Jahrelang XeLaTeX, dann Diss mit Word

Eure Spielwiese.


MoonKid
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Registriert: Sa 30. Jun 2012, 11:56

Jahrelang XeLaTeX, dann Diss mit Word

Beitrag von MoonKid »

Ich bin wahrhaftig kein LaTeX Profi. Komme gerade so mit klar. Habe Briefe, diverse Scripte, Hausarbeiten, sowie meine BA und MA Thesis damit gesetzt.

Nun stehe ich vor meiner Diss und sehe gar keine andere Möglichkeit als diese mit Word zu machen. Es gibt da zuviele Abhängigkeiten zu Kollegen und Betreuern, die eben keine Ahnung von LaTeX haben.

Das frustriert mich ein wenig. Habe viel Mühe und Zeit in die Nutzung von TeX gesteckt. Am Ende erscheint es aber doch wie eine "nerdige Spielerei", weil ich es in meinem Berufsalltag als wiss. MA nicht einsetzen kann/darf.

Hab trotzdem was gelernt und danke ich sehr für eure Mühen und Geduld, die ihr in die Beanwortung meiner Fragen gesteckt habt.
XeLaTeX, TeX Live, vim-latexsuite

Gast

Beitrag von Gast »

Ich dachte immer, eine Dissertation soll ein eigenständiges Werk darstellen …

BTW: Man kann Word in LaTeX umwandeln. Vor ein paar Jahren haben wird das recht häufig und erfolgreich mit Hilfe eines kommerziellen Tools gemacht. Der Weg in die andere Richtung geht ohnehin. Das Ergebnis ist dann aber natürlich eher enttäuschend (nachdem man bereits das prima Ergebnis von LaTeX gesehen hat).

MoonKid
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Beitrag von MoonKid »

Anonymous hat geschrieben:Ich dachte immer, eine Dissertation soll ein eigenständiges Werk darstellen …
Aber Korrekuren und "Gegenlesen" läuft heutzutage mit Word-Kommentaren und "Änderungen nachverfolgen". Das bekommen mitlerweile selbst die DAUs/Profs hin. Nebenbei gibt es auch kumulative Dissertationen bei wo es naturgemäßg natürlich auch immer Mitautoren und sehr viele Review-Iterationen gibt.
Anonymous hat geschrieben:Man kann [..] umwandeln
Hierbei gehen aber in beide Richtungen viele (nicht nur Layout) Informationen verloren. In der Regel wird nur der Text (also die Information) umgewandelt, das Layout (Formatvorlagen, Makros) aber nicht. Ein /textbf wird in Word zwar fett geschrieben, ist dann aber einfach fett und nicht die Schrift-Formatvorlage "fett".
Wie in LaTeX auch nutze ich (insbesondere eigene!) Formatvorlagen bei so einem großen Text sehr intensiv, nicht fürs Layout, sondern auch für (farblich und font-mäßig abgehobene) Hintergrundinformationen (ToDos, Gedanken, Notizen, etc) - die ich nicht einfach in Word-Kommentare packen kann, weil das zuviel wird.

Der Konvertierungsaufwand lohnt sich daher für mich selbst nicht.
XeLaTeX, TeX Live, vim-latexsuite

nochsoeiner

Beitrag von nochsoeiner »

Kann man über google drive/dropbox/* nicht auch im pdf viewer Kommentare machen? Ich denke hier stellt sich mehr die Frage nach dem Willen als nach dem Weg?

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