LaTeX - Erfahrungsmeinung und Bewertung
Verfasst: Di 11. Mär 2014, 20:19
Nachdem ich mich nun seit gewisser Zeit mit LaTeX und alle dem drum herum beschäftige, möchte ich eine Art Erfahrungsaustausch beginnen, und gerne wissen, was andere darüber denken:
LaTeX ist Standard im universitären Bereich, und das mit gutem Grund: umfangreichere Schriftstücke, Facharbeiten, die eine Seitennummerierung und Inhaltsverzeichnis aufweisen sollen, lassen sich in Office nur mühevoll bewerkstelligen (wobei dort auch mittlerweile gut möglich). Doch in einer Office Anwendung ein gleichbleibendes Format zu erzielen, ist mehr als umständlich. Auch vom Äußeren her sind die Ergebnisse der Formeleditoren nicht so berauschend und formatierungstechnisch ebenso ein Graus.
Jedenfalls ist der allg. Sprachbau in meinen Augen viel zu unsauber; die Trennung zwischen Struktur/ Layout und Gestaltung ist zwar vorhanden, aber es wird mitten drin im Dokument formatiert und das sollte in meinen Augen nicht sein: Beste Beispiel sind Tabellen.
Natürlich könnte man über sog. Makros gestalterische Befehle an zentraler Stelle vorgeben und jederzeit ändern, doch für jemanden, der CSS und (X)HTML kennt, ist das ein Witz und wirkt einfach völlig veraltet, noch wie Webgestaltung in den 90-er.
Ich stelle mir vor, wie wohl jemand sich durch LaTeX quälen muss, der von Programmierung, Auszeichnungssprachen oder Sonstigem noch nie gehört hat, also völlig fachfremd ist, und nun seine Studienarbeit - oder was auch immer - damit bzw. darin schreibt... irgendwo ist das schon eine gewisse Zumutung, denn in meinen Augen könnte man vieles wesentlich einfacherer gestalten.
Alleine schon dieses "Paket"-Konzept verwirrt... woher soll der oder diejenige wissen, welches nun für was und wie und wo und wann genutzt werden soll, wegen Abhängigkeiten untereinander usw... Dann erscheint es mir so, dass hier auch jeder sein eigenes Süppchen kocht und alles zu einem ganzen vereinigt wurde... aber von einer abgerundeten, in sich geschlossenen Einheit kann nicht die Rede sein.
Natürlich könnte man meinen: Ja , dann müssen die Endanwender eben zeit darin stecken und sich mit der Sache näher beschäftigen. Doch in meinen Augen ist das der grundsätzlich falsche Ansatz: denn mit dieser Auffassung könnte man genauso gut von jedem Rechner-Bedienenden und Nutzenden erwarten, die entsprechenden Recherbefehle beispielsweise zum öffnen von Dateien in Assembler oder Maschinensprache einzugeben,... (manche Linux-Jünger erwarten soetwas ähnliches mit Konsolenbefehle...)
Nein Danke!
Das ist alles in meinen Augen unnötig Zeit... ein System sollte so Anwenderfreundlich und einfach aufgebaut sein wie möglich... das ist für alle schön... sowohl für die Profis als auch Anfänger.
Bei Programmiersprachen mag es aufgrund von der Mitwirkung Mehrerer unterschiedlicher Muttersprache an einem Quelltext eher zu Verwirrung führen, wenn jeder in seiner Sprache schreibt, aber ich wüsste nicht, warum bei solchen Sachen wie LaTeX, welche letztlich von Einzelpersonen für ihre Publikationen genutzt werden, nicht mehrsprachige Befehle unterstützt werden. Das wäre in der Umsetzung ein Kinderspiel und würde wahrscheinlich für viele Fachfremde eine Wohltat sein.
Auch wäre es äußerst zeit-und arbeitssparend, wenn man zwischen web-quellcode, dem, welcher eine Office-Anwendung (Schreibprogramm wie Openoffice) und LaTeX ein uund die selbe Auszeichnungssprache benutzt werden würde... das wäre eine ungemeine Erleichterung, ... man könnte ohne weiteres seine erstellten texte ins Netz stellen... bei dem zuvor genannten Konzept einer klareren Trennung von Gestaltung und Struktur mit Inhalt würde dann die Gestaltung einzeln vorgenommen werden,... wie es derzeit bereits mit CSS möglich ist, für verschiedene Ausgabe-geräte wie Bildschirm, Handy, Druck usw.. eigene Gestaltungsvorgaben anzugeben...
---
Was denkt Ihr so darüber?
LaTeX ist Standard im universitären Bereich, und das mit gutem Grund: umfangreichere Schriftstücke, Facharbeiten, die eine Seitennummerierung und Inhaltsverzeichnis aufweisen sollen, lassen sich in Office nur mühevoll bewerkstelligen (wobei dort auch mittlerweile gut möglich). Doch in einer Office Anwendung ein gleichbleibendes Format zu erzielen, ist mehr als umständlich. Auch vom Äußeren her sind die Ergebnisse der Formeleditoren nicht so berauschend und formatierungstechnisch ebenso ein Graus.
Jedenfalls ist der allg. Sprachbau in meinen Augen viel zu unsauber; die Trennung zwischen Struktur/ Layout und Gestaltung ist zwar vorhanden, aber es wird mitten drin im Dokument formatiert und das sollte in meinen Augen nicht sein: Beste Beispiel sind Tabellen.
Natürlich könnte man über sog. Makros gestalterische Befehle an zentraler Stelle vorgeben und jederzeit ändern, doch für jemanden, der CSS und (X)HTML kennt, ist das ein Witz und wirkt einfach völlig veraltet, noch wie Webgestaltung in den 90-er.
Ich stelle mir vor, wie wohl jemand sich durch LaTeX quälen muss, der von Programmierung, Auszeichnungssprachen oder Sonstigem noch nie gehört hat, also völlig fachfremd ist, und nun seine Studienarbeit - oder was auch immer - damit bzw. darin schreibt... irgendwo ist das schon eine gewisse Zumutung, denn in meinen Augen könnte man vieles wesentlich einfacherer gestalten.
Alleine schon dieses "Paket"-Konzept verwirrt... woher soll der oder diejenige wissen, welches nun für was und wie und wo und wann genutzt werden soll, wegen Abhängigkeiten untereinander usw... Dann erscheint es mir so, dass hier auch jeder sein eigenes Süppchen kocht und alles zu einem ganzen vereinigt wurde... aber von einer abgerundeten, in sich geschlossenen Einheit kann nicht die Rede sein.
Natürlich könnte man meinen: Ja , dann müssen die Endanwender eben zeit darin stecken und sich mit der Sache näher beschäftigen. Doch in meinen Augen ist das der grundsätzlich falsche Ansatz: denn mit dieser Auffassung könnte man genauso gut von jedem Rechner-Bedienenden und Nutzenden erwarten, die entsprechenden Recherbefehle beispielsweise zum öffnen von Dateien in Assembler oder Maschinensprache einzugeben,... (manche Linux-Jünger erwarten soetwas ähnliches mit Konsolenbefehle...)
Nein Danke!
Das ist alles in meinen Augen unnötig Zeit... ein System sollte so Anwenderfreundlich und einfach aufgebaut sein wie möglich... das ist für alle schön... sowohl für die Profis als auch Anfänger.
Bei Programmiersprachen mag es aufgrund von der Mitwirkung Mehrerer unterschiedlicher Muttersprache an einem Quelltext eher zu Verwirrung führen, wenn jeder in seiner Sprache schreibt, aber ich wüsste nicht, warum bei solchen Sachen wie LaTeX, welche letztlich von Einzelpersonen für ihre Publikationen genutzt werden, nicht mehrsprachige Befehle unterstützt werden. Das wäre in der Umsetzung ein Kinderspiel und würde wahrscheinlich für viele Fachfremde eine Wohltat sein.
Auch wäre es äußerst zeit-und arbeitssparend, wenn man zwischen web-quellcode, dem, welcher eine Office-Anwendung (Schreibprogramm wie Openoffice) und LaTeX ein uund die selbe Auszeichnungssprache benutzt werden würde... das wäre eine ungemeine Erleichterung, ... man könnte ohne weiteres seine erstellten texte ins Netz stellen... bei dem zuvor genannten Konzept einer klareren Trennung von Gestaltung und Struktur mit Inhalt würde dann die Gestaltung einzeln vorgenommen werden,... wie es derzeit bereits mit CSS möglich ist, für verschiedene Ausgabe-geräte wie Bildschirm, Handy, Druck usw.. eigene Gestaltungsvorgaben anzugeben...
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Was denkt Ihr so darüber?