von gast » Do 7. Jan 2021, 10:54
Danke für das gekürzte Beispiel. Ich werde mir nicht erlauben, die Optionen zu entfernen, die ohnehin Voreinstellung sind …
TeX erlaubt sowohl im Text als auch in der Mathematik nur an bestimmten Stellen einen Umbruch. Außerdem wird der Absatzumbruch so gesteuert, dass nicht beliebig viel Weißraum in eine Zeile eingefügt werden darf. Dadurch soll ein ausgewogener Satz mit einheitlichem Graueindruck erreicht werden. Findet TeX nach den eingestellten Parametern keinen guten Umbruch, so erzeugt es eine überlange Zeile und meldet das auch als "overfull \hbox". Genau das ist hier der Fall. Dazu muss man wissen, dass nach \max und \sum Umbrüche explizit verboten sind. Natürlich kann man dieses Verbot auch wieder aufheben:
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39). Dann folgt unmittelbar aus Gleichung
(40), dass $\max \allowbreak \sum \allowbreak (q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*$ gilt.
\end{document}
Allerdings halte ich solche sinnentstellenden Umbrüche und generell einen Umbruch zwischen Operator und Argument für sehr ungünstig.
Man könnte natürlich auch einen Umbruch vor der Formel erzwingen:
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39). Dann folgt unmittelbar aus Gleichung
(40), dass \linebreak $\max \sum(q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*$ gilt.
\end{document}
Hier erhält man dann korrekter Weise eine "underfull \hbox", weil hier genau das genannte Problem mit dem zuviel Weißraum in der ersten Zeile entsteht.
Überhaupt erscheint es mir ungünstig, im Text eine Formel steht, die mit "max" beginnt. Daher würde ich dazu tendieren, diese Quintessenz aus zwei Gleichungen als abgesetzte Formel zu setzen:
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39). Dann folgt unmittelbar aus Gleichung
(40), dass \[ \max \sum(q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*\] gilt.
\end{document}
Beide Probleme lassen sich aber auch durch leichte Umformulierung lösen:
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39), dann folgt aus Gleichung
(40): $\max \sum(q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*$.
\end{document}
Es sei vorsorglich auch noch darauf hingewiesen, dass wenn (39) und (40) nummerierte Gleichungen sind, man die Referenz nicht manuell setzen sollte, sondern mit \label und \ref bzw. \eqref. Ich gehe davon aus, dass das im Beispiel nur aus Minimierungsgründen unterlassen bzw. durch manuelle Verweise ersetzt wurde.
Danke für das gekürzte Beispiel. Ich werde mir nicht erlauben, die Optionen zu entfernen, die ohnehin Voreinstellung sind …
TeX erlaubt sowohl im Text als auch in der Mathematik nur an bestimmten Stellen einen Umbruch. Außerdem wird der Absatzumbruch so gesteuert, dass nicht beliebig viel Weißraum in eine Zeile eingefügt werden darf. Dadurch soll ein ausgewogener Satz mit einheitlichem Graueindruck erreicht werden. Findet TeX nach den eingestellten Parametern keinen guten Umbruch, so erzeugt es eine überlange Zeile und meldet das auch als "overfull \hbox". Genau das ist hier der Fall. Dazu muss man wissen, dass nach [tt]\max[/tt] und [tt]\sum[/tt] Umbrüche explizit verboten sind. Natürlich kann man dieses Verbot auch wieder aufheben:
[code]\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39). Dann folgt unmittelbar aus Gleichung
(40), dass $\max \allowbreak \sum \allowbreak (q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*$ gilt.
\end{document}
[/code]
Allerdings halte ich solche sinnentstellenden Umbrüche und generell einen Umbruch zwischen Operator und Argument für sehr ungünstig.
Man könnte natürlich auch einen Umbruch vor der Formel erzwingen:
[code]\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39). Dann folgt unmittelbar aus Gleichung
(40), dass \linebreak $\max \sum(q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*$ gilt.
\end{document}
[/code]
Hier erhält man dann korrekter Weise eine "underfull \hbox", weil hier genau das genannte Problem mit dem zuviel Weißraum in der ersten Zeile entsteht.
Überhaupt erscheint es mir ungünstig, im Text eine Formel steht, die mit "max" beginnt. Daher würde ich dazu tendieren, diese Quintessenz aus zwei Gleichungen als abgesetzte Formel zu setzen:
[code]\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39). Dann folgt unmittelbar aus Gleichung
(40), dass \[ \max \sum(q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*\] gilt.
\end{document}
[/code]
Beide Probleme lassen sich aber auch durch leichte Umformulierung lösen:
[code]\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm]{geometry}
\usepackage{showframe}%nur zu Testzwecken
\begin{document}
\noindent Angenommen, $q_1$ erfüllt (39), dann folgt aus Gleichung
(40): $\max \sum(q_1, \bar{k}(q_1)) \geq \sigma^*$.
\end{document}[/code]
Es sei vorsorglich auch noch darauf hingewiesen, dass wenn (39) und (40) nummerierte Gleichungen sind, man die Referenz nicht manuell setzen sollte, sondern mit [tt]\label[/tt] und [tt]\ref[/tt] bzw. [tt]\eqref[/tt]. Ich gehe davon aus, dass das im Beispiel nur aus Minimierungsgründen unterlassen bzw. durch manuelle Verweise ersetzt wurde.