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Projekt auf FTP Server anlegen
Verfasst: So 24. Okt 2010, 15:29
von sharkman83
Hallo.
Ich beschäftige mich nun schon ein wenig länger mit LateX, aber ich habe noch nicht rausgefunden ob es möglich ist, ein Projekt direkt auf einem FTP Server anzulegen, um von verschiedenen Orten aus daran weiter schreiben zu können, ohne immer die Daten hin und her kopieren zu müssen.
Gibt es die Möglichkeit überhaupt oder ist es sinnvoller sich dafür einen usb stick zu reservieren und die Daten immer direkt darauf zu speichern?
Verfasst: So 24. Okt 2010, 15:47
von cliffhanger
Hi Sharkman,
ich denke, das hängt davon ab, was genau du willst. Willst du
- die Dateien nur auf dem ftp lagern, damit du dir von überall aus eine Kopie deiner Daten holen kannst
oder willst du
- die auf dem ftp liegenden Dateien auch gleich direkt dort kompilieren, so dass du keine lokale Kopie deiner Dateien anlegen musst?
Variante a sollte kein Problem sein: Daten vom ftp holen, dran arbeiten, aktualisierte Daten zurück auf den ftp schieben.
Bei Variante zwei wird es schwieriger werden, hier muss nämlich das Betriebssystem bzw. der ftp-Client deinem TeX irgendwie vorgaukeln, dass deine Dateien ganz normal beschreibbar sind. Soweit ich weiß, kann man per ftp nämlich nur vollständige Dateien von a nach b schieben, aber nicht eine Datei auf dem Server zum Schreiben öffnen. Das heißt, irgendwo im System müssten deine kompilierten Dateien gepuffert werden und erst dann auf den Server kopiert werden, wenn sie vollständig sind. Wie du dir sicher vorstellen kannst, dürfte das nicht ganz trivial werden.
Grüße
Benedikt
Verfasst: Mo 25. Okt 2010, 00:02
von sharkman83
Variante B ist eigentlich genau das was ich mir vorgestellt habe.
Das es nicht ganz trivial ist, ist mir durchaus bewusst, deshalb hab ich wahrscheinlich auch noch keine Lösung dafür gefunden.
Die Frage ist nur, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, sprich ob es einen Latex Editor gibt, der die Möglichkeit dazu bietet.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich nicht der einzige bin, der so eine idee hat. Es muss auch nicht zwangsläufig über einen FTP laufen, wäre für mich jetzt nur die einfachste Variante. Bei dem immer raus und runter kopieren, passiert nämlich irgendwann mal doch ein Fehler vor dem Bildschirm und dann kann schonmal die Arbeit von 2 Tagen futsch sein.
Deshalb die Idee, direkt online zu arbeiten oder zu mindest so, dass er die Daten automatisch nach dem kompilieren abgeleicht.
Gibts da was, oder bin ich der Erste mit dieser Idee?
Schöne Grüße
Projekt auf FTP Server anlegen
Verfasst: So 27. Feb 2011, 02:18
von Melo
Hallo,
ich hatte mal den gleichen Wunsch und habe inzwischen zwei Lösungen gefunden:
1) Dropbox, so 'ne Art Webspace, der sich als Ordner z.B. in die Eigenen Dateien einbinden läßt und sich über verschiedene Rechner und unter verschiedenen Benutzern automatisch synchronisieren läßt.
http://www.dropbox.com
2) FTP-Verzeichnis als Laufwerk einbinden, unter Windows z.B. möglich mit NetDrive; so kann man z.B. den USB-Stick an einer FritzBox von überall leicht benutzen.
http://www.netdrive.net/index.html
Ciao
Melo
Verfasst: So 27. Feb 2011, 12:44
von bloodworks
Hallo das Kompilieren auf einem entfernten Server hängt vom Protokoll und der response Geschwindigkeit ab. Sobald es für den Kompiler so aussieht, als würde er auf einen lokalen Pfad zugreifen, kannst du das machen.
Beispiel: AFS im Uninetz: ordentlich gemountet und mit 100 Mbit Leitung (garnatiert) -> kein Problem mit einem Maintainer. Mit mehreren Autoren wird das schon problematischer.
Ich würde mich das aber übers Internet nicht trauen. Und über ftp schon gar nicht.
Verwende dazu lieber ein einfaches
CVS und kompiliere lokal. Das ist sicher die beste Lösung. Dann hat du auch kein Problem, wenn du mit mehreren Leuten arbeitest.
Auf einem USB Stick würde ich im übrigen NIEEEE was speichern, was nicht verzichtbar wäre. Die Dinger neigen dazu den "plötzlichen Stick Tod" zu sterben. Ich kannte mal nen Computer, der aß USB Sticks.
Ach ja und mit dem verwendeten Editor hat das nun wirklich nix zu tun. Du musst nur die Datein dem Kompiler via std-I/O zu gängliche machen, dann kannst du jeden beliebigen Editor nehmen.