textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smilies
:D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :-x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[flash] ist ausgeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smilies sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und bin damit einverstanden.

   

Wenn du eine Datei oder mehrere Dateien anhängen möchtest, gib die Details unten ein.

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

Re: textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

von gast » Mo 5. Okt 2020, 16:09

Die offiziellen Anleitungen sind Teil der Pakete. Normalerweise sollten die mit den Paketen installiert werden. In den wichtigen Hinweisen ist angegeben, wie man rankommt. Natürlich finden sich die Anleitungen auch über die Paketeinträge im CTAN-Katalog. Es ist aber in der Regel besser, die Anleitung zu verwenden, die zur installierten Version eines Pakets gehört (außer man will sich über Neuerungen informieren).

Sinnvoll ist auch, einmal einen Blick in die Anleitung der verwendeten TeX-Distribution zu werfen. Die findet man in der Regel ebenfalls auf dem eigenen Rechner, aber auch auf den Internet-Seiten der jeweiligen TeX-Distribution.

Re: textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

von Larry » Mo 5. Okt 2020, 15:32

Hallo Gast,

vielen Dank für Deine deutlichen klaren Worte und Ratschläge. Jetzt
sehe ich die Einarbeitung in LaTeX aus einer ganz anderen Sicht-
weise. Ich hatte es mir anhand allgemeinen der Netz Beiträge wesent-
lich einfacher vorgestellt. Aber Du hast recht, man muss doch auch
selbst einiges investieren.

Eine Bitte habe ich abschließend noch. Bitte teile mir mit, wo ich die
offiziellen Anleitungen zu den einzelnen Paketen im Netz bekomme.

Vielen Dank und freundliche Grüße
FraJo

Re: textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

von gast » So 4. Okt 2020, 15:25

Im letzten Beitrag habe ich ja bereits einen Link angegeben, unter dem nicht nur die Problematik mit Vorlagen erklärt, sondern auch ein alternatives Vorgehen empfohlen wird.

Ich würde eigentlich jedem Anfänger empfehlen, sich nicht auf irgendwelche YouTube-Videos oder Vorlagen zu verlassen. Leider wiegen die Anfänger oft in einer vermeintlichen Sicherheit, sind aber bei näherer Betrachtung nicht wirklich empfehlenswert. Das reicht von: "Funktioniert nur gut, solage man nichts daran ändern will." bis hin zu: "Funktioniert nicht einmal unverändert mit einem aktuellen LaTeX, ohne Fehler oder zumindest viele Warnungen zu produzieren."

Dagegen gibt es inzwischen diverse brauchbare bis sehr gute LaTeX-Bücher. Welches in Frage kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt Bücher, die vor allem einen schnellen Überblick verschaffen sollen. Es gibt aber auch Bücher, die ganz bestimmte Aspekte vertiefen. Für Grundlagen und Überblick hat sich beispielsweise Schlosser's "Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit LaTeX" bewährt. Wer die Einführung breiter angelegt haben will, ist mit Voss' "Einführung in LaTeX" IMHO besser bedient. Von Herrn Voss gibt es noch zahllose weitere Anleitungen in der Edition DANTE. Es gibt aber auch zahlose weitere Einführungen. Je nachdem, welche Voraussetzungen du mitbringst, kann das dies oder jenes besser geeignet sein.

Ich selbst bin übrigens schon so lange kein kompletter Anfänger mehr, dass ich schwer beurteilen kann, welches Buch didaktisch für einen Anfänger nun das beste ist. Ich kann nur beurteilen, was inhaltlich in Ordnung ist. Aber auch das kann ich eher aus kurzen Blicken in die Bücher bei DANTE-Tagungen, einem (La)TeX-Stammtisch oder in einer Buchhandlung.

Worum man als LaTeX-Anwender nie herum kommt, ist das Lesen von Paketanleitungen. Wenn man ein Paket einsetzt, sollte man sich zumindest einen Überblick über die Anleitung verschaffen. So mache ich das selbst. Ich blättere in Anleitungen, so dass ich eine Ahnung habe, was das Paket kann. Wenn ich dann ein konkretes Problem habe, habe ich auch eine Vorstellung, bei welchem Paket ich wo nach einer Lösung suche. Und dann gibt es für konkrete Fragen natürlich auch noch Foren wie dieses. Da sollte man dann aber schon ein echtes, vollständiges Minimalbeispiel (Link siehe Beitrag oben) angeben. Und wenn da dann eben diverse Warnungen in der log-Datei auftauchen, dann bekommt man auch oft dazu entsprechende Hinweise. Die findet man aber meist auch, wenn man nach den Warnungen im Forum sucht (oder einfach nach dem Stichwort "vorlage" oder "latexvorlage", denn der Link aus dem vorherigen Beitrag ist in den meisten Kommentaren zu schlechtem Code ebenfalls zu finden).

Und lass dich nicht demotivieren. Aller Anfang ist schwer, aber mit etwas eigenem Einsatz kann es auch schnell besser werden.

Re: textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

von Larry » So 4. Okt 2020, 13:58

Hallo Gast,

das ist ja ein niederschmetterndes Ergebnis für mich, welches Du da aufzeigst.

Ich beschäftige mich erst seit kurzen mit LaTeX. Anhand von Internet-Beiträgen
habe ich mir ausschließlich bisheriges beigebracht. Momentan bin ich noch sehr
unsicher und deshalb für jeden Ratschlag dankbar.

Gibt es denn aktuellere Internet-Beiträge, die man bei der Einarbeitung mindestens
berücksichtigen sollte? Oder ist die Aneignung von Grundwissen über einschlägige
Literaturquellen und wenn ja welche ratsam?

Für jede hilfreiche Unterstützung bin ich Dir sehr dankbar.
FraJo

Re: textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

von gast » So 4. Okt 2020, 13:05

Der gezeigte (und leider falsch markierte) Code enthält überhaupt keine textumflossene Abbildung, sondern nur eine normale Gleitumgebung für eine Abbildung. Schon allein deshalb dürfte es schwierig sein, damit dein Problem nachzuvollziehen. Außerdem fehlt die Bilddatei. Diesbezüglich sein ausdrücklich auf den entsprechenden Abschnitt der Minimalbeispiel-Anleitung hingewiesen.

Desweiteren produziert der Code diverse Warnungen, deren Beachtung ich dir unbedingt nahe lege. Teilweise geht es um veraltete Optionen und Anweisungen. Teilweise geht es auch um nicht definierte (und daher nicht verwendete globale) Optionen. Insgesamt führt die Missachtung der Warnungen auch zur Deaktivierung diverser typografischer Verbesserungen.

Auch die Umdefinierung von \captionfont ist seit Jahrzehnten veraltet.

Auch sei darauf hingewiesen, dass das Laden von url nach hyperref überflüssig ist. Außerdem sollte man hyperref von wenigen, dokumentierten Fällen abgesehen als letztes Paket laden. Auch ist Option pdftex für kein Paket notwendig oder empfehlenswert.

Persönlich empfehle ich übrigens ragged2e nicht mit NewCommands aufzurufen, sondern die Anweisungen des Pakets gezielt zu verwenden, weil sich eben einige andere Pakete (und auch die KOMA-Script-Klassen) darauf verlassen, dass \raggedright etc. keine Trennung herbeiführen. Aber das kann man natürlich auch anders sehen. Bei dir werden ja ohnehin diverse typografische Verbesserungen von KOMA-Script derzeit deaktiviert. Da kommt es darauf dann vermutlich nicht mehr an.

Insgesamt erinnert mich der gezeigte Code an eine dieser unsäglichen, total veralteten und überfrachtetenLaTeX-Vorlagen.

textumfließendes Bild wird nicht angezeigt

von Larry » So 4. Okt 2020, 12:36

Hallo und einen schönen guten Tag,

beim Einfügen eines vom Text umfließenden Bildes habe ich folgendes Problem.
Das png-Bild wird nach erfolgreicher Compilierung nicht eingefügt und angezeigt.

Kann mir jemand auf der Suche nach der Lösung des Problems behilflich sein?
Hat einer eine entscheidende Idee?

Bei dem unten angefügten Quellcode habe ich den kompletten Kopf und ein Teil
des Textes zusammen gelassen. Das einzufügende Bild ist im Anschluss an den
Code ebenfalls beigefügt.

Vorab schon einmal vielen Dank und freundliche Grüße
FraJo

\documentclass[a4paper,ngerman,oneside,smallheadings,liststotocnumbered,indextotocnumbered,bigheadings]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc} % Eingabekodierung festlegen
\usepackage[ngerman]{babel} % deutsche Trennmuster
\usepackage[T1]{fontenc} % Fontkodierung

% Typografische Grundeinstellungen
\usepackage{lmodern} % Schriftart
\usepackage{hfoldsty} % Mediävalziffern aktivieren
\usepackage{ellipsis} % Weißraum bei Ellipsen optimal
\usepackage{microtype} % Typografische Feintuning (Randausgleich etc.)
\usepackage[NewCommands]{ragged2e} % Flattersatz mit (!) Silbentrennung
\usepackage{cite} % Zitierverwaltung
\clubpenalty = 10000 % Schusterjungen und Hurenkinder vermeiden
\widowpenalty = 10000 % Schusterjungen und Hurenkinder vermeiden
\displaywidowpenalty = 10000 % Schusterjungen und Hurenkinder vermeiden

% Zusatztext-Elemente
\usepackage{tabularx, longtable} % Tabellen
\usepackage{booktabs} % Tabellenlinien
\usepackage{marginnote} % Randnotizen
\usepackage{hyperref, url} % automatische Hyperlinks in Verzeichnissen

% Automatische Elemente
\setcounter{secnumdepth}{3} % Nummerierung für Hierarchien
\setcounter{tocdepth}{3} % Aufnahme der Hierarchieebenen ins Inhaltsverzeichnins
\usepackage{makeidx} % Index aktivieren
\makeindex % Index schreiben

% Bilder und Bildtitel
\usepackage{floatflt} % Text umfließt Bilder
\usepackage[pdftex]{graphicx} % Unterstützung für Bilder
\fboxrule0.2mm % Dicke des Rands um Bild (fbox)
\usepackage[hang]{caption} % Bildtitel aktivieren
\renewcommand\captionfont{\small\sf} % Bildtitel umformatieren
\newcommand{\bild}[2]{\begin{figure}[h]\centering\fbox{\includegraphics[width=\linewidth]{#1}}\caption{#2}\end{figure}} % eigener Befehl für die Platzierung von Bildern

% Seitenlayout
\usepackage[top=2cm, bottom=3cm]{geometry} % Seitengrundlayout: Ränder zum Textbereich (der Bereich für Kopf- und Fußzeile)
\usepackage {fancyhdr} % Dokumentfeineinstellungen
\pagestyle {fancy} % angepasstes Seitenlayout
\lhead{\textsf{\nouppercase \leftmark}} % Kopfzeile links: Format für automatischen Eintrag
\rhead{\textsf{\nouppercase \rightmark}} % Kopfzeile rechts: Format für automatischen Eintrag
\cfoot{}
\lfoot{}
\rfoot{\textsf \thepage}

% Definition von Titel-Informationen
\subject{Eine kurze Einführung in das Textsatzsystem}
\title{Texte schreiben mit LaTex}
\author{Alexander Florin}

\begin{document}
\maketitle
\tableofcontents

\newpage

\section{Willkommen beim Textsatz}

Zum Texteschreiben braucht man nicht unbedingt Word von Microsoft, es gibt je nach Anwendungsfall wesentlich geeignetere Werkzeuge. Für längere Texte, beispielsweise Hausarbeiten in Schule oder Studium, bietet sich das Textsystem \LaTeX \enspace in der Kombination mit dem Editor Lyx an. Beide sind kostenlos und liefern eine professionell und gut aussehende PDF zum Ausdrucken oder Digital-Einreichen. Dieser Beitrag stellt die ersten Schritte vor, damit man versteht, worauf man sich mit Latex einlässt und möglichst schnell ein Erfolgserlebnis vorweisen kann.

LaTeX wurde Anfang der 1980 entwickelt und steht für alle Betriebssysteme kostenlos zur Verfügung. Es wird entweder „LaTeck“ oder „LaTech“ (mit weichem oder hartem „ch“) gesprochen – nicht wie das Fetischmaterial „Latex“. Für die bessere Lesbarkeit schreibe ich im Fließtext aber „Latex“, es ist ja klar, was gemeint ist.

Latex ist ein Textsatzsystem, es eignet sich also vorwiegend, um lange Texte zu \textsl{setzen}, wie die Schriftsetzer in den Druckereien seit dem 15. Jahrhundert. Die schöne und feingliedrige Gestaltung von Druckseiten gelingt zwar auch mit Latex ganz gut, solche Textlayout-Arbeiten sind aber bei Word oder richtigen Layout-Programmen wesentlich besser aufgehoben.

Dass derzeit erst die Latex-Version 2 aktuell ist, sollte nicht über die Reife der Software hinwegtäuschen. Das System wird kontinuierlich weiterentwickelt, und all die zahlreichen Pakete, aus denen das Gesamtsystem besteht, erhalten regelmäßig Verbesserungen und Aktualisierungen. Da man Latex nicht als Einzelelement, sondern eher in seiner Gesamtheit als „TexLive“-System einsetzt, hat die Versionsnummer an Bedeutung verloren. Seit einigen Jahren erscheint etwa Mitte jedes Jahres eine neue TexLive-Version wie „TexLive 2012“, die Mac-Version von TexLive nennt sich parallel dazu „MacTex 2012“.

\subsection{Wofür ist LaTex geeignet?}

Ursprünglich wurde Latex für den Formelsatz entwickelt, und mathematische Formeln sind auch die Stärke des Systems. Aber auch ohne Interesse an aufwändigen Formeln profitiert man von den Fähigkeiten. Mir geht es im Folgenden weniger um den Formelsatz als vielmehr um den Satz von lesbaren Texten und die Grundlagen von Latex. Wer diese gemeistert hat, ist auf den Formelsatz bestens vorbereitet.

Latex eignet sich für Studienarbeiten, Aufsätze und Essays, Romane und Kurzgeschichten, Anleitungen und Dokumentationen, lange und kurze Texte mit Tausenden Seiten – eben alles, was sich drucken lässt, um es danach zu lesen. Latex’ Stärken sind die Automatismen:

\begin{itemize}
\item automatisches Inhalts- und andere Verzeichnisse
\item gute Platzierung von Bildern/Grafiken im Textfluss
\item zuverlässige Fußnotenintegration
\item Tabellen über mehrere Seiten
\item Indexe, Listen, Verzeichnisse
\item Integration einer Bibliografie (mittel BibTex)
\item effektive Gestaltung von mathematischen Formeln
\item stabiles Seitenlayout mit automatischen Kopf- und Fußzeilen
\end{itemize}

Beginnt man eine Latex-Datei, liefert die Standard-Einstellung bereits sehr gute Ergebnisse. Bei Bedarf kann man aber – fast – alles manuell anpassen und umgestalten.

Latex ist besonders für alle geeignet, die auf den Inhalt ihres Textes Wert legen. Denn beim Schreiben sieht man nur seinen Text und dessen Struktur. So arbeitet man fokussiert und kann sich besser auf das Wesentliche (den Inhalt) konzentrieren. Die Form gelingt dank der durchdachten Standards dann von selbst und erfordert kaum Nacharbeit.

Word macht zwar vieles auch im Textsatz recht einfach, ist aber insgesamt gesehen komplexer und aufwändiger zu bedienen, jedenfalls wenn man etwas mehr Ansprüche an seinen Textsatz stellt. Die Formatvorlagen für Absätze, Zeichen und Tabellen zu bändigen, kann da frustrierend sein. Achja, und Word zickt schnell mal rum, wenn man zu viele Fußnoten, Abbildungen oder Automatismen in einem Dokument nutzt. Die Nacharbeiten im zweiten, dritten und vierten Korrekturlauf sind eine Katastrophe, wenn die Form sich partout nicht den eigenen Ansprüchen beugen will. Da landen Fußnoten auf der falschen Seite, Abbildungen verschwinden hinter dem Seitenrand, oder Word stürzt auf der 31. Seite ab.

\subsection{Was bedeutet „professioneller Textsatz“?}

Es gibt zahlreiche Regeln, die den Profi vom Laien unterscheiden. Mit Latex schwinden die Unterschiede, denn Latex kümmert sich darum, dass alle Texte gut aussehen. Bagetellen wie Mediävalziffern (die mit Unter- und Oberlängen gestaltet sind, was sich harmonischer in den Textfluss integriert) sind da nur kleine Sahnehäubchen:

\bild{medivaelziffern.png}{Mediävalziffern fügen sich mit ihrer variablen Zeilenorientierung harmonisch ins Schriftbild.}

\verb+\bild{bilder/normalziffern.png}{Standardziffern wirken im Fließtext immer etwas aufdringlich, etwa wie Wörter in Großbuchstaben.}+

Über die Jahrhunderte haben sich Standards für guten Textsatz etabliert, an die sich Latex hält und beispielsweise die Abstände zwischen einzelnen Textelementen optimal gestaltet – jedenfalls solange man sie nicht manuell umdefiniert. Aber warum sollte man das tun, wenn alles schon im Normalzustand nach etablierten Standards eingestellt ist? Mit den Anpassungsmöglichkeiten ist gewährleistet, dass die Dokumente je nach Stil-Vorgaben gesetzt werden, beispielsweise in Bezug auf Schriftgröße, Zeilenabstand, Seitenränder, Kopf- und Fußzeile.

\end{document}

png-Bilddatei: Bildmedivaelziffern.png


Nach oben