biblatex kann zwar mehrere Sprachen (und passt sich normalerweise der Dokumentensprache an), aber in den Standardeinstellungen "vermischt" es die eigentlich nicht. Ich verstehe also nicht genau, was Du damit meinst.
In welcher Sprache ist Dein Dokument denn geschrieben? Hast Du das LaTeX auch via
babel (oder
polyglossia) mitgeteilt? (Hier wäre ein
Minimalbeispiel, das "im Ganzen" aber mit so wenig Code wie möglich zeigt, wie es bei Dir aussieht, statt eines Code-Schnipsels sehr hilfreich.)
Wenn Dir nur die Sprachausgabe (eventuell sogar einiger weniger Strings) nicht gefällt, würde ich nicht gleich so weit gehen, den ganzen Stil zu wechseln.
style=apa, implementiert den idiosynkratischen APA-Stil mit all seinen Merkwürdigkeiten. Wenn Du den nicht nutzen musst, ist ein generisches
style=authoryear, normalerweise flexibler.
Für "narrative Zitate" (so nennt die APA das; bei diesen Zitaten ist der Name zumeist als Subjekt oder Objekt Teil des Satzes) "Name (Jahr)" gibt es im
authoryear-Stil den Befehl
\textcite.
\documentclass[british]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[backend=biber, style=authoryear]{biblatex}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}
\begin{document}
Lorem \autocite{sigfridsson}
ipsum \textcite{sigfridsson}
dolor \parencite{sigfridsson}
Lorem \autocite[12]{nussbaum}
ipsum \textcite[13-15]{nussbaum}
dolor \parencite[16]{nussbaum}
\printbibliography
\end{document}
Boels hat geschrieben: ↑Mi 9. Aug 2023, 12:16
ich bin ein kompletter LaTeX-Neuling und habe mich für meine Masterarbeit entschieden mit LaTeX zu arbeiten. Leider reicht meine Zeit nicht, um richtig in die Sprache einzuarbeiten, daher hatte ich ein Layout benutzt.
Ich freue mich über alle Leute, die ihrem Weg zu LaTeX finden und es für (Abschluss-)Arbeiten verwenden wollen, aber leider hat TeX nunmal eine anfänglich recht steile Lernkurve (das kann man sicher durch Erfahrung mit Markup- und Programmiersprachen sicher abmildern) und nicht alle Dinge, die man im Internet zu TeX und LaTeX findet, sind von gleich hoher Qualität. Ich weiß also nicht, ob es die beste Idee ist, bei einer Masterarbeit, die ja noch mit ganz anderem Stress verbunden ist, mit LaTeX anzufangen. Nicht dass das dann zu Enttäuschungen und zu der (meiner Meinung nach nicht zutreffenden) Auffassung führt, LaTeX sei viel zu kompliziert und für nichts zu gebrauchen. Hast Du denn in Deinem Umfeld Leute, die Du fragen kannst, und denen du zutraust, Dir weiterhelfen zu können? Die Gefahr ist immer, dass man sich irgendwie so durchwurschelt (weil "es ja funktioniert" oder so aussieht, wie gewünscht) und das Kartenhaus aus unsauberem Code dann irgendwann zusammenfällt. Da kann es dann sein, dass die Sache so vertrackt ist, dass auch in Foren nicht mehr mit der gegebenen Eile geholfen werden kann. Wenn Du andererseits etwas Zeit hast, um Dich ordentlich einzuarbeiten, lass Dich von mir bitte nicht verunsichern.
Meine Erfahrung ist es, dass Vorlagen gerade bei Neulingen oftmals mehr Probleme bereiten als sie lösen. Zu häufig sind die zu komplex, enthalten fragwürdigen und zu viel Code oder haben Dinge fest einprogrammiert, die gar nicht gebraucht oder häufig geändert werden müssen.
