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Literaturverzeichnis als Tabelle mit jedem Feld in neuer Zei

Verfasst: Fr 7. Feb 2014, 11:25
von silofonari
Ich stehe gerade vor einer juristischen Hausarbeit. Mit LaTeX beschäftige ich mich seit ca. einem dreiviertel Jahr und benutze es seitdem praktisch täglich.

Für die Hausarbeit suche ich u.a. nach einer Möglichkeit, das Literaturverzeichnis in Tabellenform darstellen zu lassen. Das allein wäre zumindest mit jurabib kein größeres Problem, da sich dies dort durch die Option "bibformat=tabular" realisieren lässt. Was jedoch noch fehlt, wäre, dass jedes Feld des Bib-Eintrages in einer separaten Zeile ausgegeben werden sollte.

Hat hierfür jemand Tipps, wie sich das bewerkstelligen lässt?

Ich würde, falls erforderlich, (sogar gerne) auch auf BibLaTeX umsteigen (womit jurabib aber m.E. nicht kompatibel ist), dann bräuchte ich aber noch umfassendere Hilfe, weil ich dort dann auch den citestyle von jurabib wieder einpflegen müsste, was mir alles andere als leicht fällt bzw. fallen würde.
Oder weiß jemand bereits von einer guten Lösung für juristische Hausarbeite ohne jurabib? Eigentlich ist das Paket ja nämlich schon ziemlich (ver)alt(et).


Bei Bedarf versuche ich natürlich auch gerne noch ein MWE zusammenzustellen, aber da mein Problem weniger einen Fehler als eine grundsätzliche Frage beinhaltet, dachte ich, das sei nur bedingt der Lösung dienlich.


Vielen Dank jedenfalls schon mal für eure Unterstützung bei meinen technischen Fragen!

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 10:43
von silofonari
Hi.

Mir ist durchaus bewusst, dass meine Frage etwas spezieller ist. Aber weil ich eben auf eure Hilfe angewiesen bin, wäre ich wirklich total glücklich, wenn vielleicht doch noch eine Idee bezüglich meines Problems hätte. Ich bin auch gerne zu alternative Lösungsansätzen bereit :)

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 11:26
von u_fischer
Mir ist durchaus bewusst, dass meine Frage etwas spezieller ist.
Das ist nicht das Problem. Aber deine Frage ist sehr umfangreich -- und du hast dir keinerlei Mühe gegeben, es anderen einfacher zu machen, vielleicht zumindest Teile davon zu beantworten. Minimalbeispiel sind nicht nur für Fehler da, sie sollen auch andere ermöglichen, eine Frage mal schnell und mühelos nachzuvollziehen.

Grundsätzlich würde ich empfehlen biblatex zu nutzen. jurabib ist veraltet und, wenn eine Funktion nicht bereits existiert, nur ausgesprochen mühselig zu erweitern -- wenn es überhaupt geht.

Und ich würde dir empfehlen, zu überlegen, ob du wirklich eine derartig spezielle Bibliographie brauchst. Solche Spezialwünsche umzusetzen braucht schon mal ein paar Stunden (oder Tage wenn man sich nicht auskennt). Ist das wirklich für eine Hausarbeit nötig? Was spricht gegen einen Standardstil?

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 11:30
von sudo
Es gibt doch auch biblatex-jura und biblatex-juradiss. Ist da nichts dabei, was für dich passt?

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 14:02
von silofonari
u_fischer hat geschrieben:Grundsätzlich würde ich empfehlen biblatex zu nutzen. jurabib ist veraltet und, wenn eine Funktion nicht bereits existiert, nur ausgesprochen mühselig zu erweitern -- wenn es überhaupt geht.

Und ich würde dir empfehlen, zu überlegen, ob du wirklich eine derartig spezielle Bibliographie brauchst. Solche Spezialwünsche umzusetzen braucht schon mal ein paar Stunden (oder Tage wenn man sich nicht auskennt). Ist das wirklich für eine Hausarbeit nötig? Was spricht gegen einen Standardstil?
Ich finde diese Art des Literaturverzeichnisse selbst ausgesprochen unschön und habe bei all meinen bisherigen Dokumenten auch immer einen der Standardstile verwendet. Nun ist es jedoch leider so, dass das Vorgaben der Lehrstühle sind, weshalb ich dagegen relativ machtlos bin, ob es mir passt oder nicht.

Das mit dem tabellarischen Aufbau, da würde ich notfalls das Risiko noch eingehen, dass es nicht zu 100% den Anforderungen entspricht. Aber der citestyle selber, also wie die jeweilige Quelle dann im Text zitiert wird, das bereitet mir doch arges Kopfzerbrechen. In unserer Bibliothek gibt es ganze Bücher dazu, wie die Zitate auszusehen haben, die uns auch ausdrücklich ans Herz gelegt wurden - Missachtung dieser wäre also mehr als fahrlässig.

Gäbe es denn keinerlei Möglichkeit, das zu realisieren? Oder hat jemand eine Empfehlung, wie ich mich wenigstens habwegs mit der Thematik selbst auseinandersetzen kann (außer durch die bibLaTeX-Dokumentation)?


Vielen Dank schon mal!

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 14:31
von u_fischer
Nun ist es jedoch leider so, dass das Vorgaben der Lehrstühle sind
Und welche Hilfe bietet der Lehrstuhl zur Umsetzung des Stils an?

Gäbe es denn keinerlei Möglichkeit, das zu realisieren?
Natürlich ist das machbar. Mit biblatex geht alles. Aber es ist ein gewisser Aufwand und ich zumindest mache sowas nur gegen Bezahlung. In Foren wie dieser beantworte ich gewöhnlich nur Fragen, für die ich maximal 15 Minuten brauche und die ein geeignetes Testdokument anbieten.

Oder hat jemand eine Empfehlung, wie ich mich wenigstens habwegs mit der Thematik selbst auseinandersetzen kann (außer durch die bibLaTeX-Dokumentation)?
Suche bei tex.stackexchange.com und untersuche den Code existierender Stile. [/quote]

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 14:48
von silofonari
u_fischer hat geschrieben: Und welche Hilfe bietet der Lehrstuhl zur Umsetzung des Stils an?
Leider gar keine (soll heißen nur für Word / OpenOffice & Co., wo man das dann einfach mittels manueller Tabelle lösen soll); dass heutzutage ein Student noch LaTeX o.ä. verwendet, davon geht niemand mehr aus.
u_fischer hat geschrieben: Suche bei tex.stackexchange.com und untersuche den Code existierender Stile.
Ja auf Stackexchange treibe ich mich auch schon seit längerem rum; dann werde ich da wohl nochmal auf die Suche gehen müssen, vorausgesetzt ich finde die Zeit dazu neben der Hausarbeit, mich auch noch tiefgreifend in alles einzuarbeiten.


Trotzdem danke schon mal bis zu diesem Punkt für die Hinweise.
Über weitere freue ich mich natürlich aber nach wie vor :)

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 14:57
von u_fischer
silofonari hat geschrieben:
u_fischer hat geschrieben: Und welche Hilfe bietet der Lehrstuhl zur Umsetzung des Stils an?
Leider gar keine (soll heißen nur für Word / OpenOffice & Co., wo man das dann einfach mittels manueller Tabelle lösen soll);
Dann geh doch dahin und stell dich dumm und sage, du hättest deine ganze Literatur in einer Datenbank und wo du nun die nötigen Stildateien für Word bekommst. Vielleicht schwenken sie dann ja auf einen der Standardstile von Word um ...

Verfasst: Di 11. Feb 2014, 07:30
von sudo
Das heutzutage noch jemand manuell sein Literaturverzeichnis erstellt, ist doch auch nicht im Sinne der Entwicklung.