LaTeX Forum

Hallo, liebe TeX-Kolleg/-innen,

ich beschäftige mich seit Jahren immer wieder einmal mit LaTeX, aber eher nur sporadisch, also bleibe ich eigentlich immer LaTeX-Anfänger.

Ich habe TeXLive 2008 unter Windows XP auf einen USB-Stick installiert. Nach Anpassung einiger Pfade in der texmf.cnf läuft im Grunde alles super, nur der DVI-Viewer funktioniert nicht, der erwartet einige lokale Verzeichnisse im Homeverzeichnis des angemeldeten Benutzers (für die Fonts).
Da nützt es auch nicht, die Pfade in den Einstellungen von dviout umzubiegen.

Weiß jemand, wie man yap.exe aus der MikTeX-Distribution für TeXLive *portabel* nutzen kann? Ist mir bislang nicht gelungen.
Auch andere DVI-Viewer habe ich nicht portabel zum Laufen gebracht.

Winshell bzw. TeXMaker scheinen mit latex.exe und pdflatex.exe problemlos zu laufen (noch nicht extensiv getestet), auch Foxit Reader als PDF-Viewer funktioniert portabel klaglos . Nur der DVI-Viewer bockt.

Vielleicht weiß jemand Rat?

Carnap

Muss es denn unbedingt DVI sein? TeX-portable braucht man doch eher nicht als Hauptarbeitslösung, sondern eher als eine Lösung für mal eben schnell auf einem fremden System. In dem Fall sollte ein portabler PDF-Viewer eigentlich schon genügt. Darüber hinaus ist auch dvips portabel hinzubekommen. Zusammen mit einem portablen PS-Viewer wäre also selbst der PDF-freie Weg abdeckbar, wenn es denn sein müsste. Die interessantere Frage wäre also aus meiner Sicht, ein portabler PDF-Viewer und ein portable PS-Viewer. AFAIK sollte das mit gs machbar sein.

BTW: Richtig portabel wird es, wenn man ein kleines Linux mit fertig installiertem TeX-Live bootfähig auf einem USB-Stick hat. 2 GB reichen dafür dicke und man kann TeX-Live sogar auf einer beschreibbaren Partition ablegen, um per tlmgr Online-Updates durchführen zu können. Ich habe das vor einiger Zeit mit Knoppix ausprobiert. Ungünstig ist nur, wenn der Rechner nicht von USB booten kann - z. B. mein Notebook.

KOMA hat geschrieben:Muss es denn unbedingt DVI sein?

Nein, nicht unbedingt, nur fehlt mir diese Möglichkeit noch. Und Ziel war es, eine LaTeX-Distribution auf einem USB-Stick. Und dazu gehört nun einmal ein DVI-Viewer. Alles andere scheint aber klaglos zu funktionieren:

• *.tex nach *.dvi
  *.dvi nach *.ps
  *.ps anschauen mit Ghostview
  *.ps nach *.pdf geht glaube ich sogar auch, brauchet man aber nur, wenn man die DVIs zuvor auch benötigt.
  *.pdf ansehen mit Foxit Reader geht auch ohne Probleme.
  Editoren: Winshell, Led undTeXMaker, alles ohne Probleme.
  WinEdt geht leider noch nciht Portabel, TeXnicCenter auch nicht, wenn die Meldungen der User stimmen.

Alles nur mit recht einfachen Beispielen getestet. Ich habe noch keine neuen Schriften eingebunden, das steht noch bevor.

BTW: Richtig portabel wird es, wenn man ein kleines Linux mit fertig installiertem TeX-Live bootfähig auf einem USB-Stick hat. 2 GB reichen dafür dicke

Ich habe auf einem kleinen Stick Small Damned Linux, Kernel 2.4. Da müsste ich etwas basteln, wofür ich derzeit nicht die Zeit habe. Ich will die TeXLive-Distribution aber sowohl unter Windows als auch unter Linux nutzen. Das sollte klaglos gehen, da sollte dann auch der DVI-Viewer kein Problem sein.

Carnap

gibt es eine gute anleitung, die beschreibt, wie man ein portables latex-system aufsetzt?
-> an der uni arbeite ich jedes mal an einem anderen (windows)rechner. es wäre super, wenn es da eine plug-and-play lösung gäbe.

Für Windows steht ein portables TeX mit MiKTeX portable (in einer Beta) zur Verfügung. Näheres sollte auf der MiKTeX-Homepage zu erfahren sein.