Seitennummerierung und seltsames Verhalten bei Kapitälchen Thema ist als GELÖST markiert

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


Gast

Beitrag von Gast »

Die Sache mit dem vergessenen Punkt scheint mir doch eine recht apokryphische Geschichte zu sein. Ein Plagiat ist schließlich eine unrechtmäßige Aneignung fremden (geistigen) Eigentums (Duden siehe auch https://www.uni-due.de/plagiate/definition.shtml). Bei einem typographischen Fehler im Literaturbeleg selbst ist dieser Tatbestand doch sicher nicht erfüllt. Bei größeren Schnitzern mag es vielleicht noch auf unsauberes Arbeiten hindeuten, aber ein vergessener Punkt würde meiner Meinung nach noch nicht einmal das erlauben.

Bei vier Arbeiten und der anscheinend gebotenen Sorgfalt würde ich mal den Schluss ins Blaue wagen und behaupten, dass biblatex sich lohnt. Aber es kann einiges an Arbeit sein.

Um auf das eigentliche Problem mit dem Titelblatt zurückzukommen: Kannst Du uns so genau wie möglich beschreiben, wie und mit welchen Maßen (und damit meine ich alle vorgeschriebenen Abstände) es auszusehen hat, ohne darauf zu verweisen, dass es aussehen soll, wie es jetzt ist? Du musst ja die jetzigen Maße irgendwoher bekommen haben. Und es ist manchmal einfacher mit festen abstrakten Vorgaben zu arbeiten, als mit einem vorhandenen Beispiel abgleichen zu müssen (und was ist, wenn Du Dich vertan hast?).

Gast

Beitrag von Gast »

Zu dem Menschen der behauptet mich erschlägt das: ja in der Tat, tut es. :lol:
Ich weiß, dass das alles wichtig ist und ich hätte mich schon mal früher einlesen müssen, leider fehlt mir die Zeit dazu und eine wirkliche Einarbeitung in die Thematik werde ich definitiv machen, da ich das höchst spannend finde. Aber: es läuft ja alles wunderbar. Bis auf die Tatsache, dass auf der ersten Seite die Seitenzahl nicht stehen soll und auf allen anderen schon! Derzeit interessiert mich nichts anderes. Andere Probleme, bin ich der Meinung, sollte man auch in einem anderen Thema behandeln.
Daher, ich finde das furchtbar nett von allen die bisher geantwortet haben, dass ihr mich auf so viele Dinge hinweist. Nur verwirrt das wohl alle mehr. Daher Schluss mit biblatex und sonst noch was ;-)
Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass ich es sehr nett von euch finde, dass ihr mich wiederholt darauf hinweist, dass das mit Kapitälchen etc. eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist. Ich weiß das alles. Aber mein Dozent ist eben wirklich alte Schule und nichts, was derzeit an der Formatierung jetzt zu sehen ist (mit Ausnahme der Seitenzahlen) ist irgendetwas was ich mir ausgedacht habe. Das ist alles Vorgabe. Ich muss das so machen. Daher auch nochmal: Die Kopfzeile kann nicht tiefer stehen, die Kapitälchen müssen sein, die Verwendung von titlepage geht nicht, biblatex ist jetzt gerade etwas zu umfangreich (da kümmer ich mich mal drum, wenn alles andere soweit steht.

Nochmal meine Frage:
Wie kann ich auf der ersten Seite die Seitenzahl ausblenden und in allen anderen aber anzeigen bzw. drucken? Die bedeutet auch, Seite 2 soll auch wirklich die Seitennummerierung 2 haben und nicht 1 oder irgend eine andere Zahl.


Man möge es mir verzeihen, dass ich nach 1 Woche rumprobieren nicht mehr alles zusammen bekomme, was ich schon so alles ausprobiert hab. Aber da waren ganz sicher Sachen dabei wie:
  • thispagestyle{empty}
    Geht nicht, da dann meine Kopfzeile auch weg ist.:(

    setcounter{page}{2}
    Völliger Schwachsinn, wenn man sich mal die Logik überlegt :lol: Aber in der Verzweiflung versucht man eben alles ;-)

    \cfoot{\pagenumbering{arabic}}
    Macht rein theoretisch auch keinen Sinn. aber naja....

    und derzeit habe ich auf der ersten Seite die Fußzeile mittels \cfoot{} etc. ausgeblendet. Ich weiß, dass ist wahrscheinlich nicht sehr elegant. Ist jedoch das einzige, was funktioniert hat. Bedeutet aber auch, dass auf allen anderen Seiten die Fußzeile auch weg ist :(
Zu den genauen Vorgaben steht in einer seiner PPTs:
  • Umfang: 30, zzgl. Deckblatt, Inhalt, Abb. & Literatur
    Seitenformat: alle Ränder 2,5 cm
    Textformatierung: Times New Roman, 12 pt
    Zeilenabstand: 1,5 zeilig
Wie nun mit den Zitaten umgegangen werden soll, wie das Design des Deckblatts aussehen soll etc. kann ich euch leider nicht alles zeigen: dafür gibts ein komplettes Buch. Das würde wohl den Rahmen sprengen. Aber ich hab das wirklich eins zu eins aus dem Buch kopiert. Ich weiß, das ist eine sehr dürftige Aussage, aber mehr kann ich euch jetzt leider nicht liefern. :( :(

Grüße

PS: Nochmal danke an alle für ihre Beiträge bisher! Ich werd mir die, nachdem ich das Seitenzahl Problem abgeahakt hab auch zu Herzen nehmen.

PPS: Der vergessene Punkt. Die Story hab ich von einem Komillitonen, dem das ein Jahr zuvor passiert ist. Und ja, ich finde das auch völlig übertrieben.

esdd
Forum-Meister
Forum-Meister
Beiträge: 2561
Registriert: So 7. Feb 2010, 16:36

Beitrag von esdd »

Anonymous hat geschrieben:
Ich hab Geschichten gehört von Leuten, die einfach bei einem einzigen Beleg im Literaturverzeichnis einen Punkt vergessen haben. Zack sind die durchgefallen. Ich mein ja ok, es ist ein Plagiat und die werden nach der Aktion wohl nie wieder einen Punkt vergessen. Aber naja. Heißt nur: ich bin da seeeeehr vorsichtig mit Formatierungen.
Mit »vergessenem Punkt« ist hier ein vergessener Aufzählungspunkt, also eine im Literaturverzeichnis vergessene Quellenangabe gemeint? Also nicht nur ein Satzzeichen?

Mit fancyhdr kannst Du Dir einen eigenen Seitenstil für die "Titelseite" definieren und diesen dann auf der Seite mit \thispagestyle aktivieren.
\documentclass[12pt,a4paper]{article} 
\usepackage{setspace}
\makeatletter
\newcommand{\MSonehalfspacing}{% 
   \setstretch{1.44}%  default 
   \ifcase \@ptsize \relax % 10pt 
   \setstretch {1.448}% 
   \or % 11pt 
   \setstretch {1.399}% 
   \or % 12pt 
   \setstretch {1.433}% 
   \fi 
} 
\makeatother
\MSonehalfspacing

\usepackage[ngerman]{babel}
\addto\captionsngerman{\renewcommand{\figurename}{Abb.}}
\usepackage[utf8]{inputenc}% mit aktueller TeX Distribution eigentlich nicht mehr nötig

\usepackage[T1]{fontenc}% eingefügt
\usepackage{microtype}% eingefügt

\usepackage{geometry} 
\geometry{
  margin=25mm,
  headheight=27.2pt% Kopfzeilenhöhe entsprechend der Info von fancyhdr vorgeben
} 

\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancy}
\renewcommand{\headrulewidth}{0pt}
\fancyhead{}
\fancypagestyle{titlepage}{%
  \fancyhf{}
  \fancyhead[L]{Name Uni\\Name Abteilung}
  \fancyhead[R]{2018\\}
}

\begin{document} 
\begin{center}
  \thispagestyle{titlepage}
  Nr. Seminar: Name Seminar \\[\baselineskip]
  Leitung: \\
  Dozenten \\[2\baselineskip]
  {\fontsize{14}{16}\selectfont \textbf{Fetter Titel der Hausarbeit}} \linebreak \linebreak {\fontsize{14}{16}\selectfont Hausarbeit} 
  \linebreak \linebreak \linebreak 
  vorgelegt von:\\
  Name Autor\\
  Studiengang:\\
  Semester:\\
  Mat. Nr.:\\
  E-Mail:\\[\baselineskip] 
  Name Autor\\
  Studiengang:\\
  Semester:\\
  Mat. Nr.:\\
  E-Mail:\\[\baselineskip] 
  Name Autor\\
  Studiengang:\\
  Semester:\\
  Mat. Nr.:\\
  E-Mail:\\[3\baselineskip]
  Abgabedatum: 
\end{center} 

\clearpage
\tableofcontents      % Inhaltsverzeichnis erzeugen 

\clearpage
\listoffigures

\clearpage
\section{Einleitung}\label{sec:allgemeine-forschungsgeschichte} 
\subsection{Allgemeine Forschungsgeschichte} 
Nachdem 1950-56 am Kosackenberg bei Bad Frankenhausen eine Reihe von jungpaläolithischen Zeugnissen entdeckt wurde, erfuhr die Fundstelle südlich des Kyffhäusermassivs mit ihrem Reichtum an Artefakten und Pferdeknochen rege Bearbeitung durch die Archäologie. Das Feld mit der Flurbezeichnung „Eschenecke“ sorgte an Stellen unterhalb des mit Gipshöhlen durchzogenen Hanges durch „schwarze Flecken“ (zitiert nach \textsc{Küßner} 2009:20) von Bodenverfärbungen für pedologisches Interesse, wobei diese im Grabungstagebuch als „ellipsenförmige Gestalt von etwa 40m Seitenlänge“ beschrieben wurden (vgl. \textsc{Küßner} 2009:20). Nachdem die Funde von Prof. G. Behm-Blancke dem Magdalenièn zugeordnet wurden, erschien neben mehreren ... 

\subsection{Geologischer Überblick} 
Prägend für das Untersuchungsgebiet ist das kristalline Grundgebirge des Kyffhäusers. Das Kyffhäuser-Gebirge selbst, ist eine etwa 75 km\textsuperscript{2} große rhombenförmige Bruchscholle (WUNDERLICH 2014:138), die strukturell der Hermundurischen Leistenscholle zuzuordnen ist (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im Norden des Gebirges streicht das kristalline Gestein aus, während die Gesamtscholle nach Süden hin abtaucht (\textsc{Schramm} 2005:15) und in das Frankenhäuser Becken übergeht (\textsc{Küßner} 2009:23). Das kristalline Grundgebirge wird diskordant von einer mächtigen, mindestens 500 bis 620 m hohen, Abfolge aus rot gefärbten Konglomeraten, Arkosesandsteinen und Ton-Schluffsteinen überlagert, der sogenannten Kyffhäuser-Formation (\textsc{Wunderlich} 2014:139). 

Am Süd- und Südosthang überlagern rotbraune porphyrkonglomerate die Kyffhäuserschichten, welche wiederum durch Zesteinkonglomerate und Kupferschiefer überlagert werden (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im weiteren Verlauf finden sich Anhydrite (Werra-, Staßfurt- \& Leine-Formation), Stinkschiefer (Staßfurt-Formation) sowie einer Rezessivfolge aus rotbraunen Tonsteinen (\textsc{Schramm} 2005:16) mit Einschaltungen von Dolomitbänken. Dieses 150 - 200 m mächtige Schichtpaket ist Voraussetzung für die typisch kuppelig-hügelige Gipskarstlandschaft (\textsc{Katzschmann} 2014:17), welche in Kapitel 2.4 näher erläutert wird. 

"Des Weiteren sind tertiäre Tone, Kiese und Sande, insbesondere am südlcihen Gebirgsrand, zu finden" (\textsc{Schramm} 2005:16). 

Sowohl die Arbeit von \textsc{Steiner} als auch von \textsc{Küßner} verdeutlichen, dass ebenso die Ablagerungen quartäerer Glazialsedimente und Lösse von besonderer Bedeutung sind, jedoch nach heutigem Forschungsstand noch nicht viel über ihre in situ Entwicklung bekannt ist. 
\end{document}

Antworten