utf8 vs. latin1 und die Umlaute...mal wieder!

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AhleWoscht
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utf8 vs. latin1 und die Umlaute...mal wieder!

Beitrag von AhleWoscht »

Ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt. Ich kriege gleich einen zuviel.
Ich wollte eigentlich ein ganz anderes Problem posten, aber beim Erstellen eines Minimalbeispiels ensteht ein genau gegenteiliger Fehler.

Ich habe die Kodiereung meiner eigentlichen Arbeit von latin1 auf utf8 umgestellt, nachdem ich Fehler bei den Umlauten bekommen habe und diese im pdf durch andere Symbole ersetzt wurden. Danach funktionierte das (außer bei Kapitälchen, aber dazu später).

Wenn ich allerdings folgendes Minimalbeipiel verwende:
\documentclass[ngerman]{scrrprt}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}

\begin{document}
Glück \textsc{Glück}
\end{document}
Enstehen zwei Fehler, sodass die Umlaute einfach weggelassen werden. Die Fehler verschwinden, wenn ich utf8 durch latin1 ersetze. Also genau andersrum als in meiner eigentlichen Arbeit. :?: :?: Ich kappier nichts. Kann mir da jemand helfen?


Zu meinem Problem, welches ich ursprünglich hatte: Ich habe den Bibliographystyle "unsrtdin" verwendet, dei dem die Autorennamen mit Kapitälchen geschrieben werden. Bei diesen kam ein Fehler, dass utf8 die Umlaute für utf8 nicht definiert sind (daher mein Minimalbeispiel). Auch hier wurden die Buchstaben weggelassen.

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Johannes_B
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Beitrag von Johannes_B »

Die Option für das Paket Inputenc muss zu deinem Editor passen. Wie überprüfe ich die Standardeingabekodierung in meinem Editor?

Zum Thema Bibliographien: wichtige Hinweise zur Erstellung von Literaturverzeichnissen

EDIT: Ich habe heute schon einen Fall gesehen, in dem das e in scrreprt vergessen wurde. Sowas fällt doch beim Testen auf?
Zuletzt geändert von Johannes_B am Mi 16. Jul 2014, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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u_fischer
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Beitrag von u_fischer »

Nun, die Datei hier ist dann wohl latin1 kodiert.

Mit inputenc änderst du keine Kodierung, sondern du teilst nur latex mit, wie die Datei kodiert ist. Wenn du dabei lügst, bekommst du dann Fehler.
Zu meinem Problem, welches ich ursprünglich hatte: Ich habe den Bibliographystyle "unsrtdin" verwendet, dei dem die Autorennamen mit Kapitälchen geschrieben werden. Bei diesen kam ein Fehler, dass utf8 die Umlaute für utf8 nicht definiert sind (daher mein Minimalbeispiel). Auch hier wurden die Buchstaben weggelassen.
Dann ist die bib-Datei wahrscheinlich latin1 kodiert.

Ich würde dir raten, deine Dateien alle konsequent in utf8 zu kodieren, und außerdem für die Bibliographie dann biblatex + biber zu benutzen, weil bibtex utf8 nicht so richtig mag.

AhleWoscht
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Beitrag von AhleWoscht »

Cool, danke! Funktioniert!

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Wenn die Antworten dein Problem lösen, solltest du den Status entsprechend anpassen. Wenn nicht, solltest du erklären, war noch fehlt.

AhleWoscht
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Beitrag von AhleWoscht »

Done.

Für alle, die mal auf das gleiche Problem stoßen, hier die Kurzfassung:

Wenn im Literaturverzeichnis die Umlaute im Gegensatz zum Fließtext nicht angezeigt werden, liegt das nicht an den Kapitälchen, sondern an der Kodierung der bib-Datei.
Lösung: Einfach die bib-Datei mit dem LateX-Editor öffnen und mit der Kodierung neu speichern, die auch in der Hauptdatei verwendet wird. Bei TeXnikCenter funktioniert das z.B. mittels eines drop-down-menus im Dialogfenster "speichern unter" (s. Johannes 1. link).[/u]

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