PeterPan87 hat geschrieben:
Vielleicht könnt ihr mir ja noch ein paar Anmerkungen zu folgenden Codezeilen machen, damit ich es das nächste mal selbst anwenden kann.
Ich habe hinter die jeweiligen Programmzeilen Kommentare gesetzt
Nehme auch das pgfmanual zur Hilfe.
Nur als Hinweis: Es gibt in der Regel viele verschiedene Wege ein Bild mit TikZ zu erstellen. Welchen man wählt, hängt immer von der konkreten Aufgabe ab.
PeterPan87 hat geschrieben: \path (0,0) node(q0){SLM process}; % "SLM prozess wird auf den Koordinatenmittelpunkt platziert!?
Ja mir erschien es hier sinnvoll den Node mit SLM process in den Ursprung zu setzen und die restliche Zeichnung relativ zu diesem zu machen.
PeterPan87 hat geschrieben: \path [nodes={box=\itshape},node distance=.5cm and 0cm]
node [above right = of q0,anchor = center] (q12) {Belichten} %was bewirkt hier der anchor?
node [above left = of q0,anchor = center] (q14) {Beschichten}
node [below right = of q0,anchor = center] (q23) {Aushärten}
node [below left = of q0,anchor = center] (q34) {Absenken}
;
Hier werden die Knoten, die auf dem "Kreis" liegen, relativ zu q0 also SLM process platziert. Mit den Angaben bei node distance sorgt above left = of q0 dafür, dass die rechte untere Ecke des einzufügenden Nodes vertikal 0,5cm und horizontal 0cm von der linken oberen Ecke des Ausgangsnodes entfernt eingefügt wird. Ergänzt man anchor=center, dann wird an der Stelle nicht die rechte untere Ecke sondern das Zentrum des neuen Nodes eingefügt. Probiere den Unterschied einfach aus.
PeterPan87 hat geschrieben: \path [bend left] (q14) edge coordinate (ct) (q12) % Was bewirkt dieser Teil des Codes?
(q12) edge (q23)
(q23) edge coordinate (cb) (q34)
(q34) edge (q14)
;
Hier werden die gebogenen Pfeile zwischen den Nodes auf dem "Kreis" gezeichnet. Da der obere und untere Pfeil auch ober- bzw. unterhalb der bisherigen Nodes verlaufen, werden am höchsten bzw. tiefsten Punkt die Koordinaten ct bzw. cb gesetzt. Diese Punkte liegen jeweils in der Mitte des oberen bzw. unteren Pfeils. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten: (q14) edge coordinate (ct) (q12) ist eine Abkürzung für (q14) edge coordinate [pos=.5] (ct) (q12) oder (q14) edge (q12)coordinate[pos=.5] (ct) . Im letzten Fall würde bei Weglassen des optionalen Arguments die Koordinate am Ende des Pfades eingefügt.
PeterPan87 hat geschrieben: \node [box, fit= (q14) (q12) (q23) (q34) (ct) (cb)] (c) {}; % Boxen um (q14) usw?
Hier wird
ein neuer Node mit dem Stil box eingefügt, dessen Größe und Position so angepasst wird, dass er die als Argument von fit angegebenen Nodes enthält. Dafür wird die fit Bibliothek benötigt.
PeterPan87 hat geschrieben: \path (b) -- coordinate (temp) (c); % Linie von b zu c!? was bewirkt coordinate (temp)
Hier wird in der Mitte des Pfades, der nicht gezeichnet wird, eine Hilfskoordinate temp gesetzt. Auf dieser Höhe soll zum Schluss die gestrichelte Linie gezeichnet werden.
PeterPan87 hat geschrieben: \draw[-, densely dashed]
(current bounding box.west|-temp) -- (current bounding box.east|-temp) % Hab ich nicht verstanden
Hier wird die horizontale gestrichelte Linie gezeichnet. Um deren Position und Länge festzulegen werden der Node current bounding box (Infos in der Doku suchen) und der vorhin ermittelten Hilfskoordinate temp verwendet. Die Angabe (current bounding box.west|-temp) bezeichnet den Schnittpunkt der senkrechten Linie durch current bounding box.west und der horizontalen Linie durch temp. Siehe dazu 13.3.1 Intersections of Perpendicular Line in der Doku.