Bilder hinter Textelemente

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von Elocin » Mo 16. Jul 2018, 08:56

Ich weiß, der Thread ist schon etwas älter, aber da ich das gleiche Problem habe, habe ich noch eine Frage dazu...
In Inkscape kann man einstellen, ob mit oder ohne Transparenz gespeichert werden soll, ansonsten mache ich das Löschen wie unten beschrieben.
Ich habe jetzt eine Weile gesucht, aber keine Einstellung gefunden mit der ich bei Inkscape die Transparenz ausschalten kann :?:
Ich speicher zur Zeit meine Dateien in Inkscpae als Pdf, öffne sie dann noch einmal mit Gimp, entferne den Alphakanal und überschreibe die Datei einfach. Es scheint zu funktionieren, aber sicher bin ich mir da nicht, vor allem weil, sobald ich die PDF wieder mit Gimp öffne, ich den Alphakanal wieder entfernen kann, also verschwindet er doch nicht?

Bei PNG-Dateien funktioniert das Ganze, aber ich habe fast alle Bilder im PDF-Format. Müsste ich das Bild als PDF exportieren und dann bei den Einstellungen die dort erscheinen (EBenenmasken anwenden, Bitmaps in Vektor-Grafiken umwandeln, Verborgene Ebenen auslassen) noch etwas ändern, statt einfach zu überschreiben?

Ich bin nicht so gut mit Computer-Dingen und habe ewig gebraucht um mit Inkscape das zu erstellen was ich brauche und mein Mitbewohner hat mir gesagt, dass man die Dateien als PDF speichert, damit keine Verluste entstehen, ob das stimmt weiß ich auch nicht, aber das ist der Hauptgrund aus dem ich das so mache...

Ich hoffe mir kann jemand helfen, ich hab in einer Woche Abgabe meiner Arbeit :cry:

von Xenara » Fr 13. Aug 2010, 11:29

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile dazugekommen, die Vorschläge zur Entfernung von Transparenz auf Bildern auszuprobieren.
ImageMagick als Tipp war goldrichtig. -alpha Execute funktioniert zwar nicht, aber folgendes hat bei meinen PNGs geklappt:
convert foo.png -alpha Off foo.png
(In der Shell im richtigen Verzeichnis eintippen; Win XP)

Damit ist der Alphakanal dann weg, es wird in Gimp auch so angezeigt, wie wenn kein Alphakanal da wäre.

Wenn man das ganze für alle Bilder in einem Ordner anwenden will, lautet der Befehl
for %i in (*.png) do convert %i -alpha Off %i
Viele Grüsse,
Xenara

von Xenara » Mo 28. Jun 2010, 13:26

Ich danke Dir vielmals für die ausführlichen Erklärungen :)

ImageMagick werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, das ist eine prima Idee, darauf hätte ich eigentlich schon früher kommen können.

von KOMA » Mo 28. Jun 2010, 13:18

Logisch stimme ich überein, dass bei Liniengrafiken in der Regel eine verlustfreie Komprimierung zu bevorzugen ist. Bei Photos stimme ich dem jedoch nicht zu. Hier kann man mit JPEG vergleichbar gute Ergebnisse bei deutlich kleineren Dateien erzielen. Der eingebaute Weichzeichner kann sogar zur Verbesserung der Bilder führen. Nur sollte man JPEG immer als Endformat verwenden und niemals für Bilder, die ggf. noch bearbeitet werden müssen.

PNGs werden in der Regel als RGB mit Alphakanal gespeichert. Das bedeutet, dass für die Darstellung am Bildschirm keine Farbraumkonvertierung stattfindet. Bei JPEG findet diese am Computer jedoch immer statt. Bei speziellen Anzeigegeräten (nämlich PAL-TVs) kann theoretisch eine Ausgabe ohne Farbraumkonvertierung stattfinden. Moderne TVs aber auch DVD-Player verwenden hier jedoch oft ebenfalls zunächst eine Farbraumkonvertierung in RGB während der Dekomprimierung.

JPEG ist ziemlich speziell. Das führt sogar dazu, dass ein JPEG, das erst entpackt und dann um 90° gedreht wird, nicht unbedingt identisch ist mit einem JPEG, das erst verlustfrei um 90° gedreht (was bei JPEGs ohne Dekomprimierung möglich ist - jpegtrans kann das beispielsweise) und dann entpackt wird.

Wegen all dieser Unwägbarkeiten bei JPEG habe ich auch BMP als Zwischenformat bei Verwendung von convert (ImageMagick) vorgeschlagen. Ich würde dort aber wirklich einfach mal die "-alpha Execute"-Variante ausprobieren. Die Daten des Alpha-Kanals sind dann zwar noch im PNG enthalten, der Alpha-Kanal wird aber nicht mehr verwendet. Eventuell genügt das bereits, um das Problem zu lösen. Statt "-alpha Execute" kann man auch noch "-alpha Off" ausprobieren. Es könnte aber sein, dass dann alle transparenten Teile Schwarz werden.

Man kann natürlich auch, wie von Dir vorgeschlagen, GIMP verwenden. Ich wollte eigentlich nur eine Alternative für die Kommandozeile nennen. Die ImageMagick-Tools gibt es ja auch für Windows und Mac OS X.

von Xenara » Mo 28. Jun 2010, 13:05

Im Anhang nochmal das Bild, JPEG dabei ohne Häkchen bei "Optimieren", Glätten ist standardmässig auf 0. Das müsste die bestmögliche JPEG-Speicherung in Gimp sein.

Was hat es mit der Farbraumkonvertierung auf sich? Die müsste doch dann bei jedem Dateiformat gemacht werden, oder nicht? Und ist das nicht erst beim Drucken relevant, wenn ich von RGB auf CMYK konvertieren muss?
Ich glaub, ich werd das ganze Prozedere nie wirklich verstehen... :?

Stimmst Du mir aber in der Aussage überein, dass PNG (oder ein anderes verlustlos komprimierendes Dateiformat) gegenüber JPEG zu bevorzugen ist? (vielleicht ausser bei Fotos)
Dateianhänge
JPEG-vs-PNG-Test.png
JPEG-vs-PNG-Test.png (29.81 KiB) 5845 mal betrachtet

von KOMA » Mo 28. Jun 2010, 11:55

Bei gimp musst Du auch noch in den erweiteren Einstellungen vermutlich die Optimierung und ggf. den Weichzeichner rausnehmen. Außerdem hast Du bei der Speicherung von RGB-Abbildungen in JPEG immer eine Farbraumkonvertierung. Diese ist ebenfalls nicht verlustfrei. Eine Farbraumkonvertierung (wenn auch eine andere) hast Du aber auch beim Druck von RGB-Bildern. Diese ist ebenfalls nicht verlustfrei.

von Xenara » Mo 28. Jun 2010, 11:32

KOMA hat geschrieben: Dabei treten im Gegensatz zur Konvertierung in jpeg auch keine Verluste auf (wobei man natürlich die Qualität bei der jpeg-Konvertierung einfach auf 100% setzen könnte, um dieses Problem zu umgehen :roll:).
Naja, soweit war ich auch schon, aber selbst mit 100%iger Qualität des JPEGs werden Grafiken matschig.
Im Anhang ein Bild, das folgendermassen zusammengebastelt ist:
Strichgrafik in Gimp erstellt, einmal als PNG mit Standardeinstellungen, einmal als JPEG mit Qualität 100% gespeichert.
Die beiden Bilder wieder in Gimp geöffnet und kombiniert, oben PNG, unten JPEG, und anschliessend als PNG gespeichert.
Ich finden, der Unterschied ist sehr deutlich, trotz 100% JPEG, vor allem bei der grünen und roten Linie sowie im grauen Hintergrund.
Dateianhänge
JPEG-vs-PNG-Test.png
JPEG-vs-PNG-Test.png (57.93 KiB) 5810 mal betrachtet

von Laures » Mo 28. Jun 2010, 11:02

Ich weiß jetzt leider nicht genau was ich an den Bildern verändert habe, aber ich habe sie nochmal mit Photoshop und "Save for Web and Devices" ohne Transparency abgespeichert. Jetzt siehts gut aus.

Einfach ein Background-Layer weiß zu füllen reichte leider nicht.

Gruß,
Laures

von KOMA » Mo 28. Jun 2010, 10:58

Ich habe es bisher nicht ausprobiert, aber theoretisch müsste auch »convert QUELLDATEI -alpha Extract ZIELDATEI« zum Ziel führen. Dabei ist dann der Alpha-Kanal zwar noch enthalten, er wird aber nicht mehr verwendet.

Falls das nicht geht, sollte etwas wie »convert QUELLDATEI ZIELDATEI.bmp;convert ZIELDATEI.bmp QUELLDATEI« auf jeden Fall funktionieren, weil bmp keine Transparenz kennt. Dabei treten im Gegensatz zur Konvertierung in jpeg auch keine Verluste auf (wobei man natürlich die Qualität bei der jpeg-Konvertierung einfach auf 100% setzen könnte, um dieses Problem zu umgehen :roll:).

Das Problem sollte übrigens mit pdfTeX 1.40.6 bereits behoben worden sein. Es wird aber wohl im Zusammenhang mit dem Adobe Reader noch immer beobachtet.

von Xenara » Mo 28. Jun 2010, 10:31

Der Alpha-Kanal ist der Transparenzkanal eines Bildes, diese Bilder haben nicht nur R(ot), G(elb) und B(lau) als Farben, sondern eben noch die Transparenz.

[Exkurs]
PNG speichert die Transparenz mit, deswegen haben die Bilder dann keinen weissen Rand, der das Rechteck auffüllt, sondern bestehen nur aus dem eigentlichen Inhalt.
Ob die Transparenz gespeichert wird, liegt am Dateiformat. JPEG etwa kann Transparenzen nicht speichern.
Bitte trotzdem auf keinen Fall Bilder einfach in JPEG speichern, das ist für Fotos ok, aber bei allem, was Richtung Grafik geht, ist das ein grausamer Qualitätsverlust!

Meiner Erfahrung nach liegt die komische Schriftdarstellung sowohl an LaTeX als auch am Viewer. Ich hatte mal ne TeXLive-AdobeReader-Kombination, in der auch Bilder mit Alphakanal problemlos möglich waren, mit dem nächsten Reader-Update gings nicht mehr. Der Foxit-Reader ist dahingegen besser, hatte aber auch schon Probleme mit PDFs, in denen Transparenzen waren (Bild aus Inkscape als PDF gespeichert, in dem ein Halo war, die aus verschiedenen transparenten Teilen aufgebaut war).
Daher bin ich jetzt konsequent dazu übergegangen, nur noch PNGs ohne Alpha-Kanal zu verwenden. In Inkscape kann man einstellen, ob mit oder ohne Transparenz gespeichert werden soll, ansonsten mache ich das Löschen wie unten beschrieben.
[/Exkurs]

Lösungsvorschlag mit Gimp:

1. Grafik/Bild in Gimp öffnen, dort den Ebenen-Dialog anzeigen lassen.
2a. Im Ebenendialog die Ebene anklicken, Rechtsklick -> "Alphakanal entfernen". Die Beschriftung der Ebene im Dialog wechselt dann von normaler Schrift auf fett.
2b. Oder: In der oberen Funktionleiste (wo auch "Datei" und "Bearbeiten" sind) "Ebene" -> "Transparenz" -> "Alphakanal entfernen"
3. Dann das Bild einfach wieder speichern.
Das wars.

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