von gast. » Di 18. Mai 2021, 08:59
Schubladenzieher hat geschrieben: ↑Di 18. Mai 2021, 05:54
Meinst Du, es würde sich lohnen, ein Lehrbuch für das Arbeiten mit LaTeX zu nehmen (und wenn ja, welches?)
Auf jeden Fall! Anfangs macht es zwar den Eindruck, dass das etwas Zeit kostet, aber es zahlt sich ganz schnell aus. Dagegen sind leider einige Tutorials im Internet einfach nur schlecht, Vorlagen oftmals total veraltet oder über Jahre verschlimmbessert und Tipps in Foren natürlich immer auf das jeweilige Problem bezogen teilweise üble Hacks, die keinesfalls allgemein verwendet werden sollten.
Es gibt inzwischen massenhaft Literatur zu LaTeX, teils für Anfänger teils für Fortgeschrittene. Die Büchertipps hier auf goLaTeX behandeln nur einen kleinen Ausschnitt davon. Welches für dich am besten ist, hängt sehr von dir ab. Jeder Leser kommt mit anderen Voraussetzungen und Vorstellungen. Das Buch für alle gibt es nicht. Ich selbst fand bei einem relativ kurzen Durchblättern die Einführung von Schlosser für recht gelungen. Kommt aber vielleicht auch daher, dass er eben mit dem Blick auf wissenschaftliche Arbeiten schreibt, wobei er nach meinem Eindruck insbesondere Anforderungen aus Natur- und Ingenieurswissenschaften behandelt. Aber komplett gelesen habe ich es nicht und aus der Warte eines Anfängers kann ich es auch nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat es Hand und Fuß. Sehr viel ausführlicher und gleichzeitig auch etwas allgemeiner wäre dann die Einführung in LaTeX von Voss. Einigen ist die aber schon wieder zu ausführlich.
Schubladenzieher hat geschrieben: ↑
Und das meine ich halt: Ich wüsste bspw. überhaupt nicht, welche Einstellung in einem Befehl jeder Art (sei es nun \documentclass{...} oder \usepackage{...} oder was auch immer) eingestellt ist.
Für so etwas gibt es Anleitungen. Ich hatte in meinem ersten Beitrag sehr bewusst das Wort verlinkt, so dass du erfährst, wie man die Anleitung zur jeweiligen Klasse bzw. zum jeweiligen Paket findet. Ohne Anleitung geht bei LaTeX eigentlich gar nichts. Selbst nach mehreren Jahrzehnten Erfahrung, schaue ich regelmäßig in Anleitungen von verwendeten Paketen.
Am Ende macht es dann die Kombination aus Büchern und Anleitungen. Allein schon die Tatsache, dass die KOMA-Script-Anleitung oder das KOMA-Script-Buch mehr Seiten hat als viele LaTeX-Einführungen, macht deutlich, dass die Einführungen immer nur einen Überblick verschaffen können. Außerdem veraltet jede Einführung irgendwann – weniger insgesamt als in Detailfragen. Die Entwicklung bei LaTeX ist dynamisch. Als Beispiel sei genannt, dass vor vielen Jahren natbib zusammen mit custom-bib und bibtex8 (Links hier nur für Neugierige gesetzt) als Non-plus-Ultra galt. Heute ist das im Vergleich zu biblatex + biber kalter Kaffee (Links mit voller Absicht gesetzt).
[quote=Schubladenzieher post_id=115690 time=1621310094 user_id=9409]
Meinst Du, es würde sich lohnen, ein Lehrbuch für das Arbeiten mit LaTeX zu nehmen (und wenn ja, welches?)
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Auf jeden Fall! Anfangs macht es zwar den Eindruck, dass das etwas Zeit kostet, aber es zahlt sich ganz schnell aus. Dagegen sind leider einige [url=https://komascript.de/node/1938]Tutorials im Internet einfach nur schlecht[/url], [url=https://komascript.de/latexvorlage]Vorlagen oftmals total veraltet oder über Jahre verschlimmbessert[/url] und Tipps in Foren natürlich immer auf das jeweilige Problem bezogen teilweise üble Hacks, die keinesfalls allgemein verwendet werden sollten.
Es gibt inzwischen massenhaft [url=https://www.dante.de/dante-e-v/literatur/]Literatur zu LaTeX[/url], teils für Anfänger teils für Fortgeschrittene. Die [url=https://golatex.de/viewforum.php?f=3]Büchertipps hier auf goLaTeX[/url] behandeln nur einen kleinen Ausschnitt davon. Welches für dich am besten ist, hängt sehr von dir ab. Jeder Leser kommt mit anderen Voraussetzungen und Vorstellungen. Das Buch für alle gibt es nicht. Ich selbst fand bei einem relativ kurzen Durchblättern die Einführung von Schlosser für recht gelungen. Kommt aber vielleicht auch daher, dass er eben mit dem Blick auf wissenschaftliche Arbeiten schreibt, wobei er nach meinem Eindruck insbesondere Anforderungen aus Natur- und Ingenieurswissenschaften behandelt. Aber komplett gelesen habe ich es nicht und aus der Warte eines Anfängers kann ich es auch nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat es Hand und Fuß. Sehr viel ausführlicher und gleichzeitig auch etwas allgemeiner wäre dann die Einführung in LaTeX von Voss. Einigen ist die aber schon wieder zu ausführlich.
[quote=Schubladenzieher post_id=115688 user_id=9409]
Und das meine ich halt: Ich wüsste bspw. überhaupt nicht, welche Einstellung in einem Befehl jeder Art (sei es nun \documentclass{...} oder \usepackage{...} oder was auch immer) eingestellt ist.
[/quote]
Für so etwas gibt es Anleitungen. Ich hatte in meinem ersten Beitrag sehr bewusst [url=https://golatex.de/wiki/index.php/texdoc]das Wort verlinkt[/url], so dass du erfährst, wie man die Anleitung zur jeweiligen Klasse bzw. zum jeweiligen Paket findet. Ohne Anleitung geht bei LaTeX eigentlich gar nichts. Selbst nach mehreren Jahrzehnten Erfahrung, schaue ich regelmäßig in Anleitungen von verwendeten Paketen.
Am Ende macht es dann die Kombination aus Büchern und Anleitungen. Allein schon die Tatsache, dass die KOMA-Script-Anleitung oder das [url=https://komascript.de/komascriptbuch]KOMA-Script-Buch[/url] mehr Seiten hat als viele LaTeX-Einführungen, macht deutlich, dass die Einführungen immer nur einen Überblick verschaffen können. Außerdem veraltet jede Einführung irgendwann – weniger insgesamt als in Detailfragen. Die Entwicklung bei LaTeX ist dynamisch. Als Beispiel sei genannt, dass vor vielen Jahren [ctan]natbib[/ctan] zusammen mit [ctan]custom-bib[/ctan] und [url=https://ctan.org/pkg/bibtex8bit]bibtex8[/url] (Links hier nur für Neugierige gesetzt) als Non-plus-Ultra galt. Heute ist das im Vergleich zu [ctan]biblatex[/ctan] + [ctan]biber[/ctan] kalter Kaffee (Links mit voller Absicht gesetzt).