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Bibtex findet bib-Datei nicht

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 12:57
von Schunki
Hallo zusammen!
Ich schlage mich jetzt seit zwei Tagen mit dem Erstellen eines Literaturverzeichnisses rum und langsam treibt mich Latex und sein Kumpel Bibtex in den Wahnsinn!

Zu meinem Problem:
Ich habe in meinem tex-File die bib-File mit
\AddBibFile{quellen}
eingebunden und im Text dann ein
\nocite{*}
eingebunden, damit alle Quellen ausgegeben werden.

über
\MakeBibliography[nosplit]{Quellenverzeichnis}
was in einer cls-Datei als Makro definiert ist, lasse ich dann mein Quellenverzeichnis ausgeben! So ist zumindest der Plan!

Allerdings bekomme ich bei kompilieren der Tex-Datei mit dem Bibtex-Aufruf (der wiederum auf Biber verweist) folgende Fehlermeldung:

Error - Can not find 'quellen' INFO -ERRORS:1

Die Datei quellen.bib befindet sich aber im selben Verzeichnis wie das Tex-File.

Hat vielleicht jemand einen Tip für mich? Warum hasst Latex mich??? :(

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 13:26
von u_fischer
\AddBibFile ist kein Standardbefehl. Aber ich tippe darauf, dass du die Endung bib mit angeben musst: \AddBibFile{quellen.bib}

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 13:32
von Schunki
u_fischer hat geschrieben:\AddBibFile ist kein Standardbefehl. Aber ich tippe darauf, dass du die Endung bib mit angeben musst: \AddBibFile{quellen.bib}
Hallo Ulrike!

Ja ich weiß, AddBibFile ist auch in der cls-Datei definiert:
\newcommand{\AddBibFile}[1]{
	\addbibresource{#1}%
}
Mit der Dateiendung .bib hatte ich es auch schon probiert! --> Selbes Ergebnis!

Gruß
Andreas

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 13:35
von u_fischer
Nun, wenn es so definiert ist, muss auf jeden Fall die Endung angegeben werden. Natürlich muss du dann nochmal pdflatex laufen lassen. Und wenn es dann nicht funktioniert, muss du ein Minimalbeispiel machen, und die log- und die blg-Datei zeigen.

Nachtrag: Einer cls-Datei, die einen so sinnfreien Extrabefehl definiert, würde ich mit größtem Misstrauen begegnen.

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 13:50
von Schunki
u_fischer hat geschrieben:Natürlich muss du dann nochmal pdflatex laufen lassen.
Ok, das hab ich wohl echt vergessen! Damit bin ich jetzt über den Fehler raus und zum nächsten gekommen! :(

Vielleicht hast Du ja für die folgende Fehlermeldung auch noch einen Tip:

! Package inputenc Error: Keyboard character used is undefined
(inputenc) in inputencoding `latin1'.
See the inputenc package documentation for explanation.


Wenn nicht, dann trotzdem auf alles Fälle schon mal danke für die Hilfe!
Nachtrag: Einer cls-Datei, die einen so sinnfreien Extrabefehl definiert, würde ich mit größtem Misstrauen begegnen
Naja, als Latex-Anfänger war ich froh eine Vorlage für meine ersten Bereichte in Latex zu Verfügung zu haben. Und da es sich dabei um eine offizielle Vorlage der FH Hagenberg handelt, hab ich da erst mal drin vertraut!

Gruß
Andreas

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 14:00
von u_fischer
Vielleicht hast Du ja für die folgende Fehlermeldung auch noch einen Tip:
Höchstwahrscheinlich ist mindestens eine deiner Dateien utf8 kodiert -> versuch's mit utf8 statt latin1. Oder du verwendest ein Zeichen, dass in latin1 nicht deklariert werden -> versuch's mit ansinew.

Mindestens zweimal kompilieren!

Wenn beides nicht hilft, hast du gemischte Kodierungen und dann ist es am sinnvollsten einige Dateien umzukodieren.

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 14:16
von Schunki
Danke! Hab's gefunden!
Hab in dem bib-File mal alle Bindestriche und ein "ß" verschwinden lassen und sieh da..... ich hab ein Literaturverzeichnis! :D

Vielen Dank für Deine Hilfe!

Gruß
Andreas

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 14:20
von u_fischer
Nun, wenn die bib-Datei das Problem ist: Man kann biber mit der Option bibencoding mitteilen, dass die Datei anders kodiert ist, als dein Dokument. Dann musst du nicht jeden Umlaut ändern. Siehe Dokumentation von biblatex.

Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 14:29
von Besserwisser
Ganze Dateien kann man übrigens leicht mit iconv umcodieren. Das gibt es auch in verschiedenen Ausprägungen für Windows, beispielsweise Umkodierungen sollte man jedoch immer auf einer Kopie durchführen, weil man nie sicher ist, dass durch falscher Angaben, die Codierung total zersemmelt wird.