von mosquito » Sa 23. Jan 2010, 17:33
Hallo
Ich habe ein Ziel: Nachsetzen in Latex eines 70-seitigen dreispaltigen lexikonartigen Dokuments mit etwa 250 Stichwörtern als Titel.
Problem: Die Zeilen müssen Register halten, das heißt auf gleicher Höhe stehen. Wie erhalte ich feste vertikale Abstände vor und nach einem Titel (auch wenn er größer als die Grundschrift ist), sodass das Zeilenregister nur kurz unterbrochen wird? Meine Versuche mit sämtlichen Titelkategorien schlugen fehl.
Einzug will ich nicht, auch die Abstände vor und nach der blauen Aufzählung müssen weg. Ich benötige absolute Schriftgrößen und Durchschüsse. Gibts in Latex so etwas wie einen Grundlinienraster wie in XPress und InDesign?
% Beginn des Dokuments
\documentclass[a4paper,10pt]{scrreprt}
\linespread{1.0}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{multicol}
\usepackage{color}
\usepackage{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}
\lohead{Der Buchmanager}
\setheadsepline[180mm]{0.25mm}
\setfootsepline[180mm]{0.25mm}
\lofoot{Buchmacher AG}
\cofoot{Version 2}
\rofoot{pagina}
\usepackage{geometry}
\geometry{left=20mm,textwidth=180mm,top=25mm,textheight=235mm}
\setlength{\parindent}{0pt}
\setlength{\columnsep}{8mm}
\setlength{\columnseprule}{0.25mm}
\begin{document}
\begin{multicols}{3}
Der Kampf der Dreißig\\
Ritterliche Taten in einem kleinen\\
schmutzigen Krieg\\
\\
\textsf{\textcolor{red}{\textbf{ANFÜHRUNGSZEICHEN}}}\\
Bewirkt, dass die Textfarbe auf die im Argument angegebene Farbe umgestellt wird. Standardmäßig angelegt sind die Farben black, white, red, green, blue, cyan, magenta, yellow. \textcolor{red}{Viele Leute} die sich für den Krieg im Mittelalter interessieren, erliegen der Versuchung, diesen mit dem glänzenden Spektakel einer Ritterschlacht zu verwechseln. Natürlich kam es vor, dass Kriege durch eine solche schnell entschieden wurden, zogen sie sich aber in die Länge, wurden Schlachten und selbst Belagerungen zu seltenen Ausnahmeerscheinung.\\
\\
\textsf{\textcolor{red}{\textbf{\textit{Deutsch}}}}\\
Die Kämpfe reduzierten sich statt dessen auf Überfälle, Hinterhalte, Verwüstungen und Plünderungen. Dadurch schädigte man zwar die Wirtschaftskraft des Gegners und konnte zumindest teilweise die eigenen Truppen finanzieren, diese entwickelten sich dabei jedoch sehr schnell zu besseren Räuberbanden. "Ritterlichkeit" - zumindest das, was man sich heute oft darunter vorstellt ? wird man dabei meistens vergeblich suchen. Denn die "Ritter" waren allzu oft damit beschäftigt, Lösegelder einzutreiben, Beute zu machen, Gefangene zu foltern und den Bauern das letzte Stück Brot abzupressen.\\
\\
Korr Golatex: Einzug 4 mm, Flattersatz, blau, mit Zeilenende\\
Vermischung von Redewendungen.
F = falsch, R = richtig
\par
\begin{addmargin}[4mm]{0pt}\itshape\color{blue}
\begin{tabbing}
R\quad \=
heutzutage, heutigentags\quad \= \kill
F \> als seine Pflicht halten\\
R \> für seine Pflicht halten,\\
\> als seine Pflicht ansehen\\
F \> heutzutags\\
R \> heutzutage, heutigentags
\end{tabbing}
\end{addmargin}
Zum berühmtesten Ereignis dieser Art kam es im März 1351 in der Bretagne. Es war der legendäre "Combat des Trentes", der Kampf der Dreißig.\\
Ritterlicher Zweikampf. Die Geschichte des Hundertjährigen Krieges ist voll solcher ritualisierter Kämpfe, denen Dichter und Chronisten oft mehr Raum als dem eigentlichen Kriegsgeschehen widmeten. Zum berühmtesten Ereignis dieser Art kam es im März 1351 in der Bretagne. Es war der legendäre "Combat des Trentes", der Kampf der Dreißig.\\
\\
\textbf{\textcolor{red}{\textit{Historiker}}}\\
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.
Von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.
Der Kastellan von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.\\
\\
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.\\
\\
Der Kastellan von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.\\
\\
Vermischung von\\
Redewendungen\\
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.\\
\\
Der Kastellan von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.\\
\\
\textbf{\textit{Historiker}}\\
Gehen nun davon aus, dass der eigentliche Grund mehr in der grausamen Behandlung der Bauern durch die Garnisong von Ploërmel lag, die mit Haft und Folter das letzte aus der Bevölkerung herauspresste.\\
\end{multicols}
\end{document} % Ende des Dokuments
Danke für jeden Tipp.
mosquito
Hallo
Ich habe ein Ziel: Nachsetzen in Latex eines 70-seitigen dreispaltigen lexikonartigen Dokuments mit etwa 250 Stichwörtern als Titel.
Problem: Die Zeilen müssen Register halten, das heißt auf gleicher Höhe stehen. Wie erhalte ich feste vertikale Abstände vor und nach einem Titel (auch wenn er größer als die Grundschrift ist), sodass das Zeilenregister nur kurz unterbrochen wird? Meine Versuche mit sämtlichen Titelkategorien schlugen fehl.
Einzug will ich nicht, auch die Abstände vor und nach der blauen Aufzählung müssen weg. Ich benötige absolute Schriftgrößen und Durchschüsse. Gibts in Latex so etwas wie einen Grundlinienraster wie in XPress und InDesign?
% Beginn des Dokuments
\documentclass[a4paper,10pt]{scrreprt}
\linespread{1.0}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{multicol}
\usepackage{color}
\usepackage{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}
\lohead{Der Buchmanager}
\setheadsepline[180mm]{0.25mm}
\setfootsepline[180mm]{0.25mm}
\lofoot{Buchmacher AG}
\cofoot{Version 2}
\rofoot{pagina}
\usepackage{geometry}
\geometry{left=20mm,textwidth=180mm,top=25mm,textheight=235mm}
\setlength{\parindent}{0pt}
\setlength{\columnsep}{8mm}
\setlength{\columnseprule}{0.25mm}
\begin{document}
\begin{multicols}{3}
Der Kampf der Dreißig\\
Ritterliche Taten in einem kleinen\\
schmutzigen Krieg\\
\\
\textsf{\textcolor{red}{\textbf{ANFÜHRUNGSZEICHEN}}}\\
Bewirkt, dass die Textfarbe auf die im Argument angegebene Farbe umgestellt wird. Standardmäßig angelegt sind die Farben black, white, red, green, blue, cyan, magenta, yellow. \textcolor{red}{Viele Leute} die sich für den Krieg im Mittelalter interessieren, erliegen der Versuchung, diesen mit dem glänzenden Spektakel einer Ritterschlacht zu verwechseln. Natürlich kam es vor, dass Kriege durch eine solche schnell entschieden wurden, zogen sie sich aber in die Länge, wurden Schlachten und selbst Belagerungen zu seltenen Ausnahmeerscheinung.\\
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\textsf{\textcolor{red}{\textbf{\textit{Deutsch}}}}\\
Die Kämpfe reduzierten sich statt dessen auf Überfälle, Hinterhalte, Verwüstungen und Plünderungen. Dadurch schädigte man zwar die Wirtschaftskraft des Gegners und konnte zumindest teilweise die eigenen Truppen finanzieren, diese entwickelten sich dabei jedoch sehr schnell zu besseren Räuberbanden. "Ritterlichkeit" - zumindest das, was man sich heute oft darunter vorstellt ? wird man dabei meistens vergeblich suchen. Denn die "Ritter" waren allzu oft damit beschäftigt, Lösegelder einzutreiben, Beute zu machen, Gefangene zu foltern und den Bauern das letzte Stück Brot abzupressen.\\
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Korr Golatex: Einzug 4 mm, Flattersatz, blau, mit Zeilenende\\
Vermischung von Redewendungen.
F = falsch, R = richtig
\par
\begin{addmargin}[4mm]{0pt}\itshape\color{blue}
\begin{tabbing}
R\quad \=
heutzutage, heutigentags\quad \= \kill
F \> als seine Pflicht halten\\
R \> für seine Pflicht halten,\\
\> als seine Pflicht ansehen\\
F \> heutzutags\\
R \> heutzutage, heutigentags
\end{tabbing}
\end{addmargin}
Zum berühmtesten Ereignis dieser Art kam es im März 1351 in der Bretagne. Es war der legendäre "Combat des Trentes", der Kampf der Dreißig.\\
Ritterlicher Zweikampf. Die Geschichte des Hundertjährigen Krieges ist voll solcher ritualisierter Kämpfe, denen Dichter und Chronisten oft mehr Raum als dem eigentlichen Kriegsgeschehen widmeten. Zum berühmtesten Ereignis dieser Art kam es im März 1351 in der Bretagne. Es war der legendäre "Combat des Trentes", der Kampf der Dreißig.\\
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\textbf{\textcolor{red}{\textit{Historiker}}}\\
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.
Von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.
Der Kastellan von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.\\
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In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.\\
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Der Kastellan von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.\\
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Vermischung von\\
Redewendungen\\
In der Burg Ploërmel lag eine englische Besatzung und in ihrer Nähe in der Burg Josselin eine bretonisch-französische. Der Chronist Froissart, der das Ereignis zu den herausragendsten Waffentaten seiner Zeit rechnet, berichtet nun, dass Jean de Beaumanoir der Befehlshaber der "Franzosen" zur Ehre und Unterhaltung der Damen die "Engländer" zu einem Zweikampf herausgefordert habe.\\
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Der Kastellan von Ploërmel "ein deutscher Söldner namens Brandebourch" habe daraufhin geantwortet, dass den Damen ein Zweikampf wohl kaum gefallen würde, da er so schnell vorbei sei, und man statt dessen lieber mit zwanzig oder dreißig ausgewählten Männern gegeneinander antreten solle. Da Beaumanoir mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen sei, habe man einen Waffenstillstand geschlossen und vereinbart sich am folgenden Mittwoch an einem Platz zwischen den Burgen zu treffen.\\
\\
\textbf{\textit{Historiker}}\\
Gehen nun davon aus, dass der eigentliche Grund mehr in der grausamen Behandlung der Bauern durch die Garnisong von Ploërmel lag, die mit Haft und Folter das letzte aus der Bevölkerung herauspresste.\\
\end{multicols}
\end{document} % Ende des Dokuments
Danke für jeden Tipp.
mosquito