Seitennummerierung und seltsames Verhalten bei Kapitälchen Thema ist als GELÖST markiert

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


Gast

Seitennummerierung und seltsames Verhalten bei Kapitälchen

Beitrag von Gast »

Hallo,

1. Würde ich gerne wissen, wie ich die Seitennummerierung bei meinem Dokument ab der Seite 2 aktiviere. Ich dachte ich bin ganz schlau und unterdrücke die Nummerierung auf Seite 1 mit \cfoot{}. Hat auch funktioniert. aber plötzlich waren die Seitenzaheln auf allen anderen Seiten auch verschwunden und ich krieg sie einfach nicht wieder.
Vllt sollte ich dazu sagen: ich möchte auf der ersten Seite EINE Kopfziele und KEINE Fußzeile. Dafür auf Seite zwei KEINE Kopfzeile und EINE Fußzeile.

2. Das ist nun wirklich äußert seltsam. Latex hält in manchen fällen nicht meinen definierten Seitenrand ein. Wieso bloß? und was kann ich dagegen tun?

Hier mein Beispiel:
\documentclass[12pt,a4paper]{article} 
\usepackage{setspace}
\onehalfspacing				
\makeatletter
\newcommand{\MSonehalfspacing}{%
	\setstretch{1.44}%  default
	\ifcase \@ptsize \relax % 10pt
	\setstretch {1.448}%
	\or % 11pt
	\setstretch {1.399}%
	\or % 12pt
	\setstretch {1.433}%
	\fi
}
\newcommand{\MSdoublespacing}{%
	\setstretch {1.92}%  default
	\ifcase \@ptsize \relax % 10pt
	\setstretch {1.936}%
	\or % 11pt
	\setstretch {1.866}%
	\or % 12pt
	\setstretch {1.902}%
	\fi
}
\makeatother
\MSonehalfspacing
				
\usepackage[ngerman]{babel}							
\usepackage[utf8]{inputenc}							

\usepackage{geometry}
\geometry{top=25mm, left=25mm, right=25mm, bottom=25mm}

\usepackage{fancyhdr}								
\pagestyle{fancy}

\lhead[12pt]{Name Uni\\Name Abteilung} 
\rhead[12pt]{2018\\} 
\lfoot{}
\rfoot{}
\cfoot{}
\renewcommand{\headrulewidth}{0pt}					


\begin{document}
	\begin{center}
		Nr. Seminar: Name Seminar \linebreak \linebreak
		Leitung: \linebreak  
		Dozenten \linebreak \linebreak \linebreak
		{\fontsize{14}{16}\selectfont \textbf{Fetter Titel der Hausarbeit}} \linebreak \linebreak {\fontsize{14}{16}\selectfont Hausarbeit}
		\linebreak \linebreak \linebreak
		vorgelegt von: \linebreak 
		Name Autor \linebreak
		Studiengang: \linebreak
		Semester:  \linebreak
		Mat. Nr.: \linebreak
		E-Mail: \linebreak \linebreak
		Name Autor\linebreak
		Studiengang:  \linebreak
		Semester:  \linebreak
		Mat. Nr.: \linebreak
		E-Mail:  \linebreak \linebreak
		Name Autor\linebreak
		Studiengang:  \linebreak
		Semester:  \linebreak
		Mat. Nr.: \linebreak
		E-Mail:  \linebreak \linebreak \linebreak \linebreak
		Abgabedatum: 
	\end{center}

	\pagebreak
	\fancyhead{}			
	
	\tableofcontents		% Inhaltsverzeichnis erzeugen
	
	\pagebreak				% Seitenumbruch
	\listoffigures
	\pagebreak
	
	\renewcommand{\figurename}{Abb.}
	\section{Einleitung}
	\label{sec:allgemeine-forschungsgeschichte}
	
	\subsection{Allgemeine Forschungsgeschichte}
	Nachdem 1950-56 am Kosackenberg bei Bad Frankenhausen eine Reihe von jungpaläolithischen Zeugnissen entdeckt wurde, erfuhr die Fundstelle südlich des Kyffhäusermassivs mit ihrem Reichtum an Artefakten und Pferdeknochen rege Bearbeitung durch die Archäologie. Das Feld mit der Flurbezeichnung „Eschenecke“ sorgte an Stellen unterhalb des mit Gipshöhlen durchzogenen Hanges durch „schwarze Flecken“ (zitiert nach \textsc{Küßner} 2009:20) von Bodenverfärbungen für pedologisches Interesse, wobei diese im Grabungstagebuch als „ellipsenförmige Gestalt von etwa 40m Seitenlänge“ beschrieben wurden (vgl. \textsc{Küßner} 2009:20). Nachdem die Funde von Prof. G. Behm-Blancke dem Magdalenièn zugeordnet wurden, erschien neben mehreren ...

	\subsection{Geologischer Überblick}
	Prägend für das Untersuchungsgebiet ist das kristalline Grundgebirge des Kyffhäusers. Das Kyffhäuser-Gebirge selbst, ist eine etwa 75 km\textsuperscript{2} große rhombenförmige Bruchscholle (WUNDERLICH 2014:138), die strukturell der Hermundurischen Leistenscholle zuzuordnen ist (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im Norden des Gebirges streicht das kristalline Gestein aus, während die Gesamtscholle nach Süden hin abtaucht (\textsc{Schramm} 2005:15) und in das Frankenhäuser Becken übergeht (\textsc{Küßner} 2009:23). Das kristalline Grundgebirge wird diskordant von einer mächtigen, mindestens 500 bis 620 m hohen, Abfolge aus rot gefärbten Konglomeraten, Arkosesandsteinen und Ton-Schluffsteinen überlagert, der sogenannten Kyffhäuser-Formation (\textsc{Wunderlich} 2014:139). 
	
	Am Süd- und Südosthang überlagern rotbraune porphyrkonglomerate die Kyffhäuserschichten, welche wiederum durch Zesteinkonglomerate und Kupferschiefer überlagert werden (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im weiteren Verlauf finden sich Anhydrite (Werra-, Staßfurt- \& Leine-Formation), Stinkschiefer (Staßfurt-Formation) sowie einer Rezessivfolge aus rotbraunen Tonsteinen (\textsc{Schramm} 2005:16) mit Einschaltungen von Dolomitbänken. Dieses 150 - 200 m mächtige Schichtpaket ist Voraussetzung für die typisch kuppelig-hügelige Gipskarstlandschaft (\textsc{Katzschmann} 2014:17), welche in Kapitel 2.4 näher erläutert wird.
	
	"Des Weiteren sind tertiäre Tone, Kiese und Sande, insbesondere am südlcihen Gebirgsrand, zu finden" (\textsc{Schramm} 2005:16).
	
	Sowohl die Arbeit von \textsc{Steiner} als auch von \textsc{Küßner} verdeutlichen, dass ebenso die Ablagerungen quartäerer Glazialsedimente und Lösse von besonderer Bedeutung sind, jedoch nach heutigem Forschungsstand noch nicht viel über ihre in situ Entwicklung bekannt ist.
\end{document}
Schon mal danke für jeden Hinweis!

Grüße

Ratgeber

Kein Problem

Beitrag von Ratgeber »

  1. Umgebung titlepage aktivieren und benutzen.
  2. (Nicht nachvollziebares) Verhalten durch »fontenc« und »microtype« beseitigen.
\documentclass[12pt,a4paper,titlepage,ngerman]{article} 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{selinput}
\SelectInputMappings{
  adieresis={ä},
  germandbls={ß},
  Euro={€}
}
\usepackage{babel}                     
\usepackage[margin=25mm,includehead,nofoot]{geometry}

\usepackage[autostyle,babel=true,german=quotes]{csquotes}

\usepackage{setspace}
\makeatletter
\newcommand{\MSonehalfspacing}{%
   \setstretch{1.44}%  default
   \ifcase \@ptsize \relax % 10pt
   \setstretch {1.448}%
   \or % 11pt
   \setstretch {1.399}%
   \or % 12pt
   \setstretch {1.433}%
   \fi
}
\newcommand{\MSdoublespacing}{%
   \setstretch {1.92}%  default
   \ifcase \@ptsize \relax % 10pt
   \setstretch {1.936}%
   \or % 11pt
   \setstretch {1.866}%
   \or % 12pt
   \setstretch {1.902}%
   \fi
}
\makeatother

            
\usepackage[pagestyles,raggedright]{titlesec}
\newpagestyle{main}{
  \sethead[\thepage][][\thesection\enspace\sectiontitle]{\thesubsection\enspace\subsectiontitle}{}{\thepage}%
  \setfoot[][][]{}{}{}%
}
\pagestyle{main}

\usepackage{lmodern}
\usepackage{microtype}

\MSonehalfspacing

\begin{document}
  \begin{titlepage}
    \parbox[tt]{0.25\textwidth}{\raggedright Universität\newline Abteilung} \hfill \parbox{0.25\textwidth}{\raggedleft 2018\newline}

    \vfill
    \centering
    Nr.\ Seminar: Name Seminar \\[\baselineskip]
    Leitung: \\
    Dozenten \\[\baselineskip]
    \large
    \textbf{Fetter Titel der Hausarbeit} \\[\baselineskip]
    Hausarbeit \\[\baselineskip]
    \normalsize
    vorgelegt von: \\
    Name Autor \\
    Studiengang: \\
    Semester: \\
    Mat.\ Nr.: \\
    E-Mail: \\[\baselineskip]
    Name Autor \\
    Studiengang: \\
    Semester: \\
    Mat.\ Nr.: \\
    E-Mail: \\[\baselineskip]
    Name Autor \\
    Studiengang: \\
    Semester: \\
    Mat.\ Nr.: \\
    E-Mail:  \\[\baselineskip]
    Abgabedatum: 
  \end{titlepage}

   \tableofcontents      % Inhaltsverzeichnis erzeugen
   
   \pagebreak            % Seitenumbruch
   \listoffigures
   \pagebreak
   
   \section{Einleitung}\label{sec:allgemeine-forschungsgeschichte}
   
   \subsection{Allgemeine Forschungsgeschichte}
   Nachdem 1950--56 am Kosackenberg bei Bad Frankenhausen eine Reihe von jungpaläolithischen Zeugnissen entdeckt wurde, erfuhr die Fundstelle südlich des Kyffhäusermassivs mit ihrem Reichtum an Artefakten und Pferdeknochen rege Bearbeitung durch die Archäologie. Das Feld mit der Flurbezeichnung \enquote{Eschenecke} sorgte an Stellen unterhalb des mit Gipshöhlen durchzogenen Hanges durch \enquote{schwarze Flecken} (zitiert nach \textsc{Küßner} 2009:20) von Bodenverfärbungen für pedologisches Interesse, wobei diese im Grabungstagebuch als \enquote{ellipsenförmige Gestalt von etwa 40\,m Seitenlänge} beschrieben wurden (vgl. \textsc{Küßner} 2009:20). Nachdem die Funde von Prof.\ G.\ Behm"=Blancke dem Magdalenièn zugeordnet wurden, erschien neben mehreren \ldots

   \subsection{Geologischer Überblick}
   Prägend für das Untersuchungsgebiet ist das kristalline Grundgebirge des Kyffhäusers. Das Kyffhäuser-Gebirge selbst, ist eine etwa 75 km\textsuperscript{2} große rhombenförmige Bruchscholle (WUNDERLICH 2014:138), die strukturell der Hermundurischen Leistenscholle zuzuordnen ist (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im Norden des Gebirges streicht das kristalline Gestein aus, während die Gesamtscholle nach Süden hin abtaucht (\textsc{Schramm} 2005:15) und in das Frankenhäuser Becken übergeht (\textsc{Küßner} 2009:23). Das kristalline Grundgebirge wird diskordant von einer mächtigen, mindestens 500 bis 620 m hohen, Abfolge aus rot gefärbten Konglomeraten, Arkosesandsteinen und Ton-Schluffsteinen überlagert, der sogenannten Kyffhäuser-Formation (\textsc{Wunderlich} 2014:139). 
   
   Am Süd- und Südosthang überlagern rotbraune porphyrkonglomerate die Kyffhäuserschichten, welche wiederum durch Zesteinkonglomerate und Kupferschiefer überlagert werden (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im weiteren Verlauf finden sich Anhydrite (Werra-, Staßfurt- \& Leine-Formation), Stinkschiefer (Staßfurt-Formation) sowie einer Rezessivfolge aus rotbraunen Tonsteinen (\textsc{Schramm} 2005:16) mit Einschaltungen von Dolomitbänken. Dieses 150 - 200 m mächtige Schichtpaket ist Voraussetzung für die typisch kuppelig-hügelige Gipskarstlandschaft (\textsc{Katzschmann} 2014:17), welche in Kapitel 2.4 näher erläutert wird.
   
   \enquote{Des Weiteren sind tertiäre Tone, Kiese und Sande, insbesondere am südlichen Gebirgsrand, zu finden} (\textsc{Schramm} 2005:16).
   
   Sowohl die Arbeit von \textsc{Steiner} als auch von \textsc{Küßner} verdeutlichen, dass ebenso die Ablagerungen quartäerer Glazialsedimente und Lösse von besonderer Bedeutung sind, jedoch nach heutigem Forschungsstand noch nicht viel über ihre in situ Entwicklung bekannt ist.
\end{document}

Gast

Beitrag von Gast »

Ich bin mir nicht ganz sicher, wie genau Du Dir das mit der Seitenzahl vorstellst (soll das Titelblatt mitgezählt werden, also Seite 1 sein und nur keine Seitenzahl angezeigt werden, oder ist es Seite 0 und das Inhaltsverzeichnis ist Seite 1 und zeigt auch Seite 1 an)? Ich würde zunächst titlepage empfehlen. Wenn das "Name Uni\\Name Abteilung" und "2018" nicht ganz so hoch auf die Seite muss, kannst Du Dir sogar fyncyhdr komplett sparen. Aber selbst wenn, könnte man vielleicht noch andere Tricks anwenden.

Die Umbruchprobleme kommen daher, dass TeX standardmäßig Wörter mit Umlauten nicht so gut umbrechen kann. Daher sollte man in deutschen Texten \usepackage[T1]{fontenc} laden, dann wird eine andere (interne) Codierung für die Schrift verwendet, die mehr Zeichen darstellen kann und es TeX ermöglicht, auch in Wörtern mit Sonderzeichen umzubrechen. Mit dem Paket gehen in dem Beispiele alle Umbrüche gut. Aber es kann immer möglich sein, dass TeX in Fachbegriffen keine guten Umbrüche findet, da kann man selbst nachhelfen, indem man in der Präambel mit \hyphenation{Kyff-häu-ser-ge-bir-ge} eine akzeptable Silbentrennung angibt. Das Paket microtype ist auch immer einen versuch Wert, um zu verhindern, dass an bestimmten Stellen übervolle oder untervolle Zeilen entstehen.

Ein paar weitere Beobachtungen (einige Dinge liegen möglicherweise an der Natur des verkürzten Beispiels und sind in Deinem echten Dokument besser gelöst, dann kannst Du die Hinweise dazu natürlich ignorieren).

Für Anführungszeichen würde ich das Paket csquotes empfehlen, denn die geraden Anführungszeichen oben sind doch etwas unschön (und zumindest zu meiner Zeit haben wir in der Schule andere Regeln gelernt)
\enquote{Blah}
gibt dann die 99(unten)-66(oben)-Kombination, die im Deutschen üblich ist.

Für Zitate und ein Literaturverzeichnis solltest Du Dir biblatex und biber ansehen. Irgendwann wird es müßig und unpraktikabel, das alles per Hand zu machen. Schon jetzt hast Du eine Inkonsistenz bei WUNDERLICH, alle anderen Namen sind in \textsc der ist in ALL CAPS.

Für Einheiten würde ich Dir siunitx ans Her legen, da muss man nicht mit 75 km\textsuperscript{2} herumhantieren, sondern schreibt \SI{75}{\kilo\metre\squared}.

Verweise auf spätere Kapitel werden mit \ref gesetzt, da Du in Deinem Beispiel \label verwendest, gehe ich davon aus, dass das nur für das Beispiel war.
\documentclass[12pt,a4paper,ngerman]{article}
\usepackage{setspace}
\onehalfspacing
\makeatletter
\newcommand{\MSonehalfspacing}{%
   \setstretch{1.44}%  default
   \ifcase \@ptsize \relax % 10pt
   \setstretch {1.448}%
   \or % 11pt
   \setstretch {1.399}%
   \or % 12pt
   \setstretch {1.433}%
   \fi
}
\newcommand{\MSdoublespacing}{%
   \setstretch {1.92}%  default
   \ifcase \@ptsize \relax % 10pt
   \setstretch {1.936}%
   \or % 11pt
   \setstretch {1.866}%
   \or % 12pt
   \setstretch {1.902}%
   \fi
}
\makeatother
\MSonehalfspacing
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}% es kann Vorteile haben, die Sprachoption global schon \documentclass zu übergeben

\usepackage{csquotes}
\usepackage{siunitx}
\sisetup{locale=DE}

\usepackage[showframe]{geometry}% die Option showframe ist nur für das Beispiel und kann
% und sollte natürlich entfernt werden
\geometry{top=25mm, left=25mm, right=25mm, bottom=25mm}

\renewcommand{\figurename}{Abb.}

\begin{document}
\begin{titlepage}
\setlength{\parindent}{0pt}% nur für die Titelseite
Name Uni \hfill 2018\\
Abteilung
   \begin{center}
      Nr. Seminar: Name Seminar \linebreak \linebreak
      Leitung: \linebreak
      Dozenten \linebreak \linebreak \linebreak
      {\fontsize{14}{16}\selectfont \textbf{Fetter Titel der Hausarbeit}} \linebreak \linebreak {\fontsize{14}{16}\selectfont Hausarbeit}
      \linebreak \linebreak
      vorgelegt von: \linebreak
      Name Autor \linebreak
      Studiengang: \linebreak
      Semester:  \linebreak
      Mat. Nr.: \linebreak
      E-Mail: \linebreak \linebreak
      Name Autor\linebreak
      Studiengang:  \linebreak
      Semester:  \linebreak
      Mat. Nr.: \linebreak
      E-Mail:  \linebreak \linebreak
      Name Autor\linebreak
      Studiengang:  \linebreak
      Semester:  \linebreak
      Mat. Nr.: \linebreak
      E-Mail:  \linebreak \linebreak \linebreak \linebreak
      Abgabedatum:
   \end{center}
\end{titlepage}

   \clearpage

   \tableofcontents      % Inhaltsverzeichnis erzeugen

   \pagebreak            % Seitenumbruch
   \listoffigures
   \pagebreak


   \section{Einleitung}
   \label{sec:allgemeine-forschungsgeschichte}

   \subsection{Allgemeine Forschungsgeschichte}
   Nachdem 1950--56 am Kosackenberg bei Bad Frankenhausen eine Reihe von jungpaläolithischen Zeugnissen entdeckt wurde, erfuhr die Fundstelle südlich des Kyffhäusermassivs mit ihrem Reichtum an Artefakten und Pferdeknochen rege Bearbeitung durch die Archäologie. Das Feld mit der Flurbezeichnung \enquote{Eschenecke} sorgte an Stellen unterhalb des mit Gipshöhlen durchzogenen Hanges durch \enquote{schwarze Flecken} (zitiert nach \textsc{Küßner} 2009:20) von Bodenverfärbungen für pedologisches Interesse, wobei diese im Grabungstagebuch als \enquote{ellipsenförmige Gestalt von etwa \SI{40}{\metre} Seitenlänge} beschrieben wurden (vgl. \textsc{Küßner} 2009:20). Nachdem die Funde von Prof. G. Behm-Blancke dem Magdalenièn zugeordnet wurden, erschien neben mehreren ...

   \subsection{Geologischer Überblick}
   Prägend für das Untersuchungsgebiet ist das kristalline Grundgebirge des Kyffhäusers. Das Kyffhäuser-Gebirge selbst, ist eine etwa \SI{75}{\kilo\metre\squared} große rhombenförmige Bruchscholle (WUNDERLICH 2014:138), die strukturell der Hermundurischen Leistenscholle zuzuordnen ist (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im Norden des Gebirges streicht das kristalline Gestein aus, während die Gesamtscholle nach Süden hin abtaucht (\textsc{Schramm} 2005:15) und in das Frankenhäuser Becken übergeht (\textsc{Küßner} 2009:23). Das kristalline Grundgebirge wird diskordant von einer mächtigen, mindestens \SIrange{500}{620}{\metre} hohen, Abfolge aus rot gefärbten Konglomeraten, Arkosesandsteinen und Ton-Schluffsteinen überlagert, der sogenannten Kyffhäuser-Formation (\textsc{Wunderlich} 2014:139).

   Am Süd- und Südosthang überlagern rotbraune porphyrkonglomerate die Kyffhäuserschichten, welche wiederum durch Zesteinkonglomerate und Kupferschiefer überlagert werden (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im weiteren Verlauf finden sich Anhydrite (Werra-, Staßfurt- \& Leine-Formation), Stinkschiefer (Staßfurt-Formation) sowie einer Rezessivfolge aus rotbraunen Tonsteinen (\textsc{Schramm} 2005:16) mit Einschaltungen von Dolomitbänken. Dieses \SIrange{150}{200}{\metre} mächtige Schichtpaket ist Voraussetzung für die typisch kuppelig-hügelige Gipskarstlandschaft (\textsc{Katzschmann} 2014:17), welche in Kapitel~2.4 näher erläutert wird.
% \ref{sec:....} statt "Kapitel~2.4"

   \enquote{Des Weiteren sind tertiäre Tone, Kiese und Sande, insbesondere am südlcihen Gebirgsrand, zu finden} (\textsc{Schramm} 2005:16).

   Sowohl die Arbeit von \textsc{Steiner} als auch von \textsc{Küßner} verdeutlichen, dass ebenso die Ablagerungen quartäerer Glazialsedimente und Lösse von besonderer Bedeutung sind, jedoch nach heutigem Forschungsstand noch nicht viel über ihre in situ Entwicklung bekannt ist.
\end{document}

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Ihr,

also vielen Dank für eure Tipps. War alles super hilfreich und hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht.

Allerdings knabbere ich noch immer dem Problem mit der Seitenzahl. Vielleicht nochmal etwas Input von meiner Seite: Wie es in wissenschaftlichen Arbeiten üblich ist, soll ab der zweiten Seite die Seitenzahl auftauchen. Aber die Seitenzahl soll bereits ab der ersten Seite gezählt werden.
Und ja. Ich hab das schon mit \titlepage probiert, aber ich bin dafür wohl zu unerfahren mit Latex. Die erste Seite soll definitv so aussehen wie mein Bsp. zeigt und auch die Kopfzeile muss so hoch stehen, wie das Bsp zeigt.
Da komm ich schon zu der nächsten Anmerkung mit dem dem biblatex. Das ist ne super schöne Idee und die hatte ich auch schon, aber kann man dann dennoch das Literaturverzeichnes nach seinen Wünschen gestalten oder hält sich das nach nem bestimmten Standard, wie bspw. das Harvard System? Mein Dozent ist nämlich der Ansicht, dass man auf alle Systeme pfeifen sollten (werden ja nur von 100ten anderen Unis verwendet :roll: ) und das einzig wahre System jenes ist, welches er fleißig propagiert.

Also wenn jemand ne Alternative zu meinem Seitenzahlenproblem hat, dann bitte melden!

Dennoch, ich danke schon mal den Helfern :-)

Gast

Beitrag von Gast »

Mit so Sätzen wie "wie es in wissenschaftlichen Arbeiten üblich ist, ..." wäre ich vorsichtig. Mit ein bisschen Suchen kann ich Dir einige Quellen zeigen, die etwas anderes verlangen (Hausarbeiten am Philosophischen Seminar der Uni Göttingen: "Seite 1 ist die erste Textseite"; Institut für Ethnologie der Uni Heidelberg: "die Seitenzählung beginnt mit der Einleitung (S. 1)"; http://www.personal.uni-jena.de/~x1gape/Hausarbeit.pdf sagt, die Titelseite würde nicht nummeriert, ...). In den Büchern auf meinem Schreibtisch ist die die Titelseite einmal "i" und einmal "ii", da davor der Reihentitel kam.

Wenn die Titelseite als Seite 1 zählen soll, dann ist titlepage keine so gute Idee. Denn da ist die Titelseite immer Seite 0. Ich würde es dann so probieren, dass die Titelseite mit geometry einen anderen Rand bekommt als die anderen Seiten und wir so die Kopfzeile basteln können. Mal sehen ob ich das vernünftig hinbekomme...

Zu biblatex: Es gibt sowohl Stile, die sich nach einem festen Standard oder bestimmten Vorgaben richten (biblatex-apa, biblatex-chicago, biblatex-bath, biblatex-ieee, ...) als auch generische Standarstile, die man an seine Bedürfnisse anpassen kann. Die Idee von biblatex ist es gerade, es leichter zu machen, Stile anzupassen. "Harvard-Stil" ist übrigens kein fester Begriff wie APA-Stil oder Chicago-Stil, es bedeutet nur "Autor-Jahr" und dann packt da jeder, der Lust hat, seine eignen Ideen drauf und nennt es "Harvard-Stil", weil es gut klingt, den Namen einer Ivy-League-Universität zu verwenden statt "Prof. Müllers Stil für Hausarbeiten" oder "Hausstil der Fakultät für Kryptozoologie an der Universität Worpswede" zu sagen.

Es kommt stark darauf an wie ... individuell die Vorgaben Deines Dozenten sind. Einige Dinge sind recht einfach, andere vermeintlich einfache sind es nicht unbedingt. Der Vorteil von biblatex und anderen Bibliographie-Lösungen in TeX ist, dass alles automatisch passiert und Inkonsistenzen wie Majuskeln statt Kapitälchen nicht passieren können. Änderungen am Stil können an einem zentralen Ort stattfinden, ebenso wie Änderungen an den Daten der Zitate. Wenn man einen Stil selbst anpassen muss, ist das eine Abwägungsfrage: Wie häufig hast Du vor, bei diesem Dozenten eine Hausarbeit abzugeben? Wie viele Zitate hast Du in Deiner Arbeit? Wie drakonisch ist die Bestrafung bei kleinen Fehlern wie all caps statt small caps? Es kostet Arbeit, einen Stil zu basteln, aber ab einem bestimmten Punkt zahlt es sich aus.

Gast

Beitrag von Gast »

Anonymous hat geschrieben:Wenn die Titelseite als Seite 1 zählen soll, dann ist titlepage keine so gute Idee. Denn da ist die Titelseite immer Seite 0.
Das gilt für die Standardklassen article und report. Es gilt nicht für book. Bei den KOMA-Script-Klassen scrartcl, scrreprt und scrbook gilt es normalerweise auch nicht (bzw. das ist eine der wenigen Stellen, an denen in den Klassen noch ein LaTeX2.09-Kompatibilitätsmodus unterstützt wird und das zu einem nennenswerten Unterschied führt). Aber natürlich kann man auch bei den Standardklassen innerhalb der titlepage-Umgebung \stepcounter{page} oder \addtocounter{page}{1} oder \setcounter{page}{1} verwenden.

Da die KOMA-Script-Klassen diverse weitere Verbesserungen aufweisen, würde ich aber einfach mal empfehlen, article durch scrartcl zu ersetzen und zu sehen, ob das schon in die richtige Richtung geht.

Übrigens funktioniert \renewcommand{\figurename}{Abb.} in der Dokumentpräambel nicht, wenn man babel verwendet. Bei Verwendung einer KOMA-Script-Klasse gibt es aber \renewcaptionname{ngerman}{\figurename}{Abb.}. Ohne KOMA-Script bietet aber auch die [d]babel[/d]-Anleitung zwei Lösungen für das Problem.
Anonymous hat geschrieben:Ich würde es dann so probieren, dass die Titelseite mit geometry einen anderen Rand bekommt als die anderen Seiten und wir so die Kopfzeile basteln können.
Eigentlich würde es genügen, am Anfang der titlepage-Umgebung eine \vspace*{…}-Anweisung mit negativem vertikalem Abstand einzufügen, beispielsweise etwas wie (ungetestet): \vspace*{-\dimexpr\topskip+\headsep\relax}. Ggf. muss hier noch ein wenig angepasst werden.

Gast

Beitrag von Gast »

Anonymous hat geschrieben:Wie häufig hast Du vor, bei diesem Dozenten eine Hausarbeit abzugeben?
Naja ein so 3 - 4 Hausarbeiten werden das schon noch bis ich meinen Abschluss habe.
Anonymous hat geschrieben:Wie drakonisch ist die Bestrafung bei kleinen Fehlern wie all caps statt small caps? Es kostet Arbeit, einen Stil zu basteln, aber ab einem bestimmten Punkt zahlt es sich aus.
Drakonisch ist wohl hier die richtige Wortwahl :lol:
Ich hab Geschichten gehört von Leuten, die einfach bei einem einzigen Beleg im Literaturverzeichnis einen Punkt vergessen haben. Zack sind die durchgefallen. Ich mein ja ok, es ist ein Plagiat und die werden nach der Aktion wohl nie wieder einen Punkt vergessen. Aber naja. Heißt nur: ich bin da seeeeehr vorsichtig mit Formatierungen.

Und nun wieder zu meinem Problem der Seitenzahlen. Ich habs mit scrartcl und sowas wie \pagenumbering versucht. Hilft auch alles nichts.
Zudem bin ich auch nicht davon begeistert nen neuen Rand zu basteln. Der soll ja genau so sein, wie er jetzt ist. Wie gesagt, ein Punkteabzug wegen so einer Sache wär extrem unschön.

Benutzeravatar
Johannes_B
Moderator
Moderator
Beiträge: 5079
Registriert: Do 1. Nov 2012, 14:55
Kontaktdaten:

Beitrag von Johannes_B »

Einen Punkt vergessen und durchgefallen? Das hört sich aber sehr mysteriös an. Ich würde das eher als übertriebene Anekdote akzeptieren. Oder hat dieser Mensch noch nie einen Tippfehler gemacht?

Zu deinem Problem: Du schreibst immer wieder, dass irgendwas nicht geht. Aber wir wissen gar nicht, was nicht geht bzw. was du versucht hast.
TeXwelt - Fragen und Antworten Schaut vorbei und stellt Fragen.
LaTeX-Vorlagen?

Der Weg zum Ziel: Ruhe bewahren und durchatmen, Beiträge und unterstützende Links aufmerksam lesen, Lösungsansätze verstehen und ggf. nachfragen.

Gast

Beitrag von Gast »

Da du ohnehin geometry verwendest, ändert sich der Rand bei Wechsel von article zu scrartcl überhaupt nicht.

Da in dieser Diskussion mal wieder unterschiedliche Probleme vermischt werden, habe ich etwas den Überblick verloren. Daher mehr spekulativ: Bei korrekter Verwendung von scrlayer-scrpage kann man die Schrift der Seitenzahl einfach mit \setkomafont{pagenumber}{\scshape} ändern. Bei fancyhdr muss man erst einmal abweichend von den Beispielen in dessen Anleitung \pagemark statt \thepage verwenden oder eben \normalfont\scshape{\thepage}.

Gast

Beitrag von Gast »

\pagebreak wird übrigens fast immer falsch eingesetzt, so auch im Beispiel oben. Richtig wäre an der Stelle \newpage oder \clearpage, wobei in der Regel \clearpage die beste Lösung ist, da dabei auch aufgesammelte Gleitumgebungen ausgegeben werden, was beim typischen Wunsch nach einer neuen Seite meist sinnvoll ist, falls es noch nicht ausgegebene Gleitumgebungen gibt.

Was das »seltsame Verhalten bei Kapitälchen« sein soll, ist für mich unklar. Solche Wischi-Waschi-Angaben sind unwissenschaftlich. Die sollte man sich möglichst früh im Studium abgewöhnen. Genauso wie »funktioniert nicht«. Das kann von: »wirkt in der Ausgabe blass« bis »bringt meinen Computer zum explodieren« alles sein.

BTW: Es gibt eine Anleitung, wie man Bilder im Forum einbinden sollte. Dann sieht man die Bilder bereits, ohne darauf klicken zu müssen, was beispielsweise am Tablet oder Smartphone sehr nützlich ist. Außerdem kann man sie so an der Stelle einbinden, an der sie relevant sind und bei mehreren Bildern auch Verwirrung, welches Bild was zeigen soll vermeiden.

Angaben wie »\textsc{Küßner} 2009:20« sehen für mich sehr danach aus, als habe jemand den Sinn von Literaturpaketen, Literaturstilen und Befehlen wie \cite nicht verstanden.

Übrigens gibt es »das Harvard System« gar nicht. Letztlich beschreibt »Harvard Style« lediglich eine ganze Reihe von AutorYear-Stilen, teilweise in Kombination mit Fußnotenkurzverweisen, teilweise auch ohne. Letztlich ist damit bereits der biblatex-Standardstil authoryear ein Harvard Stil. Ob dabei in Zitaten die Jahresangae in Klammern gesetzt wird oder nicht, ist nicht eindeutig festgelegt. Ob dann bei Zitaten mit Seitenangaben selbige mit Doppelpunkt getrennt ohne Angabe von »S.« (ggf. auch innerhalb der Klammer) auf die Jahresangabe folgen oder mit Komma getrennt und durch »S.« eingeleitet (nach der Klammer) der Jahresangabe folgt, ist »nach Harvard« bereits nicht eindeutig festgelegt. Auch die genaue Formatierung des Literaturverzeichnisses (getrennt nach Literaturtypen) ist nicht 100% festgelegt. Man muss also zur Wahl des passenden Stils und ggf. zur Anpassung desselben die genauen Anforderungen kennen. Eine ungenaue Angabe wie »Harvard System« kann man zu seinem Vorteil nutzen und sich das Leben mit dem Standardstil einfach machen.

Sind eigentlich Kapitälchen für Namen explizit verlangt? Das gilt in der Typografie heutzutage als eher »klassisch« und mehr oder weniger überholt. Man traut Lesern von wissenschaftlichen Werken inzwischen zunehmend zu, Namen auch ohne derartig massive Hervorhebung als solche erkennen zu können. In einigen Fachbereichen scheint es jedoch noch immer weiter verbreitet zu sein als in anderen.

Wir erschlagen dich hier vermutlich ziemlich mit den ganzen Informationen, die du gar nicht nachgefragt hast. Aber da solltest du jetzt einmal durch. Sowohl das Lesen einer LaTeX-Einführung (ja, das kostet ein anstrengendes Wochenende, wenn man eine ordentliche Einführung nutzt und nicht nur irgendein mehr oder weniger grottiges Tutorium aus dem Netz) als auch das Durcharbeiten der Hinweise, die du in diesem und dem anderen Thema bekommen hast, einschl. der wichtigsten darin enthaltenen Links, wird dir helfen, ein LaTeX-Grundverständnis zu entwickeln und Fragen künftig prägnanter und zielgerichteter zu stellen. Das hilft dann scheinbar uns, aber in Wirklichkeit in erster Linie dir.

Antworten