Bundsteg?

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Re: Bundsteg?

von czil » Mo 26. Sep 2022, 22:19

Gast hat geschrieben:also erst die Verschiebung in die Seiten bringen und dann mit einem weiteren Dokument die Seiten auf Bögen anordnen
Gute Idee.

Okay, nachdem mir aber offenbar einige Grundvoraussetzungen fehlen - vermutlich am meisten Gehirnschmalz" - hab ich jetzt mal versucht, das Ganze umgedreht zu machen. Also erst mal die Seiten der Lagen separat und dann mit dem Code in viewtopic.php?t=17587 den Text zu verschieben.
Das tut der, aber momentan noch viel zu heftig. Passt nicht mehr alles drauf.
Dann bau ich die "verschobenen" Seiten wieder zusammen und lass mir die dann von pdfpages zusammenbauen in Signaturen.
Bin nämlich zu doof, das System das hinter den Schleifen in tex steht zu erkennen, also wird mir nicht viel anderes übrigbleiben als Hand anzulegen.
Es reicht mir dann schon den Code so nachzuvollziehen dass der das nicht so verschiebt dass die Seitenzahlen weg sind. Das knirscht schon genug in meiner morschen Walnuss.

Der Versatz ist bei dem Papier das ich verwende, wie schon erwähnt, ein fülliges 80 Gramm Papier, bei 5 Blättern knapp 1,5 mm. Das ist nicht die Welt, aber man sieht es. Ich seh es :)

Re: Bundsteg?

von gast. » Do 22. Sep 2022, 09:02

Wenn man für randabfallendes Material üblicherweise min. 3mm über den normalen Druckbereich hinaus drucken soll, damit nicht am Ende doch ein unbedruckter Rand bleibt, würde ich mal behaupten, dass 1mm im Bereich der Produktionsgenauigkeit untergeht. Außerdem musst du IMHO bei 5 genickten Blättern schon ziemlich dickes Papier verwenden, um auf 1mm zu kommen. Ich habe gerade mit 6 Blättern getestet und komme auf ca. ¼.

Aber, wenn du das machen willst, dann mach es eben so, wie ich meine ja nur unten gezeigt hat. Du kannst dann eben keine kompletten Signaturen per \includepdf laden, sondern musst diese in Schleifen selbst passend zurechtschieben. Das kannst du auch in mehreren Durchgängen machen, also erst die Verschiebung in die Seiten bringen und dann mit einem weiteren Dokument die Seiten auf Bögen anordnen (das geht dann auch einfach per pdfjam). Dafür ist ggf. etwas Hirnschmalz notwendig, aber die grundlegenden Mittel sind vorhanden.

Re: Bundsteg?

von czil » Do 22. Sep 2022, 06:45

Hm, das ist mindestens 1mm bei 5 geknickten Blättern. Zumindest bei dem fülligeren Papier.
Bei 450 Seiten nehme ich wegen des Rückens 5er Lagen, sonst nähe ich mich ja krumm. :D
Das pressiert jetzt ja nicht so arg, vielleicht hast du ja mal eine Musestunde und kannst mir erläutern, wie ich die einzelnen Lagen in deinen Code einbauen könnte.
Der tut ja was ich mir wünsche, aber halt nur für eine Lage und selbst da check ich nicht ganz wie.
Danke jedenfalls für deine Antwort!

Re: Bundsteg?

von iTob » Mi 21. Sep 2022, 22:28

Also ich habe das Problem ehrlich gesagt auch noch nicht wirklich verstanden. Die Korrektur des Bundsteges macht ja eigentlich nur Sinn bei vielen Seiten die geklammert werden (Magazin). Wen aber für ne Fadenbindnung nur wenige Seiten zusammengefasst werden spielt das doch keine Rolle. Ich würde behaupten das fällt auch nicht auf.
Mir fehlt aber gerade auch die Zeit, mich da näher mit zu befassen … sorry

Re: Bundsteg?

von czil » Mi 21. Sep 2022, 22:14

Überlegen allein hilft leider nicht.
Puh.
Jetzt habe ich aber hier im Forum einen Beitrag gefunden, der das Problem bei einer Lage löst.
Jetzt muss ich das ja nur noch verstehen, dann kann ich das vielleicht auch mit mehreren Lagen umsetzen. :)
viewtopic.php?t=17587

Wundern tu ich mich allerdings immer noch, dass mein Code, den ich jetzt noch etliche Male mit der Dokumentation verglichen hab, nicht einen My am End-Pdf ändert.
Hab das mal mit Extremmaßen versucht.
    \documentclass[a4paper]{article}
    

    \usepackage[pdftex]{color,graphicx,epsfig}
        %%%%%%%% die Ränder sind gleich geblieben, egal was ich hier mach:
    \usepackage[left=10cm,top=2cm,bottom=5cm,right=0cm]{geometry} 
    \usepackage[final]{pdfpages}
 
    \begin{document}
    
    \includepdf[pages=-, signature=20,landscape, frame=true]{./02WH_13Globaldokumente_V43.pdf}
    \end{document}

Vielleicht hat @iTob ja Lust mir einen Schubs in die Richtung zu geben wie ich seinen Code für mich anpassen kann?
Wär super, da ich leider nur ganz sporadisch programmiere und LaTeX für mich noch viele Siegel mehr als 7 hat.

Re: Bundsteg?

von czil » Fr 2. Sep 2022, 20:54

Und mit Nachdenken bei vernähten Büchern?

Re: Bundsteg?

von czil » Mi 8. Jun 2022, 18:41

Danke, ich werde mir das mal ansehen. Vielleicht schaffe ich das.

Re: Bundsteg?

von ich meine ja nur » Mi 8. Jun 2022, 18:38

Ich weiß nicht, was du bisher ausprobiert hast, aber das folgende Beispiel zeigt, dass die pdfpages durchaus auf Optionen zum Verschieben der Seiteninhalte reagiert:
\documentclass[a4paper]{article}

\usepackage{pdfpages}
\newlength{\xoffset}
\begin{document}

\setlength{\xoffset}{0pt}
\csname @whilenum\endcsname \value{page}<12\do {
  \includepdf[pages=\the\numexpr\value{page}+1\relax,
  offset=\the\xoffset{} 0pt]{example-image-a4-numbered}%
  \addtolength{\xoffset}{1em}%
}
\end{document}
Wenn du gerne die Anordnung in Signaturen und den Versatz in einem einzigen Ausschieß-Durchgang machen willst, dann geht das natürlich auch, indem du die Seiten beispielsweise mit tikz oder mit Hilfe von eso-pic und graphicx wie gewünscht platzierst. Ist ein wenig Programmierarbeit, aber sollte nicht allzu schwer sein. Direkt beim Satz dürfte es allerdings noch aufwendiger werden. Mit den neuen shipout-Hooks ist es aber vermutlich sogar machbar.

Das einzige Paket, das ich kenne und in der Lage ist, direkt Signaturen zu produzieren, wäre booklet. Allerdings wüsste ich nicht, dass es deinen Versatzwunsch erfüllt. Ich weiß außerdem nicht, ob es mit einem aktuellen LaTeX noch kompatibel ist. Da das Paket die output-Routine von LaTeX verändert und diese in den letzten Jahren einer gewissen Weiterentwicklung beispielsweise für die shipout-hooks unterworfen war, sind Probleme nicht unbedingt auszuschließen.

Re: Bundsteg?

von czil » Mi 8. Jun 2022, 17:54

Pdfpages lässt bisher alles an Optionen das ich ihm gegeben hab kalt.
Darum der zweite Teil meiner Frage, ob das nicht mit einem anderen Paket von vorne herein so gesetzt werden kann. Also in Signaturen.
Unnützes Wissen ist das für mich nicht, denn beim Vernähen und vor allem beim Beschneiden der Lagen fällt mir dann auf, dass der Rand außen immer kleiner wird, der innere aber immer gleich. Das sieht ungleich aus.

Re: Bundsteg?

von Gast. » Mi 8. Jun 2022, 09:28

Du willst also den Rand innen ändern, weil sich der Rand außen leicht ändert? Das wäre zwar bei einem PDF möglich, indem man beispielsweise die CROPBOX oder besser die TRIMBOX von Seite zu Seite anpasst, aber typografisch korrekt wäre es genauso wenig, wie wenn man nichts tut, weil dann nämlich das Verhältnis zwischen Textbereich und Rändern auf einigen Seiten noch immer leicht abweicht. Wenn man es ganz korrekt haben wollte, müsste man schon den Textbereich selbst anpassen. Das ist aber wegen des asynchronen Umbruchs von TeX nicht möglich. Außerdem wäre es sehr unüblich. Und natürlich müsste man dann genau wissen, welches Papier (nicht nur die Dicke, sondern auch das Biegeverhalten), die Falz müsste auf den Mikrometer genau gesetzt werden, sogar der verwendete Faden und dessen Straffheit haben Auswirkungen u. v. m.

Lediglich das Verhältnis der Ränder zwischen den Signaturen zu verändern, ist also nur die halbe Miete. Es ist aber in der Tat das einzige, was man wirklich machen könnte. Das ist dann aber eigentlich keine Aufgabe für den Setzer (also für LaTeX), sondern für den Drucker, konkret beim Ausschießen. Das kannst du mit LaTeX prinzipiell nachträglich beim Erzeugen der Druckbogen der Signatur beispielsweise mit Hilfe von pdfpages regeln, indem du dort mit unterschiedlichen Parametern für Ränder, Offsets etc. arbeitest.

Ach übrigens: Ich habe einige sehr schön gebundene Bücher, bei denen sich beim geschlossenen Buch die Rundung im Buchrücken auch außen abzeichnet. Der äußere Rand ändert sich also bei den inneren Signaturen gerade nicht. Der Buchblock wurde außen nicht mit einer Stanze abgehauen, sondern mit einer runden Schneide abgehobelt. Bei einer alten Bibel ist die Kante außerdem eingefärbt (kein Goldschnitt, sondern rot aber so dünn und gleichzeitig kräftig, dass es nicht beim Druck selbst passiert sein kann, sondern nur nachträglich mit welcher Technik auch immer aufgetragen worden sein kann). Gerade in früheren Zeiten wurde teilweise sehr viel Aufwand getrieben. Zum Teil wurden aber auch ungeschnittene Bücher ohne Einband verkauft.

Und wenn wir schon im Bereich "Unnützes Wissen" sind: Das dickste Buch der Welt besitzt über 50.500(?) Seiten und ist über 4m dick: Käpt’n Blaubär – Das dickste Buch des Universums. Wurde vor ca. 10 Jahren auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt. Aber vielleicht hat inzwischen ja auch schon jemand ein dickeres Buch gebaut. Es wiegt so um ¼ Tonne. Man kann das Buch aber sogar bestellen. Es kostet unter 20 Cent/Seite. ;-) Wie das dann angeliefert wird und wie man es ins Haus bekommt, wäre eine andere Frage.

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