Vorlage für Abschlussarbeiten, HTWK Leipzig

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markusv
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Vorlage für Abschlussarbeiten, HTWK Leipzig

Beitrag von markusv »

Hallo liebe LaTeX-Gemeinde,

ich habe, zunächst speziell für meine ehemalige Fakultät (Maschinenbau und Energietechnik an der HTWK Leipzig), eine Vorlage für Abschlussarbeiten erstellt, die ich hier gerne zur Verfügung und Kritik stellen möchte.
Da sich die Vorlage schnell anpassen lässt, denke ich, dass auch StudentInnen anderer Unis/HS interessiert sein können.

Die Arbeit ist modular aufgebaut und so ausgestaltet, dass sich auch Neulinge damit zurecht finden sollen, die Lektüre bekannter Einführungswerke vorausgesetzt.

Wer Kritik, Anregungen, Fragen oder Wünsche (weitere Vorlagen auf Anfrage möglich) hat, immer her damit.

Ansonsten ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Beste Grüße
Markus
Dateianhänge
HTWK Vorlage Abschlussarbeit.zip
!!! ACHTUNG !!!
Eine aktuellere Version findet sich auf Overleaf:
https://www.overleaf.com/latex/templates/thesis-template-for-hochschule-fur-technik-wirtschaft-und-kultur-leipzig/nqpftcjmmtts
(576.16 KiB) 1755-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von markusv am Do 2. Apr 2020, 16:40, insgesamt 4-mal geändert.
Wäre Microsoft Word für das Schreiben von Büchern entwickelt worden,
würde es Microsoft Book heißen.

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Gast

Beitrag von Gast »

Wenn du schon inputenc in einer Extradatei lädst, dann solltest du zumindest Option utf8 genau wie Option ngerman besser bei \documentclass angeben. Anwender tun sich üblicherweise schwer damit, wenn sie die Eingabecodierungseinstellung erst in irgendwelchen Unterdateien suchen und ändern müssen.

Ich würde weder fontenc noch inputenc in einer Unterdatei verstecken. Beides erschwert beispielsweise die Verwendung von lualatex und xelatex unnötig.

Es ist auch nicht einzusehen, warum ausgerechnet diese Pakete (und einige andere, die gar nicht zwingend benötigt werden) in einer Unterdatei versteckt werden, während andere wiederum in der Hauptdatei geladen werden. Warum nicht einfach 03Praeambel.tex komplett einsparen?

Grob falsch ist, über \AtBeginDocument Ausgaben zu tätigen. Das LaTeX-Team hat im [d]clsguide[/d] ausdrücklich dokumentiert, dass man das nicht tun soll!

Ohne minipage kann es übrigens passieren, dass im Anhang zwischen Bild und Bildunterschrift ein Seitenumbruch erfolgt.

Mehr konnte ich mir bisher nicht ansehen.

markusv
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Beitrag von markusv »

Vielen Dank für die Hinweise.

Der Gedanke bei der Präambel war, lediglich die Dokumentenklasse in der Hauptdatei zu belassen und alle Pakete in einer extra Datei zu sammeln.
Anschließend kam mir der Sinn, dass bspw. das hyperref-Paket ja möglichst zum Schluss geladen werden soll und evtl. Anwender noch weitere Pakete nach der 03Praeambel.tex einfügen. Deshalb sind diese ebenfalls in der Hauptdatei gelandet und der "Platz" für ergänzende Pakete ausgewiesen worden.

Das "Verstecken" von inputenc und fontenc und die möglichen Konsequenzen waren mir gar nicht bewusst, da ich selber NUR mit diesen Optionen und pdflatex arbeite.

Aufgrund dessen macht es sicherlich mehr Sinn, die Präambel in der Hauptdatei zu belassen.

Werde mir den clsguide nochmal zu Gemüte führen und die Leerseiten anders setzen.
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Beinschuss
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Beitrag von Beinschuss »

Vorlagen werden hier im Forum oftmals kritisch gesehen (Gründe). Es ist ja löblich, wenn jemand gute Arbeit teilen möchte. Aber die Vorlage zu erstellen, ist das eine. Aber auch die anderen Fragen solltest Du möglichst auch bejahen können, wenn Du sie veröffentlichen willst:

Willst Du als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, wenn jemand damit Probleme hat?
Willst du Fehler beheben und die Vorlage verbessern, wenn es Anregungen gibt?
Willst Du die Vorlage an zukünftige Entwicklungen (LaTeX, in Deinem Institut) anpassen und Dich auf dem Laufenden halten?
Wenn ja: Hast Du in den nächsten Jahren, z.B. wenn Du in einen Job einsteigst oder familiär eingebunden wirst, die Zeit und Lust, das zu machen?

Das nur so zur Anregung, denn hier im Forum verwenden wir viel Zeit darauf, gerade Anfänger von veralteten und fehlerhaften Vorlagen fernzuhalten oder deren Fehler so zu korrigieren, dass eine fast fertige Arbeit auch fertig werden kann.

Bartman
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Beitrag von Bartman »

@markusv

Statt "\LaTeX\ " einzugeben, gibt es auch die Möglichkeit \LaTeX{} zu verwenden.

An anderer Stelle fand ich des Öfteren den Befehl \tt in Deinem Quelltext. In einem Thread auf TeXwelt wird erklärt, warum Du davon Abstand nehmen solltest.

markusv
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Beitrag von markusv »

Hallo,

nachdem das Thema Vorlagen gerade in einem anderen Thread aufkam, hab ich mich erinnert, dass ich hier ja auch mal was gepostet habe.

Mittlerweile habe ich alle Hinweise eingearbeitet und die möglichen Fehlerquellen behoben. Vielen Dank nochmals für die Hinweise!
Beinschuss hat geschrieben:Willst Du als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, wenn jemand damit Probleme hat?
Willst du Fehler beheben und die Vorlage verbessern, wenn es Anregungen gibt?
Willst Du die Vorlage an zukünftige Entwicklungen (LaTeX, in Deinem Institut) anpassen und Dich auf dem Laufenden halten?
Wenn ja: Hast Du in den nächsten Jahren, z.B. wenn Du in einen Job einsteigst oder familiär eingebunden wirst, die Zeit und Lust, das zu machen?

Da ich bereits Ehemaliger bin und in einem festen Arbeitsverhältnis stehe, allerdings noch über verschiedene Kanäle an der Formatierung und Überarbeitung wiss. Arbeiten beteiligt bin, würde ich die Fragen grundsätzlich erstmal mit Ja beantworten.
Die Erfahrung und Eindrücke, die ich hier und anderswo gesammelt habe, sind natürlich Bestandteil meiner Überlegungen gewesen und haben mich gerade zur Erstellung der Vorlage bewegt.
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Bartman
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Beitrag von Bartman »

01Hauptdatei.tex:

Die Klassenoption tablecaptionabove dürfte inzwischen veraltet sein. Die aktuell angebotenen Optionen findest Du in der Fortsetzung der Tabelle 3.17 auf der Seite 135 der Anleitung von KOMA-Script (Stand: 2.1.2017).

Hilfsdateien\04Erklaerung.tex:
\large E\,r\,k\,l\,ä\,r\,u\,n\,g\par
Ich weiß nicht, ob in diesem Fall eine andere Vorgehensweise angebracht wäre, um die Abstände zwischen den Buchstaben zu erreichen, aber es gäbe da noch andere Möglichkeiten.

markusv
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Beitrag von markusv »

Danke für den Hinweis zum KOMA-Script. Werde mir die Neuerungen bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen.
Bartman hat geschrieben:
\large E\,r\,k\,l\,ä\,r\,u\,n\,g\par
Ich weiß nicht, ob in diesem Fall eine andere Vorgehensweise angebracht wäre, um die Abstände zwischen den Buchstaben zu erreichen, aber es gäbe da noch andere Möglichkeiten.
An der Spationierung habe ich lange gegrübelt und bin mit der Lösung auch nicht vollends zufrieden. soul hatte ich schon probiert, gab aber immer wieder Warnungen. Die Variante mit microtype und dem \lsstyle-Befehl scheint ganz brauchbar, danke dafür!
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Bartman
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Beitrag von Bartman »

Hilfsdateien\03Praeambel.tex:

Abschnitt 2.2 "Compatibility Options" der Dokumentation von csquotes.

Kapitel\weiteres_Kapitel.tex:

Abschnitt 1.6 Abgesetzte Formeln mit $$...$$ in [d]l2tabu[/d]

In Abschnitt 2.5 "Derivatives" in [d]physics[/d] wird der Befehl \pdv erwähnt, mit dem partielle Ableitungen eingefügt werden können.

Warum eqnarray vermieden werden sollte.

Gast

Beitrag von Gast »

Sperren funktioniert eigentlich nur zuverlässig, wenn man es selbst macht. Sperren erfordert einen von den Glyphen abhängigen Ausgleich. Laien lassen es besser bleiben. Dem spricht entgegen, dass Versalsatz (der hier nicht vorliegt) immer Sperren + Ausgleich verlangt. Siehe auch: Tschicholds Hauptregeln der Typografie¹.


1 Ja, es gibt Typografen, die auch zu bewusster Verletzung der Sperr-Regeln anregen. Das setzt aber immer voraus, dass man sich auskennt.

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