Biber kompiliert nicht Thema ist als GELÖST markiert

Erstellung eines Literaturverzeichnisses mit BibTeX, Biber, BibLaTeX und Co.


JoFis
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Biber kompiliert nicht

Beitrag von JoFis »

Hallo liebe Community,

ich bin Latex-Anfänger und schreibe gerade meine Masterarbeit (mit TexMaker). Folgendes Problem:
Aus mir noch unerklärlichen Gründen bricht Biber beim kompilieren den Prozess mit folgender Fehlermeldung ab:

INFO - This is Biber 2.16 INFO - Logfile is 'Fehlersuche.blg' INFO - Reading 'Fehlersuche.bcf' INFO - Found 4 citekeys in bib section 0 INFO - Processing section 0 INFO - Looking for bibtex format file 'MA.bib' for section 0 INFO - LaTeX decoding ... INFO - Found BibTeX data source 'MA.bib'

Process exited with error(s)

Dazu kommt dann das Latex kein Literaturverzeichnis mehr erstellt und meine Referenzen nicht mehr erkennt. (Fehlermeldung: There were undefined references. bzw. Empty bibliography)

Das ganze ist nach einem der beiden folgenden Schritte aufgetreten:

  1. Ich habe in JabRef eine neue Referenz hinzugefügt.

  2. Ich habe versucht mit \nameref im Text auf ein Kapitel verweisen.

Beide Schritte habe ich rückgängig gemacht. Der Fehler bleibt auch nach wiederholtem kompilieren.
Ich hab auch die bib Datei nochmal neu erstellt. Das Problem bleibt.

Bei der Halbierungssuche verschwindet der Fehler erst wenn ich jeglichen mit Referenzen versehenen Text ausblende.

Ich hab mal ein Minimalbeispiel (ich hoffe das ist eines) und die .bib Datei angehangen.

Kann mir jemand sagen wo mein Fehler liegt?

[code]\documentclass[fontsize=12pt,a4paper]{scrreport}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[backend=biber,
style=authoryear,
citestyle=authoryear]{biblatex}
\addbibresource{MA.bib}
\usepackage{csquotes}
\usepackage{listliketab} %für Tabelle mir Aufzählung siehe Tab. 1
\setlength{\belowcaptionskip}{5mm}
\makeatletter
\newcommand{\minipagetrue}{\@minipagetrue}

\makeatother
\usepackage{enumitem}
\setlist[itemize]{nosep,after=\vskip-\baselineskip,label={\textbullet},leftmargin=*,before=\minipagetrue,}

\newcolumntype{P}[1]{>{\raggedright\arraybackslash}p{#1}}
\renewcommand\arraystretch{1.25}



\usepackage{graphicx}
\usepackage{color}
\usepackage[T1]{fontenc}

\usepackage[sfdefault]{roboto} % Schriftart

\usepackage{fancyhdr} %The fancyhdr macro package allows you to customize in LATEX your page headers and footers in an easy way. You can also choose your desired \pagenumbering{}.({arabic} - arabic numbers, {roman} - lowercase roman numerals, {Roman} - uppercase roman numerals, {alpha} - lowercase letter, {Alpha} - uppercase letter)
\usepackage{setspace}
\usepackage[final]{microtype} % mikrotypographische Optimierungen
\usepackage{url} % ermögliche Links (URLs)
\usepackage{pdflscape} % einzelne Seiten drehen können
% Tabellen
\usepackage{multirow} % Tabellen-Zellen über mehrere Zeilen
\usepackage{multicol} % mehrere Spalten auf eine Seite
\usepackage{tabularx} % für Tabellen mit vorgegeben Größen
\usepackage{longtable} % Tabellen über mehrere Seiten
\usepackage{array}
\usepackage{bibgerm} % Umlaute in BibTeX
\usepackage{acronym} % Package für Abküzungverzeichnis
\usepackage{geometry}
\geometry{
  left=2.5cm,
  right=2cm,
  top=2cm,
  bottom=3cm,
  bindingoffset=0cm,
  headsep=0cm }
  

%\textheight = 700pt %\usepackage{blindtext} \graphicspath{{Abbildungen/}} % Pfad für Abbildungen \usepackage{hyperref} % eigene Befehle festlegen: \newcommand{\university}{\textbf{Technische Univertität Chemnitz}} \newcommand{\school}{Fakultät für Maschinenbau} \newcommand{\logo}{\includegraphics[height=7cm]{tucgruen}} \newcommand{\Erstbetreuer}{M.Sc. Lena Maria Fischer} \newcommand{\Professureins}{Professur Arbeitswissenschaften und Innovationsmanagement} \newcommand{\Zweitbetreuer}{Dr. Anja Schmidt} \newcommand{\Professurzwei}{Professur BWL III - Unternehmensrechnung und Controlling} \newcommand{\thesiskind}{Masterarbeit} \newcommand{\derautor}{Sebastian Nietzold} \newcommand{\thetitle}{Konzeptualisierung zeitgemäßer Recruiting Strategien für KMUs des Maschinenbaus, im Kontext der Transformation vom klassischen Produkthersteller zum Smart-Service-Anbieter} \newcommand{\thedate}{January 1, 2030} \newcommand{\theyear}{2030} \newcommand{\signatureplace}{Magdeburg} \newcommand{\signaturedate}{1st January 2030} \begin{document} \graphicspath{{Abbildungen/}} %Titelseite... \begin{titlepage} \thispagestyle{fancy} \newgeometry{left=2.5cm, right=2cm, top=6cm, bottom=3cm, bindingoffset=0cm, headsep=4.5cm} \lhead{\includegraphics[height=1.6cm]{TUChdr}} \rhead{ \school\\ Professur Arbeitswissenschaften\\ und Innovationsmanagement} \begin{center} % \begin{minipage}{\textwidth} % \begin{center} % \logo % \end{center} % \end{minipage} \ \\[0.4cm]
{\Huge \textbf{\thesiskind} \\[4cm]} \end{center} \begin{flushleft} \hspace{-1cm} \textbf{Thema:}\\ \normalsize \begin{quote} \textbf{Konzeptualisierung zeitgemäßer Recruiting Strategien für KMUs des Maschinenbaus, im Kontext der Transformation vom klassischen Produkthersteller zum Smart-Service-Anbieter} \\ [2cm] \end{quote} \normalsize \hspace{-1cm} \textbf{vorgelegt von:} \large \begin{center} \derautor\\ [3mm] geb. am 16.04.1986 \end{center} \normalsize \hspace{-1cm} \textbf{Studiengang:} \large \begin{center} Wirtschaftsingenieurwesen\\ [2.5cm] \end{center} \normalsize \hspace{-1cm} \textbf{Betreuer*innen:} \\ [3mm] \large \hspace{-1cm} \Erstbetreuer\\ \hspace{-1cm} {\small\Professureins} \\ [3mm] \hspace{-1cm} \Zweitbetreuer\\ \hspace{-1cm} {\small\Professurzwei} \end{flushleft} \end{titlepage} \restoregeometry %Aufgabenstellung... % \thispagestyle{empty} \begin{center} % \begin{minipage}{\textwidth} \logo \\ \Huge \textbf{Aufgabenstellung} \\ [5mm] \large \small zur\\ \large \textbf{Masterarbeit}\\ [5mm] \small im Studiengang\\ \large \textbf{Wirtschaftsingenieurwesen} \\ [5mm] \small für. \\ \large \textbf{Sebastian Nietzold} \\ \small geb. am 16.04.1986 in Gera \\ [5mm] zum Thema\\ \begin{quote} \textbf{Konzeptualisierung zeitgemäßer Recruiting Strategien für KMUs des Maschinenbaus, im Kontext der Transformation vom klassischen Produkthersteller zum Smart-Service-Anbieter} \end{quote} (ausführiliche Aufgabenstellung siehe nächste Seite) \\ [1.5cm] \begin{flushleft} % \hspace{-1cm} \textbf{Betreuerinnen:} \\ [3mm] \small % \hspace{-1cm} \advisorone\\ % \hspace{-1cm} {\small\departmentone} \\ [3mm] \begin{tabular}{lcr} \hspace{-1cm} \textbf{Ausgabedatum:} & \ \thedate \\ [10mm] \hspace{-1cm} \textbf{Abgabetermin:} & ...\\ [10mm] \hspace{-1cm} \textbf{Abgabedatum:} & ... \\ \end{tabular} % \hspace{-1cm} \textbf{Ausgabedatum:} \hspace{0.8cm} ...\\ [10mm] % \hspace{-1cm} \textbf{Abgabetermin:} \hspace{1cm} ... \\ [10mm] % \hspace{-1cm} \textbf{Abgabedatum:} \hspace*{1cm} ... \end{flushleft} \end{center} % \end{minipage} \normalsize
\newpage \normalsize \hspace*{-0.55cm} \textbf{Erläuterungen zum Inhalt der Arbeit} \medskip\\ \textbf{Zielstellung:} \medskip \\ Ziel dieser Masterarbeit ist es, ein Konzept für zeitgemäße Recruiting-Strategien zu entwickeln, das, im Kontext der Transformation zum Smart-Service-Anbieter, den neuen Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeiter und die Arbeitsinhalte genügt. Um dies sicherzustellen, wird es als notwendig erachtet, zu beleuchten wie die Transformation zum Smart-Service-Anbieter die Anforderungen an die Mitarbeiter und Arbeitsinhalte verändert, aber auch welchen Herausforderungen KMUs im Recruiting gegenüberstehen. Um einen praxisorientierten Lösungsansatz entwickeln zu können wird außerdem hinterfragt, welche Ansprüche Unternehmen an eine an Smart-Services angepasstes Konzept für Recruiting-Strategie stellen. Zusätzlich soll untersuchtwerden wie sich eine zeitgemäße Recruiting-Strategie als zentrales Steuerungselement für eine erfolgreiche Transformation zum Smart-Service-Anbieter eignet. Folgende Fragen werden behandelt: \begin{itemize} \item Wie können Recruiting-Strategien auf die spezifischen Bedürfnisse von KMUs des Maschinenbaus, im Kontext der Transformation zum Smart-Service-Anbieter, angepasst werden? \item Welchen Herausforderungen stehen speziell KMUs bei der Personalbeschaffung gegenüber und wie können diese überwunden werden? \item Wie können KMUs die Personalbeschaffung, unter dem Einsatz bewährter, aber auch moderner, zeitgemäßer Methoden und Instrumente, zielgruppengerecht gestalten? \end{itemize} \textbf{Vorgehen:}\medskip \\ Zu Beginn der Arbeit steht eine ausführliche Literaturrecherche. Für diesen Zweck wird vorab eine Liste mit den für die Forschungsfrage wichtigsten Schlagwörtern erstellt. Um nach für die Forschungsfragen relevanter Literatur zu suchen, werden Google Scholar, online Datenbanken wie z.B. ... sowie die online Ressourcen der Bibliothek der Technischen Universität Chemnitz genutzt. Hierbei soll u.a. untersucht werden, wie sich die im Abschnitt Motivation genannten strukturellen Veränderungen, infolge der Transformation zum Smart-Service-Anbieter, auf Recruiting-Strategien auswirken. Außerdem sollen mögliche Recruiting-Formen und Informationen über Eigenschaften verschiedener Zielgruppen des Recruitings erhoben werden. Im Anschluss daran werden problemzentrierte Experteninterviews mit Ansprechpartnern aus entsprechenden Unternehmen durchgeführt. Diese Form der Interviews gehört zu den qualitativen wissenschaftlichen Methoden. Sie eignet sich besonders, um die Erfahrung und subjektive Wahrnehmung der Befragten in Bezug auf eine bestimmte Problemstellung zu erfassen. Die Interviews sollen Aufschluss darüber geben, welche Anforderungsänderungen und welche Ansprüche, im Kontext der Transformation zum Smart-Service-Anbieter, aus Unternehmenssicht für Recruiting-Strategien entstehen. Die Datenerhebung in Form von Interviews wurde gewählt, weil sie eine praxisnahe Beleuchtung der Problematik ermöglicht und folglich die Entwicklung eines möglichst praxisorientierten Lösungsansatzes unterstützt. Die erhobenen möglichen Recruiting-Formen und Anforderungen an Recruiting-Strategien bilden die Grundlage zur Erarbeitung des eigentlichen Konzeptes für Recruiting-Strategien. Nach Auswertung der gesammelten Daten, wird aus den Ergebnissen schließlich ein den Anforderungen und Bedürfnissen der Unternehmen angepasstes Konzept für zeitgemäße Recruiting-Strategien abgeleitet. Abschließend werden die erarbeiteten Ergebnisse diskutiert. \newpage \begin{abstract} Hakuna Matata Timon und Pumbaa \end{abstract} \tableofcontents \section*{Abkürzungsverzeichnis} \begin{acronym} \acro{hrm} [HRM] {Human Resource Managment} \acro{pm} [PM] {Personalmanagement} \end{acronym} \chapter{Einleitung} \section{Motivation} \section{Aktueller Stand} \chapter{Theorie} \section{Personalmangement} \subsection{Begriffsverständnis, Ziele und Aufgaben} Der Begriff \ac{pm} ist das Ergebnis eines grundlegenden Wandels der Auffassung über die Inhalte, Ziele und Methoden der Personalarbeit. Während traditionell \glqq der Mensch als Produktionsfaktor\grqq und \glqq die Personalabteilung als seine Verwaltungsinstanz\grqq galten \autocite{Scholz2013}, ist, nach heutigem Verständnis, das \ac{pm} fester Bestandteil des Managementprozesses und die Personalabteilung Teil des Managementteams. \autocite[3]{Scholz2013} Parallel zu diesem Wandel hat sich auch ein Begriffswandel vollzogen. Waren in der Vergangenheit die Begriffe Personalwesen oder Personaladministration geläufig, wird heute vermehrt der Begriff Personalmanagement verwendet. \autocite{Holtenbruegge2018} Zusätzlich zu den vorab genannten, wird in der Literatur auch häufig der Begriff \ac{hrm} erwähnt. Hierbei handelt es sich um die angloamerikanische Übersetzung für Personalmanagement. In der vorliegenden Arbeit wird die Auffassung von Berthel und Becker vertreten und nicht zwischen \ac{pm} und \ac{hrm} unterschieden. \ac{pm} ist \ac{hrm} und umgekehrt.\\ %\autoref{pv vs pm} stellt Inhalte, Ziele und Methoden der Personalverwaltung sowie des \ac{pm} gegenüber. Die Darstellung dieses Vergleichs wird als wichtig erachtet, um im Abschnitt \glqq Diskussion und Fazit\grqq, unter Einbezug der Untersuchungsergebnisse, Rückschlüsse auf den aktuellen Entwicklungsstand, in Bezug auf die Integration des Personalmanagements in KMU, ziehen zu können. %Mit Blick auf \autoref{pv vs pm} und dem Wandel der Personalarbeit, fokussiert ein modernes \ac{pm} folgende Ziele:\\ %\begin{itemize} %\item \textit{Zufriedenheit:} Unternehmen betrachten ihre Mitarbeiter als Organisationsmitglieder und nicht länger als reine Produktionsfaktoren. Als Folge dieses veränderten Menschenbildes werden Bedürfnisse und Qualifikationen der Mitarbeiter relevant für die Entscheidungsfindung, um eine möglichst hohe Arbeitszufriedenheit zu erreichen. \autocite[2]{Holtenbruegge2018} Mit dieser verhaltensorientierten Ausrichtung definiert das Unternehmen die Motivation und Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter als Potential, welches in allen Bereichen einzusetzen ist. \autocite[111]{Scholz2013} \\ %\item \textit{Wirtschaftlichkeit:} Zusätzlich zu der eben beschriebenen Verhaltensorientierung spielt auch die Marktorientierung im Personalmanagement eine entscheidende Rolle. \autocite{StockHomburg2019, Holtenbruegge2018} Denn zentrales Ziel des \ac{pm} ist es, neben einer gesteigerten Arbeitsproduktivität, auch zu einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit bzw. zu strategischen Wettbewerbsvorteilen des Unternehmens beizutragen. \autocite{StockHomburg2019} Ergänzend kann erwähnt werden, dass Personalmanagementtätigkeiten einen wertschöpfenden Charakter besitzen und nicht rein administrativen Ursprungs sein sollten. \autocite{StockHomburg2019} Ein Wertbeitrag wird dann geleistet, wenn die strategischen Ziele des Unternehmens aktiv durch die operativen Tätigkeiten des Personalmanagements unterstützt werden. \autocite[18]{Braun2020} \\ %\end{itemize} \listoffigures \printbibliography \end{document}

[/code]

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MoeWe
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Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von MoeWe »

Ich habe mir das nicht wirklich minimale Beispiel jetzt nicht im Detail angesehen, aber ein auf diese Art abbrechende Logdatei deutet meist darauf hin, dass Bibers Cache beschädigt ist: https://tex.stackexchange.com/q/543837/35864. Lösche den Cache wie in https://tex.stackexchange.com/q/140814/35864 ausführlich beschrieben und probiere es dann nochmal. Bitte beachte, dass der erste Biber-Lauf nach dem Löschen des Caches wesentlich länger dauern kann als gewöhnlich (denn der Cache muss neu entpackt werden). Der Lauf sollte auf keinen Fall abgebrochen werden. Ebenso solltest Du nicht probieren, Biber nochmal zu starten. Warte einfach, bis der Durchlauf beendet ist.


Grummelgast

Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von Grummelgast »

Dein Beispiel hat Fehler und Inkompatibilitäten. So ist beispielsweise bibgerm ist als Teil von germbib nicht nur seit Jahrzehnten veraltet, sondern auch inkompatibel mit biblatex und wird bei Verwendung von biblatex auch gar nicht gebraucht. Du solltest also einmal gründlich ausmisten und auch ruhig einmal einen Blick auf die Warnungen in die log-Datei werfen.

Ich vermute ja fast, dass das ganze auf einer dieser unsäglichen Vorlagen basiert, bei denen es nur eine Frage der Zeit ist, bis einem das komplett um die Ohren fliegt.


JoFis
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Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von JoFis »

MoeWe hat geschrieben:
Di 21. Sep 2021, 19:03

Ich habe mir das nicht wirklich minimale Beispiel jetzt nicht im Detail angesehen, aber ein auf diese Art abbrechende Logdatei deutet meist darauf hin, dass Bibers Cache beschädigt ist: https://tex.stackexchange.com/q/543837/35864. Lösche den Cache wie in https://tex.stackexchange.com/q/140814/35864 ausführlich beschrieben und probiere es dann nochmal. Bitte beachte, dass der erste Biber-Lauf nach dem Löschen des Caches wesentlich länger dauern kann als gewöhnlich (denn der Cache muss neu entpackt werden). Der Lauf sollte auf keinen Fall abgebrochen werden. Ebenso solltest Du nicht probieren, Biber nochmal zu starten. Warte einfach, bis der Durchlauf beendet ist.

Ok, die Lösung war simpel. Vielen Dank!!!
Im Vergleich zu der eigentlichen Größe des Dokuments ist das Bsp. minimal.😅
Wie kann ich ein Bsp., einer Arbeit mit dem Umfang einer Masterarbeit, minimaler gestalten?


Grummelgast

Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von Grummelgast »

JoFis hat geschrieben:
Mi 22. Sep 2021, 12:37

Wie kann ich ein Bsp., einer Arbeit mit dem Umfang einer Masterarbeit, minimaler gestalten?

Die Präambel und den Inhalt mit den Mitteln der Halbierungssuche auf das eindampfen, was für das Problem wirklich benötigt wird → Minimalbeispiel-Anleitung.

Auskommentieren (und dann natürlich ggf. Löschen) nach dieser Anleitung hilft auch, die Präambel auf das zu reduzieren, was für das tatsächliche Dokument wirklich verwendet wird und gewollt ist, so dass man aus der Vorlage recht schnell das los wird, was überflüssig ist.


JoFis
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Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von JoFis »

Grummelgast hat geschrieben:
Di 21. Sep 2021, 20:32

Dein Beispiel hat Fehler und Inkompatibilitäten. So ist beispielsweise bibgerm ist als Teil von germbib nicht nur seit Jahrzehnten veraltet, sondern auch inkompatibel mit biblatex und wird bei Verwendung von biblatex auch gar nicht gebraucht. Du solltest also einmal gründlich ausmisten und auch ruhig einmal einen Blick auf die Warnungen in die log-Datei werfen.

Ich vermute ja fast, dass das ganze auf einer dieser unsäglichen Vorlagen basiert, bei denen es nur eine Frage der Zeit ist, bis einem das komplett um die Ohren fliegt.

Du hast Recht. Ich hab mir für die Gestaltung des Deckblatts "Inspiration" aus einer Vorlage gesucht.
Die Warnungen hab ich schon gelesen. Nur damit beschäftigt hab ich mich noch nicht.
Meinst du es ist besser mir die Präambel noch mal neu aufbauen, anstatt einzelne Sachen auszubessern?


Grummelgast

Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von Grummelgast »

Musst du selbst wissen. Auf jeden Fall würde ich alles rauswerfen, wovon du nicht sicher bist, dass du es brauchst, beispielsweise das bereits erwähnt bibgerm, zweifaches Setzen von \graphicspath (Einstellungen ohnehin möglichst in der Dokumentpräambel und nicht nach \begin{document}). Und alles, was Warnungen erzeugt, gleich mal wegwerfen und ggf. später sauber neu bauen. \usepackage[utf8]{inputenc} ist auch seit mehr als drei Jahren überflüssig. Und Paket url muss man nur selten selbst laden, wenn man hyperref lädt. Auch array nach tabularx ist überflüssig. setspace ergibt wenig Sinn, wenn man dessen Befehle (oder Optionen) nicht nutzt …

Die Titelseite habe ich mir nicht näher angeschaut, halte es aber für etwas fragwürdig, da erst mit \newgeometry die Ränder zu ändern und dann trotzdem per \lhead und \rhead Material in den Kopf zu setzen, statt sich (falls nötig) gleich genügend Platz zu verschaffen, um die Elemente direkt platzieren zu können. Auch würde ich eher \centering und \raggedright auf der Titelseite nutzten, statt der entsprechenden Umgebungen. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache. Die Verwendung von negativen \hspace-Angaben für fast jede Zeile (statt gleich die Ränder passenden zu setzen) halt eich dann aber wieder für eher ungeschickt. Da das ganze bei uns ohnehin nicht läuft, habe ich aber auch keine große Lust, mich näher damit zu beschäftigen. Und Zeit habe ich auch nicht. Es gibt im Forum genug Vorschläge für Titelseiten. Und dann wäre da noch das recht neue Paket uni-titlepage oder die Uni-Klassen auf CTAN wie das gut gepflegte tudscr oder tuda-ci.


JoFis
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Registriert: Di 21. Sep 2021, 17:17

Re: Biber kompiliert nicht

Beitrag von JoFis »

Grummelgast hat geschrieben:
Mi 22. Sep 2021, 13:01

Musst du selbst wissen. Auf jeden Fall würde ich alles rauswerfen, wovon du nicht sicher bist, dass du es brauchst, beispielsweise das bereits erwähnt bibgerm, zweifaches Setzen von \graphicspath (Einstellungen ohnehin möglichst in der Dokumentpräambel und nicht nach \begin{document}). Und alles, was Warnungen erzeugt, gleich mal wegwerfen und ggf. später sauber neu bauen. \usepackage[utf8]{inputenc} ist auch seit mehr als drei Jahren überflüssig. Und Paket url muss man nur selten selbst laden, wenn man hyperref lädt. Auch array nach tabularx ist überflüssig. setspace ergibt wenig Sinn, wenn man dessen Befehle (oder Optionen) nicht nutzt …

Die Titelseite habe ich mir nicht näher angeschaut, halte es aber für etwas fragwürdig, da erst mit \newgeometry die Ränder zu ändern und dann trotzdem per \lhead und \rhead Material in den Kopf zu setzen, statt sich (falls nötig) gleich genügend Platz zu verschaffen, um die Elemente direkt platzieren zu können. Auch würde ich eher \centering und \raggedright auf der Titelseite nutzten, statt der entsprechenden Umgebungen. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache. Die Verwendung von negativen \hspace-Angaben für fast jede Zeile (statt gleich die Ränder passenden zu setzen) halt eich dann aber wieder für eher ungeschickt. Da das ganze bei uns ohnehin nicht läuft, habe ich aber auch keine große Lust, mich näher damit zu beschäftigen. Und Zeit habe ich auch nicht. Es gibt im Forum genug Vorschläge für Titelseiten. Und dann wäre da noch das recht neue Paket uni-titlepage oder die Uni-Klassen auf CTAN wie das gut gepflegte tudscr oder tuda-ci.

Ich bin echt dankbar für deine Tipps. Ich hab mir offensichtlich mit einigen Sachen mehr Arbeit gemacht als notwendig. Anfängerfehler. 🥳
Danke für deine Unterstützung!!!


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