von KOMA » Mo 27. Apr 2009, 09:43
Prinzipiell kann man Philipp Lehmans
The Font Installation Guide auch auf TrueType-Fonts unter pdfTeX anwenden. Man muss für die Verwendung von
fontinst nur afm-Dateien erzeugen. Das ist genau der problematische Schritt, der beispielsweise im von Uwe genannten Artikel aus »Die TeXnische Komödie« erklärt wird.
XeTeX ist zunächst einmal einfacher zu verwenden. Es sollte aber nicht verschwiegen werden, dass der Ansatz von XeTeX, nämlich dass der komplette Satz eines Wortes dem OS (bzw. der Font-Library) überlassen wird, auch Nachteile hat. Nicht nur, dass damit Dinge wie Kerning und Ligaturen von OS erledigt werden und deshalb u. U. auch das Aufbrechen von Ligaturen nicht mehr wie gewohnt (z. B. bei Verwendung von ngerman mit »"|«) funktioniert, könnte im Extremfall der Umbruch von Rechner zu Rechner unterschiedlich sein. Während das Ligaturproblem bereits als reales Problem bekannt wurde, ist das Umbruchproblem aber vermutlich eher theoretischer Natur. Jedenfalls ist mir diesbezüglich noch kein Fall bekannt geworden.
Bei luaTeX wird dagegen im Ansatz anders gearbeitet als bei XeTeX. Im Gegensatz zu XeTeX gibt es dort deshalb auch mikrotypografische Erweiterungen, wie wir sie von pdfTeX inzwischen schätzen gelernt haben. luaTeX ist aber noch recht stark in Entwicklung, wobei die Entwicklung vor allem im Zusammenhang mit ConTeXt stattfindet und die Unterstützung auf LaTeX-Seiten AFAIK eher bruchstückhaft ist. Das mag auch daran liegen, dass man im ConTeXt-Umfeld andere Formen der Doku und deren Verbreitung gewohnt ist.
Prinzipiell kann man Philipp Lehmans [url=http://www.ctan.org/tex-archive/info/Type1fonts/fontinstallationguide/]The Font Installation Guide[/url] auch auf TrueType-Fonts unter pdfTeX anwenden. Man muss für die Verwendung von [url=http://www.ctan.org/pkg/fontinst]fontinst[/url] nur afm-Dateien erzeugen. Das ist genau der problematische Schritt, der beispielsweise im von Uwe genannten Artikel aus »Die TeXnische Komödie« erklärt wird.
XeTeX ist zunächst einmal einfacher zu verwenden. Es sollte aber nicht verschwiegen werden, dass der Ansatz von XeTeX, nämlich dass der komplette Satz eines Wortes dem OS (bzw. der Font-Library) überlassen wird, auch Nachteile hat. Nicht nur, dass damit Dinge wie Kerning und Ligaturen von OS erledigt werden und deshalb u. U. auch das Aufbrechen von Ligaturen nicht mehr wie gewohnt (z. B. bei Verwendung von ngerman mit »"|«) funktioniert, könnte im Extremfall der Umbruch von Rechner zu Rechner unterschiedlich sein. Während das Ligaturproblem bereits als reales Problem bekannt wurde, ist das Umbruchproblem aber vermutlich eher theoretischer Natur. Jedenfalls ist mir diesbezüglich noch kein Fall bekannt geworden.
Bei luaTeX wird dagegen im Ansatz anders gearbeitet als bei XeTeX. Im Gegensatz zu XeTeX gibt es dort deshalb auch mikrotypografische Erweiterungen, wie wir sie von pdfTeX inzwischen schätzen gelernt haben. luaTeX ist aber noch recht stark in Entwicklung, wobei die Entwicklung vor allem im Zusammenhang mit ConTeXt stattfindet und die Unterstützung auf LaTeX-Seiten AFAIK eher bruchstückhaft ist. Das mag auch daran liegen, dass man im ConTeXt-Umfeld andere Formen der Doku und deren Verbreitung gewohnt ist.