Einfach die TeX-Datei der Bachelor-Arbeit hochzuladen, hat leider weder zu einem minimalen noch einem vollständigen Beispiel geführt. Beachte die verlinkte Seite!
Derzeit kann man daran hauptsächlich sehen, dass du ein paar teilweise leider weit verbreitete aber dennoch zu vermeidende Fehler machst:
\usepackage[utf8]{inputenc} ist zwar kein Fehler, sollte aber bei allen auch nur annähernd aktuellen LaTeX-Installationen überflüssig sein. Seit LaTeX 2018/04/01, also seit rund drei Jahren ist UTF8 nämlich die Voreinstellung von LaTeX auch bei Verwendung von pdfLaTeX (für LuaLaTeX und XeLaTeX ohnehin schon immer).
Du lädst das Paket hyperref viel zu früh. Von einigen wenigen dokumentierten Ausnahmen abgesehen, sollte es das letzte Paket sein.
\usepackage{textcomp} braucht man übrigens bei wirklich aktuellem LaTeX auch nicht mehr.
\usepackage{setspace}\onehalfspacing ist zwar kein Fehler, aber warum nicht einfach \usepackage[onehalfspacing]{setspace}. Das hat den Vorteil, dass sich nichts zwischen die Zeilen drängen kann, dient also letztlich der Übersicht.
Eine figure-Umgebung ist eine Gleitumgebung. Es ergibt absolut gar keinen Sinn, sie auf der Titelseite zu verwenden. Es ist ein typischer Anfängerfehler zu glauben, dass man \includegraphics nur innerhalb von figure verwenden kann. Dem ist natürlich nicht so und die Beispiele im zugehörigen grfguide lassen das eigentlich auch erkennen.
Zwei-Buchstaben-Font-Anweisungen wie \bf sind (bis auf \em) veraltet. Zwar definieren die Standardklassen sie noch, man sollte aber besser die Font-Befehle des Kernels, also beispielsweise den Umschalter \bfseries oder die Anweisung \textbf{…} verwenden.
Large ist keine Umgebung, sondern der Missbrauch der Anweisung \Large. Wie so häufig wird hier außerdem vergessen, dass erst am Absatzende der komplette Absatz mit den dann gültigen Einstellungen umbrochen wird. Zu dem Zeitpunkt ist bei dir aber \Large gar nicht mehr aktiv. Das dürfte auch der Grund für die zusätzliche Verwendung von doublespace sein, das bei korrektem Beenden des Absatzes noch im Kontext von \Large eher nicht notwendig wäre. → Kann ich Schriftgrößenumschaltungen auch als Umgebungen verwenden?
\setcounter{page}{1} direkt nach \pagenumbering ist komplett überflüssig, weil \pagenumbering das schon erledigt.
Du verwendest - als Gedankenstrich. Das ist aber nur ein Trennstrich. Im Englischen verwendet man -- als Bindestrich und --- als Gedankenstrich. Man fügt im Englischen vor und nach einem Gedankenstrich auch kein Leerzeichen ein. Allenfalls ein vermindertes Leerzeichen, also \,---\, ist manchmal zu sehen. Im Deutschen sieht es übrigens anders aus. Im Deutschen ist - auch der Bindestrich und -- mit Leerzeichen davor und dahinter der Gedankenstrich.
Du verwendest insgesamt \\ offenbar um Absätze zu machen. Das ist komplett falsch. Absätze macht man mit \par oder einfach mit Leerzeile. Will man keinen Absatzeinzug, sollte man zumindest Absatzabstand verwenden. Das geht bei den Standardklassen mit Paket parskip. Andere Klassen können es per Option. → Wie setze ich einen Absatz typographisch korrekt? und ggf. Wie stelle ich den Absatzeinzug korrekt ab?
Innerhalb des Dokuments die Kopfhöhe mehrfach zu ändern, ist eigentlich keine gute Idee. Das ergibt einen sehr unruhigen Satz.
Mit Option h das Gleiten auf nur hier einschränken zu wollen, funktioniert nicht und ist auch keine gute Idee. LaTeX erweitert das daher selbst ggf. auch ht.
\\\\ ist nun vollends keine gute Idee. Mit etwas Pech landen so Leerzeilen am Anfang einer Seite. Überhaupt enthält dein Dokument verdächtig viele \newpage. Es sieht so aus, als versuchtest du sämtliche Seitenumbrüche und Abbildungspositionen mühsam selbst zu bestimmen. Gibt LaTeX mehr Freiheiten und es regelt das weitgehend automatisch. Hin und wieder muss man eventuell eingreifen aber eher wenig.
Wie gesagt, das Beispiel ist nicht vollständig. Die Literaturdatenbank und etliche weitere, verwendete Dateien fehlen. Daher kann ich nicht sagen, wo genau der bereits genannte Fehler bezüglich \ast zu finden ist. Aber das solltest du leicht selbst herausfinden können.