von KOMA » Mi 4. Mai 2011, 10:56
pospiech hat geschrieben:Ich meine gelesen zu haben, dass das Buch im Word gesetzt werden musste, weil der Franzis - Verlag die ganze Reihe (von Einführungen verschiedener Sprachen) in Word gesetzt hat und das als Layout Vorgabe für alle neuen Auflagen gemacht hat.
Das deckt sich aber nicht so ganz mit dem, was
der Autor oben selbst schreibt. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass aschunk der Autor (Alexander Schunk) der sogenannten 4. Auflage ist.
bloodworks hat geschrieben:Ausserdem zeugen Renderschatten auf den LaTeX Ausdrücken auch nicht gerade von Expertise.
Genau das ist mir auch aufgefallen. Ich habe das Buch selbst nicht, sondern habe nur mal in der Buchhandlung darin geblättert. Die Abbildungen erschienen mir dabei von sehr schlechter Qualität. Insgesamt erschien mir das Buch - ohne dass ich den Inhalt näher beurteilen will - typografisch extrem schlecht. Wenn ich mich recht erinnere, begann schon das erste Kapitel (irgendwelche allgemeinen Betrachtungen über LaTeX, die man in fast jedem Einführungsbuch findet) mit schlecht umbrochenen Absätzen mit riesigen Löchern. Da wäre man mit einem guten Rauhsatz sicher besser gefahren. Daran wurde mir auch sofort klar, dass das wohl nicht mit LaTeX gesetzt sein kann. So schlechten Blocksatz sieht man nur bei Word und da auch nur, wenn die Setzer zu faul sind, den Umbruch ordentlich zu machen. Das Lektorat selbst muss auch eher mäßig gewesen sein. AFAIR wurde MiKTeX bereits im Einleitungskapitel mehrfach unterschiedlich gesetzt.
Inhaltlich erinnere ich mich noch daran, dass für die Installation unter Linux für OpenSUSE erst auf YaST verwiesen wurde, dann aber behauptet wurde, das wäre noch das alte teTeX. Ich weiß nicht, wie das zum Zeitpunkt des Entstehens des Buches genau war. Ich erinnere mich aber, dass bei openSuSE recht früh ein kastriertes TeX-Live mit dem Paketname teTeX zu finden war. Der Paketname wurde dann tatsächlich erst später geändert. Ich will dem Buch zugute halten, dass hier Aktualität ohnehin nie zu erreichen ist. Ein etwas allgemeinerer Hinweis der Art, dass man mit dem TeX, das das jeweilige Linux bereit stellt, beginnen kann, wäre vielleicht gut gewesen. Noch besser wäre der Hinweis, dass versiertere Linux-Anwender besser gleich ein Original-TeX-Live installieren sollten, wenn sie auf Aktualität Wert legen, weil sie beispielsweise bei Problemen in Foren Hilfe suchen und dort auf alte Versionen wenig Rücksicht genommen werden kann.
War das nicht auch das Buch, bei dem LaTeX-Code in sehr dünner Schrift in farblich (Grau?) hinterlegten Kästen stand und wegen der eher mäßigen Druckqualität schlecht zu lesen war, oder verwechsle ich das jetzt?
Ich glaube im Kapitel über Bilder habe ich mich dann noch kurz über große Kästen mit Fliegenschiss gewundert. Man könnte das aber auch als
Eye-Catcher verstehen. Jedenfalls hatte es auf mich diesen Effekt.
pospiech hat geschrieben:bei einem LaTeX Buch ist das alleine vom Arbeitsablauf des Satzes der Beispiele unsinnig.
Als komplett unsinnig würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. Man kann Beispiele durchaus extern mit LaTeX setzen und dann als Abbildung einbinden. Das wird auch bei mit LaTeX gesetzten Büchern teilweise durchaus gemacht (im scrlttr2-Kapitel im KOMA-Script-Buche mache ich das massenhaft, wobei die Abbildungen natürlich PDFs und keine gering aufgelösten Bitmaps sind). Aber, wenn man ein LaTeX-Buch nicht mit LaTeX setzt, dann sollte man wenigstens darauf achten, dass der Satz qualitativ hochwertig ist und mit LaTeX min. annähernd mithalten kann. Das Einfügen von Symbolen, die LaTeX (bzw. Pakete) bereit stellen, kann dann natürlich ebenfalls sehr aufwändig werden. Trotzdem sollte man sich dann diese Mühe machen.
[quote="pospiech"]Ich meine gelesen zu haben, dass das Buch im Word gesetzt werden musste, weil der Franzis - Verlag die ganze Reihe (von Einführungen verschiedener Sprachen) in Word gesetzt hat und das als Layout Vorgabe für alle neuen Auflagen gemacht hat.[/quote]
Das deckt sich aber nicht so ganz mit dem, was[url=http://www.golatex.de/viewtopic,p,15484.html#15484]der Autor oben selbst schreibt[/url]. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass aschunk der Autor (Alexander Schunk) der sogenannten 4. Auflage ist.
[quote="bloodworks"]Ausserdem zeugen Renderschatten auf den LaTeX Ausdrücken auch nicht gerade von Expertise.[/quote] Genau das ist mir auch aufgefallen. Ich habe das Buch selbst nicht, sondern habe nur mal in der Buchhandlung darin geblättert. Die Abbildungen erschienen mir dabei von sehr schlechter Qualität. Insgesamt erschien mir das Buch - ohne dass ich den Inhalt näher beurteilen will - typografisch extrem schlecht. Wenn ich mich recht erinnere, begann schon das erste Kapitel (irgendwelche allgemeinen Betrachtungen über LaTeX, die man in fast jedem Einführungsbuch findet) mit schlecht umbrochenen Absätzen mit riesigen Löchern. Da wäre man mit einem guten Rauhsatz sicher besser gefahren. Daran wurde mir auch sofort klar, dass das wohl nicht mit LaTeX gesetzt sein kann. So schlechten Blocksatz sieht man nur bei Word und da auch nur, wenn die Setzer zu faul sind, den Umbruch ordentlich zu machen. Das Lektorat selbst muss auch eher mäßig gewesen sein. AFAIR wurde MiKTeX bereits im Einleitungskapitel mehrfach unterschiedlich gesetzt.
Inhaltlich erinnere ich mich noch daran, dass für die Installation unter Linux für OpenSUSE erst auf YaST verwiesen wurde, dann aber behauptet wurde, das wäre noch das alte teTeX. Ich weiß nicht, wie das zum Zeitpunkt des Entstehens des Buches genau war. Ich erinnere mich aber, dass bei openSuSE recht früh ein kastriertes TeX-Live mit dem Paketname teTeX zu finden war. Der Paketname wurde dann tatsächlich erst später geändert. Ich will dem Buch zugute halten, dass hier Aktualität ohnehin nie zu erreichen ist. Ein etwas allgemeinerer Hinweis der Art, dass man mit dem TeX, das das jeweilige Linux bereit stellt, beginnen kann, wäre vielleicht gut gewesen. Noch besser wäre der Hinweis, dass versiertere Linux-Anwender besser gleich ein Original-TeX-Live installieren sollten, wenn sie auf Aktualität Wert legen, weil sie beispielsweise bei Problemen in Foren Hilfe suchen und dort auf alte Versionen wenig Rücksicht genommen werden kann.
War das nicht auch das Buch, bei dem LaTeX-Code in sehr dünner Schrift in farblich (Grau?) hinterlegten Kästen stand und wegen der eher mäßigen Druckqualität schlecht zu lesen war, oder verwechsle ich das jetzt?
Ich glaube im Kapitel über Bilder habe ich mich dann noch kurz über große Kästen mit Fliegenschiss gewundert. Man könnte das aber auch als [i]Eye-Catcher[/i] verstehen. Jedenfalls hatte es auf mich diesen Effekt.
[quote="pospiech"]bei einem LaTeX Buch ist das alleine vom Arbeitsablauf des Satzes der Beispiele unsinnig.[/quote] Als komplett unsinnig würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. Man kann Beispiele durchaus extern mit LaTeX setzen und dann als Abbildung einbinden. Das wird auch bei mit LaTeX gesetzten Büchern teilweise durchaus gemacht (im scrlttr2-Kapitel im KOMA-Script-Buche mache ich das massenhaft, wobei die Abbildungen natürlich PDFs und keine gering aufgelösten Bitmaps sind). Aber, wenn man ein LaTeX-Buch nicht mit LaTeX setzt, dann sollte man wenigstens darauf achten, dass der Satz qualitativ hochwertig ist und mit LaTeX min. annähernd mithalten kann. Das Einfügen von Symbolen, die LaTeX (bzw. Pakete) bereit stellen, kann dann natürlich ebenfalls sehr aufwändig werden. Trotzdem sollte man sich dann diese Mühe machen.