Anonymous hat geschrieben:
Wenn ich bei der headsepline-Anweisung keine Liniendicke angebe, dann sitzt die Kopfzeile viel weiter unten. Woran liegt das?
Sowohl die KOMA-Script-Klassen als auch das Paket scrlayer-scrpage stellen eine Option headsepline bereit.
Die Paketoption hat dabei die Syntax headsepline=dicke:breite, versteht aber auch die Werte true und false. Wird die Paketoption ohne Wertzuweisung angegeben oder mit headsepline=true, dann werden für dicke und breite Standardwerte angenommen, also .4pt bzw. die Breite der Kopfzeile.
Die Klassenoption versteht dagegen nur Ein-Aus-Werte. Wird nur headsepline als Klassenoption angegeben, dann entspricht das headsepline=true für die Klasse. Die Klassenoption headsepline=true setzt aber außerdem automatisch die Option headinclude=true, d.h. die Kopfzeile wird bei der nächsten Berechnung des Satzspiegels als Bestandteil des Textkörpers betrachtet.
Gibst Du beim Laden von komacv die Option headsepline an, dann wird sie von dieser Klasse als Option auch an die darunter liegende KOMA-Script Klasse weitergegeben, weshalb auch headinclude=true gesetzt wird. Die KOMA-Script Klasse lädt dann typearea und führt automatisch eine Satzspiegelberechnung durch.
Gibst Du dagegen beim Laden von komacv beispielsweise headsepline=1pt an, ist das nur noch eine Option von scrlayer-scrpage, die die Berechnung des Satzspiegels nicht beeinflusst.
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