrag von mareb »

Hallo Moss

ja, das Verzeichnis lautet literal "$HOME".

Das Environment habe ich natürlich verglichen, ist aber nicht so einfach, da etwas zu entdecken. Aber erstmal, bevor ich damit ins Detail gehe und Environment-Variablen wiedergebe, dachte ich, dass ich nicht der einzige sein kann, der das Problem hat. Denn erstens habe ich das Problem auf vier verschiedenen Debian- und Ubuntu-Installationen und zweitens gibt es doch eine ganze Reihe von Projekten, wo über den Apache-Server LaTeX compiliert wird.
Vielleicht liege ich damit ja falsch. Oder dieses Forum wird nicht so viel gelesen.

Ein Unterschied liegt im PATH: der www-data-User hat die Verzeichnisse /usr/sbin und /usr/local/sbin NICHT im PATH, die anderen User schon. Und als SHELL wird sh statt bash verwendet. - Das war bei Lenny aber auch nicht anders (habe ich kontrolliert).

Viele Grüße nach Ladenburg!

madworm

Beitrag von madworm »

Das problem hatte ich letztlich mit mathtex.cgi

Das program welches die pk fonts erstellt benoetigt die $HOME variable im environment, diese wird aber von apache nicht geliefert.

Mein ausweg war ein wrapper script in der art:
#!/bin/bash

MATHTEX=`which mathtex`

HOME=/var/www
export HOME
$MATHTEX $1
Ich bin mir sicher, du kannst diese information entsprechend umsetzen. Einfach "SetEnv HOME /var/www" in der apache konfiguration hat leider nicht das erwuenschte ergebnis geliefert.

Sobald das wrapper skript aktiv ist, werden die .pk-fonts in /var/www/.texmf-var/ erzeugt und es tut wie es soll.

mareb
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Beitrag von mareb »

Hallo,

ich wußte, dass es eine einfache Lösung geben muß, aber dass es so einfach ist, das treibt mir die Schamesröte ins Gesicht!

Ich brauchte nur in mein Script HOME zu setzen und schon lief alles.

Vielen Dank!

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