Texteinzug bei wrapfigure verhindern

Tabellen und Grafiken erstellen und anordnen


DerJan
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Texteinzug bei wrapfigure verhindern

Beitrag von DerJan »

Hallo zusammen,

nachdem ich trotz intensiver Suche noch nicht fündig geworden bin, hoffe ich dass mi hier endlich geholfen wird.
Mein Problem:
Wenn ich links- oder rechtsseitig ein Bild mit wrapfigure erstelle, wird an dieser Stelle ein Zeilenumbruch erzeugt und der folgende Text minimal eingezogen. Der Einzug ist dabei allerdings wesentlich geringer als bei einem normalen Zeilenumbruch.
Ich such nach einer Möglichkeit diesen "kleinen Einzug" auf die ganz normale Einzugsgröße zu bringen, wie etwa bei einer Leerzeile der Fall ist.
Auch eine Möglichkeit diesen kleinen Einzug ganz zu verhindern habe ich noch nicht gefunden. In dem Fall bringt auch beispielsweise \noindent überhaupt nichts. Der kleine Einzug bleibt bestehen und tritt mich in den Wahnsinn.

Ich hoffe ich konnte mein Problem verständlich machen...
% Das ist mein LaTeX-Dokument.

\documentclass[a4paper,12pt]{report}
\usepackage{ngerman}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[top=25mm, left=30mm, right=30mm, bottom=25mm]{geometry}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{graphics}
\usepackage{wrapfig}
\begin{document}

...aufgeschmolzenem Gesteinsmaterial, mit guten Fließeigenschaften. Damit bildet dieser Bereich die Grundlage für die Beweglichkeit der darüber liegenden Platten der Erdkruste.
\begin{wrapfigure}{r}{8,5cm}
\centering
\includegraphics[scale=0.235]{Bilder/aufbau}
\caption[Schnittdarstellung des Erdaufbaus]{Aufbau der Erde\protect\footnotemark}
\label{bild1}
\end{wrapfigure}
\footnotetext{blablabla.}
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist...

\end{document}
% Ende des Dokumentes 
Das "Die" ist minimal eingerückt und ich kriege diesen Einzug weder vergrößert, noch komplett weg. Hoffe ihr könnt mir helfen...

MGommes

Beitrag von MGommes »

Mach mal eine Leerzeile vor \begin{wrapfigure}. Folgendes Beispiel
sollte richtig funktionieren.
\documentclass[a4paper,12pt]{report} 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[demo]{graphicx}
\usepackage{wrapfig,kpfonts,microtype} 
\begin{document} 
aufgeschmolzenem Gesteinsmaterial, mit guten Fließeigenschaften. 
Damit bildet dieser Bereich die Grundlage für die Beweglichkeit 
der darüber liegenden Platten der Erdkruste.

\begin{wrapfigure}{r}{8,5cm} 
\centering 
\includegraphics[width=8cm]{Bilder/aufbau} 
\caption[Schnittdarstellung des Erdaufbaus]{Aufbau der Erde\footnotemark} 
\label{bild1} 
\end{wrapfigure} 
\footnotetext{blablabla.} 
%\noindent
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
\end{document}

DerJan
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Beitrag von DerJan »

Vielen Dank erstmal, das beseitigt schonmal eine Hälfte meines Problems. Komme mir gerade etwas blöd vor, weil es so naheliegend war...

Sehr glücklich wäre ich wenn mir nun noch jemand verraten könnte, wie ich einen Einzug ganz vermeiden kann. Also angenommen ich habe einen Text der kontinuierlich an dem Bild vorbeifließen soll. Denn so wie oben muss ich das Bild natürlich genau an den Anfang eines neuen Absatzes setzen. Bei einem anderen Text hatte ich das Problem, dass allerdings kein Einzug vorhanden sein sollte und ich einfach keinen Weg gefunden habe diesen kleinen Einzug wegzubekommen:
\documentclass[a4paper,12pt]{report} 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[demo]{graphicx}
\usepackage{wrapfig,kpfonts,microtype} 
\begin{document} 

Die Pelton-Turbine wurde ähnlich wie die Francis-Turbine bereits im 19. Jahrhundert und damit schon sehr früh entwickelt. Bereits 1880 gelang die Erfindung dem Amerikaner Lester Allen Pelton, nach dem die Turbine auch benannt ist.
\begin{wrapfigure}{r}{8,8cm}
\centering
\includegraphics[scale=0.27]{Bilder/pelton.png}
\caption[Darstellung einer Pelton-Turbine]{Pelton-Turbine\protect\footnotemark}
\label{bild4}
\end{wrapfigure}
\footnotetext{blablabla} 
Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen. Hier geht der gleiche Absatz weiter und soll nahtlos ohne Absätze o.ä. weiterfließen.
\end{document}
[/code]
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2015-12-20 um 23.20.47.png
Bildschirmfoto 2015-12-20 um 23.20.47.png (256.82 KiB) 2340 mal betrachtet

esdd
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Beitrag von esdd »

Der "kleine Texteinzug" in Deinem Eingangsbeispiel ist ein Leerzeichen, das vom Zeilenende nach \footnotetext{blablabla.} herrührt. Kommentierst Du das Zeilenende aus, in dem Du am Ende dieser Zeile ein % einfügst, ist dieses Leerzeichen weg. Siehe auch: Ich habe zusätzliche Leerzeichen/Einzüge in meinem Text, die da nicht hingehören. Woher kommen die?

Was mich in Deinem Beispiel viel mehr stören würde, wäre die Streckung der Zeile vor dem Bild. Wenn man das vermeiden will, muss man laut Paketdokumentation die Umgebung an einer Stelle einfügen, an der auch so automatisch ein Zeilenumbruch statt finden würde.

MGommes

Beitrag von MGommes »

Hier noch ein Beispiel mit einem richtig am Bild vorbeifließenden
Text, allerdings mit etwas mehr Handarbeit.
\documentclass[a4paper,12pt]{scrreprt} 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[demo]{graphicx}
\usepackage{kpfonts,microtype,lipsum}

\begin{document}
\section{Mit parshape und Handarbeit} 
aufgeschmolzenem Gesteinsmaterial, mit guten Fließeigenschaften. 
Damit bildet dieser Bereich die Grundlage für die Beweglichkeit 
der darüber liegenden Platten der Erdkruste.

% http://tex.stackexchange.com/questions/118745/advanced-wrapfig
\hfill\smash{% Adjustment for height/depth
	\raisebox{\dimexpr-\height-1.5\baselineskip}{%
	\begin{minipage}{8.5cm}%
	\includegraphics[width=8.5cm,height=2.3cm]{blank}%
	\captionof{figure}{Aufbau der Erde\protect\footnotemark}%
	\end{minipage}}%
}\strut\\[\dimexpr-2\baselineskip-2\parskip]

% \parshape <num lines> <indent> <width> ...
\parshape 11 
0pt     \textwidth  0pt     \textwidth
0pt 0.43\textwidth  0pt 0.43\textwidth
0pt 0.43\textwidth  0pt 0.43\textwidth
0pt 0.43\textwidth  0pt 0.43\textwidth
0pt 0.43\textwidth
0pt \textwidth      0pt     \textwidth
aufgeschmolzenem Gesteinsmaterial, mit guten Fließeigenschaften. 
Damit bildet dieser Bereich die Grundlage für die Beweglichkeit 
der darüber liegenden Platten der Erdkruste.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.
Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde und ist.

\parshape 0%
\footnotetext{blablabla.} 
\end{document}

DerJan
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Beitrag von DerJan »

Ich danke euch vielmals!

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