von MoeWe » Sa 12. Feb 2022, 09:56
Die Frage zu
\include wurde ja oben schon beantwortet (die Antwort ist: nein, aber Du kannst
\input nehmen).
Die Sache mit der Reihenfolge ist diffiziler. Grundsätzlich ist es so, dass die Paradigmen von TeX dafür sorgen, dass im Grunde jeder Code vorherigen Code überschreiben oder ändern kann. Es gibt keine Namespaces, die dafür sorgen, dass Code separiert ist. Das bedeutet, dass Reihenfolge eine große Wichtigkeit haben kann. Es haben sich aber zumindest in der LaTeX-Welt Konventionen entwickelt, um internen und externen Code zu unterscheiden, um ein totales Kuddelmuddel zu verhindern. Das wiederum bedeutet, dass es bei vielen Paketen nicht auf die Ladereihenfolge ankommt, insbesondere, wenn sie für unterschiedliche Zwecke konzipiert wurden. Normalerweise würde man erwarten, dass Einschränkungen bei der Ladereihenfolge in der Dokumentation vermerkt sind. Ein klassisches Beispiel ist
hyperref, das bis auf wenige dokumentierte Ausnahmen (
cleveref) nach allen anderen Paketen geladen werden sollte. Neuere Entwicklungen in der LaTeX-Welt (
labelled hooks) machen es einfacher, Code zu schreiben, bei dem es noch weniger auf die Reihenfolge ankommt, aber es ist nicht davon auszugehen, dass alle bestehenden Pakete auf kurze Sicht davon Gebrauch machen werden. Siehe auch
https://tex.stackexchange.com/q/3090/35864 und die dort gesetzten Links.
Grundsätzlich möchte ich dringendst dazu raten, so wenig Pakete wie möglich zu laden. Je weniger Pakete Du lädst, desto weniger Kombinationen gibt es, sie anzuordnen. Außerdem behältst Du bei weniger Paketen leichter dem Überblick. Idealerweise solltest Du bei jedem Paket nicht nur grob wissen, was es tut, sondern auch warum Du es lädst.
Dann kannst Du Deine geladenen Pakete in etwa nach "Themenbereich" sortieren. Ich beginne immer mit Schriften sowie Dateicodierungen, gehe dann zu Mathematik über, dann gibt es Code zu Elementen wie Tabellen, Aufzählungen etc., schließlich Literaturverzeichnis und ganz am Ende
hyprref und Co. Im Allgemeinen würde ich dazu raten, erst alle Pakete zu laden, und dann eigenen Präambelcode anzubringen.
Die Frage zu [tt]\include[/tt] wurde ja oben schon beantwortet (die Antwort ist: nein, aber Du kannst [tt]\input[/tt] nehmen).
Die Sache mit der Reihenfolge ist diffiziler. Grundsätzlich ist es so, dass die Paradigmen von TeX dafür sorgen, dass im Grunde jeder Code vorherigen Code überschreiben oder ändern kann. Es gibt keine Namespaces, die dafür sorgen, dass Code separiert ist. Das bedeutet, dass Reihenfolge eine große Wichtigkeit haben kann. Es haben sich aber zumindest in der LaTeX-Welt Konventionen entwickelt, um internen und externen Code zu unterscheiden, um ein totales Kuddelmuddel zu verhindern. Das wiederum bedeutet, dass es bei vielen Paketen nicht auf die Ladereihenfolge ankommt, insbesondere, wenn sie für unterschiedliche Zwecke konzipiert wurden. Normalerweise würde man erwarten, dass Einschränkungen bei der Ladereihenfolge in der Dokumentation vermerkt sind. Ein klassisches Beispiel ist [tt]hyperref[/tt], das bis auf wenige dokumentierte Ausnahmen ([tt]cleveref[/tt]) nach allen anderen Paketen geladen werden sollte. Neuere Entwicklungen in der LaTeX-Welt ([i]labelled hooks[/i]) machen es einfacher, Code zu schreiben, bei dem es noch weniger auf die Reihenfolge ankommt, aber es ist nicht davon auszugehen, dass alle bestehenden Pakete auf kurze Sicht davon Gebrauch machen werden. Siehe auch https://tex.stackexchange.com/q/3090/35864 und die dort gesetzten Links.
Grundsätzlich möchte ich dringendst dazu raten, so wenig Pakete wie möglich zu laden. Je weniger Pakete Du lädst, desto weniger Kombinationen gibt es, sie anzuordnen. Außerdem behältst Du bei weniger Paketen leichter dem Überblick. Idealerweise solltest Du bei jedem Paket nicht nur grob wissen, was es tut, sondern auch warum Du es lädst.
Dann kannst Du Deine geladenen Pakete in etwa nach "Themenbereich" sortieren. Ich beginne immer mit Schriften sowie Dateicodierungen, gehe dann zu Mathematik über, dann gibt es Code zu Elementen wie Tabellen, Aufzählungen etc., schließlich Literaturverzeichnis und ganz am Ende [tt]hyprref[/tt] und Co. Im Allgemeinen würde ich dazu raten, erst alle Pakete zu laden, und dann eigenen Präambelcode anzubringen.