von KOMA » Sa 20. Feb 2021, 11:00
Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben, wenn ich auch »dann solltest du LaTeX besser nicht verwenden« weggelassen hätte. Tatsächlich kommt man bei LaTeX nicht sonderlich weit, wenn man nicht lernt, Anleitungen zu lesen und zu verstehen. Aber es kann natürlich immer vorkommen, dass man in einer Anleitung etwas nicht versteht – sogar in meinen.
Das folgende soll bitte nicht als belehrend verstanden werden. Es ist nur ein kleiner Einblick in die Psyche von jemandem, der schon lange vor WWW im Internet Hilfestellung gegeben hat.
Nach meiner Erfahrung ist es bei Problemen mit Erklärungen in Anleitungen eine gute Idee, im Internet nach der Verwendung entsprechender Befehle, Umgebungen, Optionen etc. zu suchen. Allein hier auf goLaTeX gibt es beispielsweise fast 100 Treffer für »addmargin«. Da ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch etwas dabei, was man (zusammen mit der Anleitung) dann selbst versteht.
Wenn auch das nicht weiter hilft, sollte man ein wenig experimentieren und dann ggf. eine gezielte Frage stellen, beispielsweise: »Warum wird bei dem folgenden Beispiel nicht nur der rechte Rand verkleinert, sondern auch der linke?« oder »Wie erreiche ich, dass der rechte Rand nicht größer, sondern kleiner wird?« Dazu gibt man dann den Code an, den man ausprobiert und mit dem man das Problem hatte. Natürlich sollte man dabei weitere Hinweise, die man bekommen hat, nicht leichtfertig ignorieren. Selbst, wenn man sich für das eigentliche Dokument gegen einen guten Rat entscheidet, ist es psychologisch oftmals sinnvoll, das in seinen vollständigen Minimalbeispielen nicht heraus zu posaunen.
Reaktionen wie:
Kannst du mir das kurz erklären, was ich da eingeben muss?
oder
Das ist mir zu kompliziert
die keinerlei Eigeninitiative erkennen lassen und bei denen eventuell nicht einmal klar ist, was »das» ist, demotivieren Helfer eher. Das suggeriert: »Der will nicht angeln lernen. Den müssen wir ewig mit Fisch versorgen.« Das kann natürlich täuschen. Um einen solchen falschen Eindruck zu verhindern, sollte man daher bei Fragen immer möglichst konkret werden. Also eben zeigen, was man probiert hat, und erklären, was gegenüber dem, was man probiert hat, anders sein soll.
Und einen Trost kann ich noch geben: In der Regel wird es einfacher, jedenfalls so lange, bis die komplizierteren Probleme auftauchen.
Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben, wenn ich auch »dann solltest du LaTeX besser nicht verwenden« weggelassen hätte. Tatsächlich kommt man bei LaTeX nicht sonderlich weit, wenn man nicht lernt, Anleitungen zu lesen und zu verstehen. Aber es kann natürlich immer vorkommen, dass man in einer Anleitung etwas nicht versteht – sogar in meinen. :lol:
Das folgende soll bitte nicht als belehrend verstanden werden. Es ist nur ein kleiner Einblick in die Psyche von jemandem, der schon lange vor WWW im Internet Hilfestellung gegeben hat.
Nach meiner Erfahrung ist es bei Problemen mit Erklärungen in Anleitungen eine gute Idee, im Internet nach der Verwendung entsprechender Befehle, Umgebungen, Optionen etc. zu suchen. Allein hier auf goLaTeX gibt es beispielsweise [url=https://golatex.de/search.php?keywords=addmargin]fast 100 Treffer für »[tt]addmargin[/tt]«[/url]. Da ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch etwas dabei, was man (zusammen mit der Anleitung) dann selbst versteht.
Wenn auch das nicht weiter hilft, sollte man ein wenig experimentieren und dann ggf. eine gezielte Frage stellen, beispielsweise: »Warum wird bei dem folgenden Beispiel nicht nur der rechte Rand verkleinert, sondern auch der linke?« oder »Wie erreiche ich, dass der rechte Rand nicht größer, sondern kleiner wird?« Dazu gibt man dann den Code an, den man ausprobiert und mit dem man das Problem hatte. Natürlich sollte man dabei weitere Hinweise, die man bekommen hat, nicht leichtfertig ignorieren. Selbst, wenn man sich für das eigentliche Dokument gegen einen [url=https://komascript.de/faq_parindent]guten Rat[/url] entscheidet, ist es psychologisch oftmals sinnvoll, das in seinen vollständigen [mwe][/mwe]en nicht heraus zu posaunen.
Reaktionen wie:
[quote]Kannst du mir das kurz erklären, was ich da eingeben muss?[/quote]
oder
[quote]Das ist mir zu kompliziert[/quote]
die keinerlei Eigeninitiative erkennen lassen und bei denen eventuell nicht einmal klar ist, was »das» ist, demotivieren Helfer eher. Das suggeriert: »Der will nicht angeln lernen. Den müssen wir ewig mit Fisch versorgen.« Das kann natürlich täuschen. Um einen solchen falschen Eindruck zu verhindern, sollte man daher bei Fragen immer möglichst konkret werden. Also eben zeigen, was man probiert hat, und erklären, was gegenüber dem, was man probiert hat, anders sein soll.
Und einen Trost kann ich noch geben: In der Regel wird es einfacher, jedenfalls so lange, bis die komplizierteren Probleme auftauchen. ;-)