Felix.Herauten hat geschrieben: ↑Fr 4. Mär 2022, 09:59
Auf S. 96 steht unten:
"Die KOMA -Script-Klassen setzen Fußnoten etwas anders als die Standardklassen. [...] Alle weiteren Zeilen werden um den Betrag von Einzug eingezogen ausgegeben."
Auf S. 98 steht dann unten:
"In der Voreinstellung werden die Fußnoten bei KOMA -Script genau wie bei den Standardklassen im Blocksatz gesetzt."
Ist das nicht widersprüchlich?
Nein. Denn an der ersten Stelle geht es darum, wie die Einzüge bei den Fußnoten mit KOMA-Script-Klassen sind. Die sind anders als bei den Standardklassen. An der zweiten Stelle geht es darum, ob die Fußnoten im Flattersatz oder Blocksatz gesetzt werden und hier diesbezüglich ist die Voreinstellung genau wie bei den Standardklassen Blocksatz.
Anderes Beispiel: Die KOMA-Script-Klassen
scrbook und
scrreprt biete genau wie die Standard-Klassen Kapitel, die in der Voreinstellung genau wie bei den Standardklassen eine neue Seite oder sogar eine neue rechte Seite beginnen. Die restliche Formatierung der Kapitelüberschriften ist bei den KOMA-Script-Klassen aber ganz anders als bei den Standard-Klassen.
Es wäre also generell ein Trugschluss, daraus, dass ein Aspekt einer Elements bei den KOMA-Script-Klassen und den Standard-Klassen gleich ist, darauf zu schließen, dass das für alle Aspekte eines Elements oder gar alle Aspekte aller Elemente gilt.
Felix.Herauten hat geschrieben: ↑Fr 4. Mär 2022, 09:59
\deffootnote[Markenbreite ]{Einzug }{Absatzeinzug }{Markendefinition }
Nein. Siehe dazu die Hinweise zur Verwendung von Paketen, die sich auf Fußnoten auswirken, beispielsweise
footmisc in der KOMA-Script-Anleitung.
Übrigens: Verwendest Du wirklich alte und neue Deutsche Rechtschreibung in demselben Dokument? Ist dir klar, welche Sprache bei
english,german,ngerman die eingestellte Sprache ist? Wenn nicht, dann lies in der
babel-Anleitung Option
main nach.
In
dehyphtex.tex sind die Umlaute AFAIK nach ISO-Latin-1 codiert. Ob die Verwendung der Datei mit UTF8 noch wirklich sinnvoll ist, weiß ich nicht. In jedem Fall sind das laut Doku Trennausnahmen für die alte Deutsche Rechtschreibung. Für
ngerman ist sie eigentlich nicht gedacht.
Ich verwende stattdessen mit
pdflatex übrigens ggf.
\babelprovide[hyphenrules=ngerman-x-latest]{ngerman}
Für
lualatex ist das nicht notwendig (ebenso
xelatex, das ich aber nicht verwenden), da dort die neusten Trennmuster bereits voreingestellt sind. Siehe dazu
dehyph-exptl. Natürlich beseitigt das nicht alle Trennfehler. Für die restlichen verwende ich ggf. gezielt
\hyphenation.