Tja,
richtig geht das zur Zeit leider noch nicht. Wenn Du bis zur nächsten Version von biblatex warten kannst (keine Ahnung, wann die fertig sein wird), dann kannst Du dank
https://github.com/plk/biblatex/issues/861 das Folgende ausprobieren
\documentclass[ngerman]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=authoryear-ibid, nohashothers=true, backend=biber]{biblatex}
\DeclareNameFormat{labelname}{%
\ifcase\value{uniquename}%
\usebibmacro{name:family}
{\namepartfamily}
{\namepartgiven}
{\namepartprefix}
{\namepartsuffix}%
\or
\ifuseprefix
{\usebibmacro{name:given-family}
{\namepartfamily}
{\namepartgiveni}
{\namepartprefix}
{\namepartsuffixi}}
{\usebibmacro{name:given-family}
{\namepartfamily}
{\namepartgiveni}
{\namepartprefixi}
{\namepartsuffixi}}%
\or
\usebibmacro{name:given-family}
{\namepartfamily}
{\namepartgiven}
{\namepartprefix}
{\namepartsuffix}%
\fi}
%\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@book{test,
author = {Müller, U. and Meier, W. and Fischer, R. and Schmidt, P.},
title = {Testtitel},
year = {2013},
publisher = {Verlag},
location = {Stadt},
}
@book{testa,
author = {Müller, U.},
title = {Testtitel II},
year = {2013},
publisher = {Verlag},
location = {Stadt},
}
\end{filecontents}
\addbibresource{\jobname.bib}
\begin{document}
\cite{test,testa}
\cite{test}
\cite{test}
\printbibliography
\end{document}
In der Tat kannst Du das zur Zeit auch fast so machen, nur die Option nohashothers ist noch nicht verfügbar. Diese Option ist allerdings entscheidend, denn sie verhindert, dass die zwei Einträge "Müller 2013" (nur von Müller geschrieben) und "Müller et al. 2013" (von Müller und anderen geschrieben) beide zu "Müller 2013" abgekürzt werden und damit nicht mehr unterscheidbar sind. Mit der Option nohashothers wird es dann zu "Müller 2013a" und "Müller 2013b". Du kannst das "et al." also schon jetzt unterbinden, aber Du läufst Gefahr, dass dadurch die Label uneindeutig werden.
Für jetzt kann ich als
Notlösung, die ich weder aus ästhetischen, noch praktischen Gründen empfehlen kann, nur anbieten, den alphabetic-Stil zu missbrauchen. Da ist es nämlich jetzt schon möglich, das "et al." zu unterbinden und trotzdem Eindeutigkeit zu erhalten. -ibid kann der von sich aus nicht, müssen wir also selber basteln.
\documentclass[ngerman]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}
% ext-alphabetic nur für die Klammern um \cite,
% wenn biblatex-ext nicht installiert ist, nimm
% alphabetic statt ext-alphabetic
% und wirf das \DeclareOuterCiteDelims raus
\usepackage[citestyle=ext-alphabetic, bibstyle=authoryear, maxalphanames=1, backend=biber]{biblatex}
\DeclareOuterCiteDelims{cite}{}{}% nur für die Klammern um \cite
\renewcommand*{\labelalphaothers}{}
\DeclareLabelalphaTemplate{
\labelelement{
\field[final]{shorthand}
\field{label}
\field{labelname}
}
\labelelement{
\literal{\noexpand\space}
}
\labelelement{
\field{year}
}
}
\ExecuteBibliographyOptions{pagetracker, ibidtracker=constrict}
\providecommand*{\mkibid}[1]{#1}
\renewbibmacro*{cite}{%
\printtext[bibhyperref]{%
\ifthenelse{\ifciteibid\AND\NOT\iffirstonpage}
{\bibstring[\mkibid]{ibidem}}
{\printfield{labelprefix}%
\printfield{labelalpha}%
\printfield{extraalpha}%
\ifbool{bbx:subentry}
{\printfield{entrysetcount}}
{}}}}
\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@book{test,
author = {Müller, U. and Meier, W. and Fischer, R. and Schmidt, P.},
title = {Testtitel},
year = {2013},
publisher = {Verlag},
location = {Stadt},
}
@book{testa,
author = {Müller, U.},
title = {Testtitel II},
year = {2013},
publisher = {Verlag},
location = {Stadt},
}
\end{filecontents}
\addbibresource{\jobname.bib}
\begin{document}
\cite{test,testa}
\cite{test}
\cite{test}
\printbibliography
\end{document}
Ich halte von der geforderten Zitierweise übrigens absolut nichts. Es bringt der Leserin auch keinerlei Vorteil, wenn im Text das "et al." nicht vorkommt und im Verzeichnis dann schon. Außerdem ist dieses Verhalten ungewöhnlich, sprich für Leser schwerer zu verstehen und zu verdauen. Gibt es da denn gar keine Möglichkeit, mit dem Erfinder der Vorgabe zu verhandeln?