Erstellen von großen (Gigabyte) Dateien mit Latex

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von KOMA » Di 9. Jun 2009, 11:00

Bei Erreichen des Limits sollte man eigentlich eine Fehlermeldung der Art: »! pdfTeX error (file size): File size exceeds architectural limits (pdf_gone wraps around).« bekommen, wie ich in einem Test gerade ermittelt habe. Bei mir mit pdfTeX 3.1415926-1.40.9-2.2 (Web2C 7.5.7) unter Linux wird dann auch keine defekte pdf-Datei übrig gelassen, sondern die unvollständig geschriebene pdf-Datei automatisch von pdfTeX wieder gelöscht. Von einem Test mit luaTeX statt pdfTeX habe ich abgesehen, weil mein Rechner mit der Geschichte ziemlich ausgelastet war (20MB-Grafik erzeugt, 150 Hard-Links davon angelegt und die per pdfpages in einer Schleife eingelesen).

von sommerfee » Mo 8. Jun 2009, 19:49

sommerfee hat geschrieben:AFAIK konnten ältere pdfTeX-Versionen keine Dateien > 2GB erzeugen.
Korrektur: Auch aktuelle können es nicht. (Aussage von Martin Schröder)

Liebe Grüße,
Axel

von sommerfee » Mo 8. Jun 2009, 19:18

AFAIK konnten ältere pdfTeX-Versionen keine Dateien > 2GB erzeugen. Also hilft vielleicht ein Update?

Ansonsten noch zu dem Thema gefunden:

http://www.ntg.nl/pipermail/ntg-pdftex/ ... 03324.html

von KOMA » Mo 8. Jun 2009, 16:20

Bei XP würde ich schlicht versuchen, eine NTFS- an Stelle einer FAT-Partition zu verwenden. (Viele Rechner mit vorinstalliertem XP werden leider noch immer mit FAT-Partitionen ausgeliefert, die man aber per CONVERT in NTFS umwandeln kann). Dann sollte die reine Dateigröße nicht das Problem sein bzw. nur, wenn pdfTeX für die Offsets in der xref-Tabelle einen zu kleinen Datentyp verwenden sollte. Da ich nicht unter Windows arbeite, kann ich das nicht beurteilen und nicht ausprobieren. Ähm, ich kann das nicht einmal unter Linux testen, weil ich auf dem gesamten Rechner keine 2 GB an Bitmaps/Fotos zusammen bekomme. Ich müsste das mit Text zusammenbasteln und hätte dann das Problem, dass diese viele Tausend Seiten auf meinem Notebook Stunden bräuchten ...

Was hyperref angeht: Für eine Druckvorlage kommt man normalerweise sehr gut ohne aus.

von Gast » Mo 8. Jun 2009, 14:21

super, danke.

Was das System betrifft, ich bin hier mit Windows XP SP3 unterwegs. Könnte sein, dass mal wieder das Problem bei der Verwendung von Microsoft liegt.

Wenn ich mit draft in der documentclass laufen lasse funktionierts und ich bekomme auch eine .lof Datei.

Das mit dem Splitten wird wohl meine Lösung der Wahl sein, ist nur Schade, dass bei mehreren Ausgabedateien die Hyperref-Funktion verloren geht.

von KOMA » Mo 8. Jun 2009, 10:34

Du lässt die Datei nicht zufällig auf einem Dateisystem erstellen, das mit großen Dateien Probleme hat? Zwar liegt die Grenze bei FAT theoretisch bei 4 GB, aber manchmal eben auch nur bei 2GB.

Ansonsten könntest Du noch an diverse andere Limits gestoßen sein. Eine PDF-Datei kann maximal ca. 9999999999 Bytes groß sein, weil in der xref-Tabelle keine größeren Offsets gespeichert werden können. Es können maximal 65535 Objekte in einer PDF-Datei stehen, weil größere Objektnummern nicht vorgesehen sind.

Die Überschreitung einer der Grenzen sollten allerdings zumindest in der Terminalausgabe zu einer Fehlermeldung führen. Um die Überschreitung eines Dateisystem/PDF-Limits auszuschließen, könnte man graphics/graphicx einmal mit Option draft verwenden. Dann werden die Bilder nicht eingebunden, sondern nur Platzhalter dafür.

Was das Aufteilen in mehrere Dateien betrifft, so könnte man beispielsweise mit \include und \includeonly arbeiten. Man muss dann nur dafür sorgen, dass die einzelnen Teile jeweils in der richtigen Reihenfolge nacheinander (de)aktiviert werden. Man kann aber auch an sinnvoller Stelle in einzelne Dokumente aufteilen, die Zähler dann mit \setcounter manuell anpassen (oder mit xr-Tricks oder schreiben einer Hilfsdatei arbeiten. Die lof-Dateien kann man notfalls von Hand zusammenführen und dann einen weiteren Lauf des Dokument mit dem Verzeichnis mit \nofiles durchführen. Wie so oft führen viele Wege nach Rom. Welcher der beste ist, hängt letztlich von dem eigentlichen Problem ab und dem konkreten Fall ab.

Erstellen von großen (Gigabyte) Dateien mit Latex

von Gast » So 7. Jun 2009, 16:00

Hi,

ich bin gerade dabei eine Zusammenstellung von ca. 150 Raster-Grafiken zu erstellen was zu einer pdf-Dateigröße von über 2gb führt.
Leider bricht mir Latex die Erstellung bei ca 2000mb Dateigröße ohne Fehlermeldung ab.
Die Ausgabedatei lässt sich dann nicht öffnen.

Ich könnte ja alles aufteilen, das Problem ist nur die Nummerierung der Abbildungen und das Abbildungsverzeichnis.
Ausserdem hätte die Druckei gerne eine einzige Datei zu verareiten.

Hilfe!

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