Sweave und R Installation

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MatzeLatex
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Sweave und R Installation

Beitrag von MatzeLatex »

Hey Leute,

ich habe mal eine Frage und zwar wollte ich gerne in Latex R-Code erstellen, aber leider weiß ich nicht genau wohin ich die Sweave.sty aus R hinkopieren soll.
Könntet Ihr mir weiterhelfen? Bisher wird der Code immer falsch angezeigt. Ich benutze Miktex 2.9 und Texmaker.

Vielen Dank im voraus!

Epllus
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Beitrag von Epllus »

Leider weiß ich nicht genau, wie MikTeX funktioniert, da ich ein TeXShop User bin, darum weiß ich nicht ob ich eine große Hilfe sein kann;
jedenfalls eine schnelle Lösung wäre, Sweave.sty direkt in den Ordner zu kopieren, in dem du deine Arbeit schreibst.

Wenn du deine Arbeit also in den Ordner "Projekt 1" gespeichert hast, kopierst du Sweave.sty ebenfalls in diesen Ordner.
Danach müsste es funktionieren.


Der Nachteil ist allerdings, dass so (falls du das öfter machst) viele Sweave.sty Dateien existieren.

Ich weiß, dass es einen effizienteren Weg gibt, doch leider habe ich vergessen wie er geht :(.


Hoffe es hilft dir,
Epllus

MatzeLatex
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Beitrag von MatzeLatex »

Hey,

Vielen Dank für Deine Hilfe. Also ich muss dann Miktex, aber noch sagen, dass die Sweave Datei in dem Ordner "Mein Projekt" liegt oder?

Wie funktioniert das dann weiter? Muss ich zuerst eine R Datei erzeugen? Oder kann ich direkt R Code in Latex schreiben und der wird dann kompiliert?

Grüße

Matthias

Epllus
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Beitrag von Epllus »

Genaues findest du in dem User-Guide (entweder du gibst in R im Suchfeld "Sweave" ein und klickst dich dann zur Anleitung, oder du gibst einfach Sweave User manual in Google ein und downloadest dir die Anleitung)

Hier mal eine kurze(?) Zusammenfassung:

Statt einer .tex-Datei, schreibst du eine .rnw/.Rnw/.snw/ .Snw -Datei (suche dir eines von denen aus; ich benutze meist .Rnw).
Diese Datei handhabst du wie eine normale .tex Datei: du definierst die Dokumentenklasse, Pakete (nicht Sweave, dass wird später geladen), schreibst den Inhalt etc.

Den R-Code gibst du direkt in diese Datei ein. Ein kurzes Beispiel wäre
<<>>=   
3+4
@
oder etwas komplizierter mit Bild:
\begin{figure}[htbp] %% Figurenumgebung
   \centering
<<fig=TRUE,echo=FALSE>>=
x <- rnorm(50)
plot(x,main="Liniendiagramm 1", xlab="Nummer des Punktes", ylab="Wert von x")
lines(x, col = "blue", lty = "dotted")
abline(h=0)
@%
   \caption{Dies ist die Beschreibung des Bildes}
   \label{fig:example}
\end{figure}
Genaueres findest du in der Anleitung (von der es merkwürdigerweise mehrere Versionen gibt).

Jedenfalls schreibst du alles was du dir vorgenommen hast in diese Datei hinein (und speicherst natürlich).

Wenn du fertig bist (vielleicht wirst du einige Versuchsdateien schreiben, bevor du mit der Richtigen beginnst) folgen diese Schritte:
  • 1. Du öffnest R (beachte, dass du bis zu diesem Schritt R nicht gebrauchst hast)
    2. Du sagst R, dass es zu dem Ordner geht, in dem deine .rnw/.Rnw/.snw/ .Snw -Datei ist (am einfachsten machst du das, indem du einfach den Ordner in R hineinziehst)
    3. Nachdem R den Ordner kennt, gibst du folgenden Code ein:
    Sweave("Dateiname.Dateiart") 

    (Dateiname ist der Name der Datei zb. Arbeit1; Dateiart ist die Art der Datei: snw/Snw/rnw/Rnw, je nachdem was du genommen hast)

    Ein vollständiges Beispiel wäre zum Beispiel:
    Sweave("Arbeit1.Rnw")
    4. Wenn du keine Fehler gemacht hast, erstellt dir R automatisch eine .tex Datei, in der all dein geschriebenes drinsteht.
    Zudem hat dir R das Paket "Sweave" eingebaut (immer vor dem \begin(document)) und alle für R konzipierten "Stränge" umgewandelt:
    aus 3+4 machte es 7; erzeugte ein Bild.
    5. Nun setzt du einfach die .tex Datei (verbesserst Fehler, die durch falschgeschriebene Kommandos entstanden; tüftelst noch am Endprodukt herum, etc.)
    6. Freuen
Kurze Anmerkungen noch:
Wenn du Fehler in der .tex Datei ausbesserst, bessere sie gleich auch in der rnw/Rnw/snw/Snw Datei aus.
Wenn du deine rnw/Rnw/snw/Snw Datei nochmal durch R durchlaufen lässt, und einen Befehl für eine zufällige Zahlenkombination hast (zb. rnorm(50) ) werden dir jedesmal andere Werte angezeigt.


Hoffe ich habe nichts vergessen und das es dir hilft,
Epllus

PS. Nur um sicherzugehen: In dem Ordner, in dem sich deine rnw/Rnw/snw/Snw Datei befindet, muss sich auch Sweave.sty befinden.
Theoretisch (jedenfalls bei TeXShop) reicht es, Sweave.sty nur im Ordner zu haben, den Rest müsste das Programm machen.

MatzeLatex
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Beitrag von MatzeLatex »

Vielen vielen Dank!

Eine Frage habe ich aber noch und zwar, klingt vielleicht blöd, aber mit welchem Editor erstelle ich so eine .snw Datei? Mit Note++? oder wie würdest Du/ Ihr das machen?

Das habe ich noch nicht herausgefunden!

Grüße und vielen Dank im voraus!

Matthias

Epllus
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Beitrag von Epllus »

Ich bin mir leider sicher, wie es auf einem Windows funktioniert, da ich nen Apple habe (Ich sag mal wie es am Apple funktioniert)

Wenn du eine neues LaTeX Dokument erstellst und speicherst, fragt der Computer dich, wie das Dokument heißen soll, und wo er es speichern soll.
Es sollte jetzt die Möglichkeit geben, diese Datei nicht als .tex zu speichern sondern eine andere Dateiart auszuwählen.

Leider kann ich dir nicht mehr weiterhelfen.
Probiers, google es etc.

Viel Glück,
Epplus.

PS. Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

MatzeLatex
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Beitrag von MatzeLatex »

Hey und Danke!

hat soweit alles funtkioniert. Ich muss tatsächlich die Datei unter .Rnw speichern und dann funtkionierts.

Wo schreibst Du normalerweise Deine Deinen Quelltext in Latex oder?

Grüße

Matthias

Beinschuss
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Beitrag von Beinschuss »

[quote]hat soweit alles funtkioniert. Ich muss tatsächlich die Datei unter .Rnw speichern und dann funtkionierts.

Wo schreibst Du normalerweise Deine Deinen Quelltext in Latex oder?[/quote]

Ich würde schon einen LaTeX-Editor empfehlen. Z.B.: TeXMaker bietet bei "Speichern unter" eine .rnw-Option [url]http://www.xm1math.net/texmaker/[/url], und auch LyX arbeitet mit Sweave zusammen [url]http://wiki.lyx.org/LyX/LyxWithRThroughSweave[/url].

Helmut

Epllus
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Beitrag von Epllus »

Wo schreibst Du normalerweise Deine Deinen Quelltext in Latex oder?
Schreibe den Quelltext in LateX (da ich nen Apple habe in TeXShop);
wüsste nicht, dass es möglich ist den Quelltext woanders zu schreiben (wenn wärs vermutlich unpraktisch [glaube ich]).

Grüße,
Epplus[/quote]

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