Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

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Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Fr 18. Feb 2022, 00:56

Jawoll! Sauba :D
Danke euch, ihr seid cool!

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von cgnieder » Do 17. Feb 2022, 22:47

Das nennt man Ligaturen und ist in einem Wort wie Scientific durchaus richtig so. MS Word war dafür immer schon zu blöd…
Ligaturen vermeiden optische Lücken, die das Erscheinungsbild und die Lesbarkeit eines Texts stören. Sie werden vor allem im professionellen Satz verwendet, wurden aber aus zeitlichen und ökonomischen Gründen besonders im Zeitungssatz weggelassen. Ligaturen werden vor allem nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet und nicht nur durch einfache Verringerung der Laufweite gebildet (siehe Abbildungen).

In deutschsprachigen Texten sind die Ligaturen ff, fi, fl, ft sowie deren Kombinationen (ffi, ffl und so weiter) geläufig, weniger üblich sind Ligaturen etwa von fk, fj, fh, fb, fz, ll, st, ch, ck, ct, th, tt, tz, kk, Qu, ſi, ſſ, ſt, ſch. Je nach Schriftart sind diese zudem selten Ligaturen im engeren Sinne, da die einzelnen Buchstaben nur zur Unterschneidung näher aneinander gerückt sind, aber keine tatsächliche Verbindung eingehen. Die Anzahl der Ligaturen ist bei verschiedenen Schriftarten unterschiedlich.
Zwar gibt es Situationen, an denen man Ligaturen verhindern möchte, das fi in scientific ist aber keine solche

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Do 17. Feb 2022, 22:38

Och mensch, jetzt ist mir noch etwas Kleineres aufgefallen: In TeX verschmilzt mit Candara das kleine "f" ind das folgende "i". MS/Win/Word scheint das anders abzubilden. Hat jemand eine Idee, was man da machen bzw, woran das liegen könnte? Bzw. wie ich Euch ein geeignetes Bild hochladen könnte?
\documentclass[]{scrreprt}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[version=4]{mhchem}
\usepackage{newpxmath}
\usepackage[no-math]{fontspec}
\setsansfont[Scale=1]{Candara}
\usepackage[no-math]{newpxtext}
\usepackage{xspace}
\usepackage{lipsum}

\begin{document}
	\chapter{Scientific}
		Scientific
\end{document}

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Do 17. Feb 2022, 21:48

Okay, ich glaube, jetzt hab ich es für mich wirklich gelöst: Ich benutze die MS-eigene "Halb-Groteske" Candara. Ich wollte etwas leicht geschwungenes haben, eine völlig kantige Serifenlose wirk recht kalt und passt m.M. nicht gut zur Palatino-Brotschrift. Andererseits macht ein zu großer Schlag die Beschriftungen in Diagrammen unleserlich - was z.B. leider bei Biolinum der Fall war. Ich finde, so wirkt es einerseits freundlich und andererseits sind Beschriftungen noch gut lesbar.
Achso, und ein schönes \alpha ist auch mit drin :lol:
\documentclass[]{scrreprt}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[version=4]{mhchem}
\usepackage{newpxmath}
\usepackage[no-math]{fontspec}
\setsansfont[Scale=1.1]{Candara}[BoldFont=Candarab]
\usepackage[no-math]{newpxtext}
\usepackage{xspace}
\usepackage{lipsum}

\begin{document}
	\chapter{\ce{\alpha-Al2O3} ist hart und zäh}
		\section{Und überhaupt $\dots$ besser 1,2,3,4, $\dots$ mal nachfragen}
			\subsection{Aber garnicht mal so übel}
				\ce{\alpha-Al2O3} und \lipsum
\end{document}
Ich danke dir für deine Unterstützung, gast!

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Do 17. Feb 2022, 20:37

Klappt nicht ganz, \alox funktioniert in der Überschrift, ist im Fließtext immer noch fett. TeX/KOMA braucht wohl noch irgendeine Art "else", bzw. irgendwas, das ihm/ihr \whichfont im Fließtext wieder abgewöhnt?

p.s.: Scale=1 ist noch ein Artefakt vom wilden Durchtesten verschiedener Schrittypen, dem jetzt auch erstmal weiter gefröhnt wird.

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von gast. » Do 17. Feb 2022, 12:45

Da ich den Font nicht habe, kann ich es nicht ausprobieren. Aber man kann bei KOMA-Script eine Menge verrückter Dinge anstellen, beispielsweise auch einen Befehl innerhalb von \chapter mal eben umdefinieren:
\documentclass[]{scrreprt}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[version=4]{mhchem}
\usepackage{newpxmath}
\usepackage[no-math]{fontspec}
\setsansfont[Scale=1]{CMU Sans Serif}[BoldFont=*-Bold, WordSpace={0.77}]% Hat das Scale einen Sinn und sollte man nicht alle Optionen entweder vorn oder (wie empfohlen) hinten angeben?
\newfontfamily\myfont[]{CMU Sans Serif DemiCondensed}
\usepackage[no-math]{newpxtext}
\usepackage{xspace}

\newcommand{\alox}{\ce{{\whichfont\alpha}{-}Al2O3}\xspace}
\newcommand*{\whichfont}{}
\makeatletter
\AddtoDoHook{headings/begingroup/chapter}{\let\whichfont\myfont\@gobble}
\makeatother

\begin{document}
	\chapter{\ce{\alpha-Al2O3} ist hart und zäh, \alox ist besser}
	Im Fließtext \alox aber wieder nicht...
\end{document}

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Mi 16. Feb 2022, 22:30

Jetzt hat sich das nächste Problemchen ergeben, das oben auch schon leicht mit angeklungen ist. Ich habe mich für Computer Modern Sans Serif (CMU) entschieden, aber ich finde, genau das \alpha ist hier zu fett, es ragt raus.
Ich würde also für gerne für das \alpha die gestauchte CMU festlegen, das sieht deutlich besser aus:
\documentclass[]{scrreprt}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[version=4]{mhchem}
\usepackage{newpxmath}
\usepackage[no-math]{fontspec}
\setsansfont[Scale=1]{CMU Sans Serif}[BoldFont=*-Bold, WordSpace={0.77}]
\newfontfamily\myfont[]{CMU Sans Serif DemiCondensed}
\usepackage[no-math]{newpxtext}
\usepackage{xspace}


\newcommand{\alox}{\ce{{\myfont\alpha}{-}Al2O3}\xspace}

\begin{document}
	\chapter{\ce{\alpha-Al2O3} ist hart und zäh, \alox ist besser}
	Im Fließtext \alox aber wieder nicht...
\end{document}
Das sieht in den Überschriften vernünftig aus.
Das Problem ist aber jetzt, dass es damit auch im Fließtext fett aussieht - u.a. auch in unteren Punkten im Inhaltsverzeichnis...
Wie bekomme ich das auseinander? Wie kann ich \myfont nur auf \alpha in Überschriften bzw. in \sffamily anwenden?

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Mi 16. Feb 2022, 20:11

So, in meiner stümperhaften Art habe ich nun Folgendes zum Laufen gebracht. Text- und Mathe-Zeichen werden von \newpx gesteuert, die Groteske kann frei gesetzt werden. Ich persönlich bin zufrieden.
\documentclass[]{scrreprt}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[version=4]{mhchem}
\usepackage{newpxmath}
\usepackage[no-math]{fontspec}
\setsansfont[Scale=1]{Linux Biolinum}[BoldFont=*-Bold]
\usepackage[no-math]{newpxtext}

\begin{document}
	\chapter{\ce{\alpha-Al2O3} ist hart und zäh}
		Hier steht ein korundgeschliffener Text in \texttt{\textbackslash newpxtext}. Die Überschriften sind in {\sffamily \textbf{Linux Biolinum}}. Die Gleichungen folgen \texttt{\textbackslash newpxmath}.
	
		\begin{align*}
			M_{\ce{\alpha-Al2O3}} =  2M_{\ce{Al}} + \frac{3}{2}M_{\ce{O2}}
		\end{align*}
\end{document}

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von Schimmelpilz » Mi 16. Feb 2022, 19:26

Oke. Ich frag mich halt, ob das Schriftbild etwas besser durchkomponiert ist, wenn ich ein fertiges Paket einbinde. Es gäbe ja etliche Sachen einzustellen - Zeilenabstand, Buchstabengröße/Verhältnis, etc. - wenn ich mir die Fonts selber zusammenstelle. Das zu einzustellen und beurteilen ist für jemanden ohne typographische Ausbildung, der bald seine Arbeit einreichen möchte vielleicht etwas viel.
Also würdest Du sagen, bei LuaLaTeX den/die/das Font einstellen und gut?

Re: Griechische Buchstaben in Überschriften mit newpxtext

von gast. » Mi 16. Feb 2022, 07:59

Schimmelpilz hat geschrieben:
Di 15. Feb 2022, 21:51
Ich hatte gelesen, das Lua recht gut weiterentwickelt wird und pdfLaTeX fast ebenbürtig ist?
Wo soll LuaLaTeX denn pdfLaTeX nicht ebenbürtig sein? Wie du mit TikZ gesehen hast, ist es pdfLaTeX in vielen Bereichen überlegen. Die Font-Einbindung gehört übrigens auch dazu.

Das Beispiel in Abschnitt 4 von newpxdoc bezieht sich übrigens eindeutig auf die Verwendung von pdfLaTeX. Das erkennt man schon an der Verwendung von \usepackage[T1]{fontenc}. Außerdem wird in Abschnitt 5 dann extra gezeigt, dass es mit LuaLaTeX und XeLaTeX eben etwas anders geht. Damit wäre mehr oder weniger die Aussage oben:
Sogesehen ist vor allem problematisch, wenn Anfänger immer wieder PDFLaTeX-Notlösungen mit LuaLaTeX oder XeLaTeX kombinieren wollen.
quasi bestätigt. Du musst einfach begreifen, dass LuaLaTeX ein komplett anderes Prinzip bei der Fonteinbindung (und bei der Eingabecodierung) verfolgt und dann die Finger von den alten (PDF)-LaTeX-Methoden für selbiges lassen.

Außerdem ist es bei komplexen Paketen wie newpxtext durchaus von Vorteil, sich etwas intensiver mit der Anleitung zu beschäftigen.

Wobei ich nicht sagen will, dass man dieses Paket unbedingt verwenden muss. Man kann es verwenden. Das Schöne bei LuaLaTeX ist aber, dass man mit Hilfe von fontspec und unicode-math oder mathfont auf eine Vielzahl an Fonts Zugriff hat, ohne dass man (im Gegensatz zu PDFLaTeX) auf Pakete zur Fonteinbindung jedes einzelnen Fonts angewiesen ist.

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