Es ist natürlich etwas unpraktisch, dass Du uns nur ein Beispiel zeigst, dass wie gewünscht funktioniert. Die Idee eines
Minimalbeispiel ist es ja gerade die unerwünschte Funktionsweise mit so wenig Nebengeräuschen wie möglich herauszuarbeiten, herauszustellen und reproduzierbar zu machen. In der Tat bekomme ich mit Deinem Beispiel in den Zitaten keine Vornamen.
Meine Vermutung ist, dass Du entweder zwei Autoren mit demselben Nachnamen hast, z.B. 'Anne Doe' und 'Jane Doe', oder einen Autoren in unterschiedlichen Schreibweisen, z.B. 'Anne Elk', 'Anne B. Elk', 'A. Elk'.
Im ersten Fall versucht biblatex die unterschiedlichen Autoren schon im Zitat zu unterscheiden (und nicht erst im Literaturverzeichnis, wo die Namen voll ausgeschrieben werden); im zweiten Fall weiß biblatex nicht, dass 'Anne Elk' und 'Anne B. Elk' dieselbe Person ist, und versucht ebenfalls, die 'beiden' zu unterscheiden.
Dieses Verhalten kann mit
abgestellt werden. Siehe auch
biblatex, authoryear style: In-text citations display first name initials for certain bibliography entries und
Literature with Biber generates strange citations: firstnames appear erratically. Natürlich kannst Du Dich auch in der [d]biblatex[/d]-Dokumentation nach uniquename erkundigen, dort gibt es weitere Beispiele und Erklärungen sowie andere Optionen als nur false.
Eine ähnliche Funktion ist übrigens uniquelist. Es wird dem Leser als Übung überlassen, herauszufinden, was diese Option steuert.