von KOMA » Do 16. Sep 2021, 08:00
Wie @esdd richtig bemerkt hat, hat das Problem nichts mit KOMA-Script zu tun. LaTeX selbst platziert b-Gleitumgebungen am Ende des Textbereichs, eben bottom. Da das einigen Anwendern ein etwas zu wörtlich genommenes bottom ist, bietet das Paket footmisc mit Option bottom die Möglichkeit, Fußnoten noch etwas mehr bottom zu platzieren:
\documentclass{report}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[bottom]{footmisc}
\begin{document}
\chapter{Beispiele}
\blindtext
\begin{figure}[bt]
\centering
\rule{.5\textwidth}{1cm}
\caption{Beispiel}
\end{figure}
\blindtext
Außerdem wird eine Fußnote hier gesetzt!\footnote{footnotes working fine}
\end{document}
Dazu greift das Paket in die Output-Routine ein. Potentiell besteht also die Möglichkeit, dass das Paket bei Änderung des LaTeX-Kernels einmal nicht funktioniert bzw. den LaTeX-Kern beschädigt. Ich gehe aber davon aus, dass in dem Fall das Paket sofort angepasst würde. Man muss also nur darauf achten, immer die neuste (bzw. die zum LaTeX-Kernel passende) Version des Pakets zu verwenden.
Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, dass das Paket mit anderen Paketen, die ebenfalls in die Output-Routine oder die Fußnotenerzeugung eingreifen, inkompatibel ist. Derzeit ist hier aber nur ein kritisches Problem bekannt, nämlich ausgerechnet hyperref. Siehe deshalb bei Verwendung von hyperref unbedingt Abschnitt 2 der footmisc-Anleitung. Mit KOMA-Script-Klassen bzw. scrextend ist das Paket übrigens kompatible bzw. umgekehrt. Allerdings muss man u. U. nach dem Laden von footmisc erneut \deffootnote aufrufen, wenn man man die Voreinstellung von KOMA-Script erhalten will. Die Voreinstellung von KOMA-Script ist zu diesem Zweck in der KOMA-Script-Anleitung zu finden.
Achja: Je nach Ziel-Leserschaft kann DIV=12 noch vertretbar sein. Ich würde den oberen Rand bei Verwendung lebender Kolumentiteln aber sogar noch etwas größer machen, nämlich headinclude verwenden. Warum ich wenig davon halte, den oberen und unteren Rand bei Verwendung eines Standardlayouts kleiner zu machen, ist Kapitel 2 der KOMA-Script-Anleitung und noch sehr viel mehr Anhang A des KOMA-Script-Buchs zu entnehmen. Man würde damit die Symmetrie der Seite zerstören. Wenn man dafür eine gewisse Sensibilität entwickelt hat, zerreißt es einem teilweise regelrecht das Hirn, wenn man so etwas sieht. Erst letztens hatte ich so ein Buch vor mir. Kolumnentitel sah oben total reingequetscht aus. Mein Hirn war auf jeder Seite bemüht, das irgendwie auszugleichen. Ging aber nicht. Ich habe das Buch wieder weggelegt. Dabei hätte mich der Inhalt interessiert.
Sorry, dass ich mich gestern nicht schon um die Frage gekümmert habe, aber mir erschien u. a. die Forderung, die Seitenzahl über der Fußnote zu haben, zu absurd. Im Online-Compiler lief das auch nicht und der Editor war gerade anderweitig belegt.
Wie @esdd richtig bemerkt hat, hat das Problem nichts mit KOMA-Script zu tun. LaTeX selbst platziert b-Gleitumgebungen am Ende des Textbereichs, eben [b]bottom[/b]. Da das einigen Anwendern ein etwas zu wörtlich genommenes [i]bottom[/i] ist, bietet das Paket [ctan]footmisc[/ctan] mit Option [tt]bottom[/tt] die Möglichkeit, Fußnoten noch etwas [i]mehr bottom[/i] zu platzieren:
[code]
\documentclass{report}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[bottom]{footmisc}
\begin{document}
\chapter{Beispiele}
\blindtext
\begin{figure}[bt]
\centering
\rule{.5\textwidth}{1cm}
\caption{Beispiel}
\end{figure}
\blindtext
Außerdem wird eine Fußnote hier gesetzt!\footnote{footnotes working fine}
\end{document}
[/code]
Dazu greift das Paket in die Output-Routine ein. Potentiell besteht also die Möglichkeit, dass das Paket bei Änderung des LaTeX-Kernels einmal nicht funktioniert bzw. den LaTeX-Kern beschädigt. Ich gehe aber davon aus, dass in dem Fall das Paket sofort angepasst würde. Man muss also nur darauf achten, immer die neuste (bzw. die zum LaTeX-Kernel passende) Version des Pakets zu verwenden.
Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, dass das Paket mit anderen Paketen, die ebenfalls in die Output-Routine oder die Fußnotenerzeugung eingreifen, inkompatibel ist. Derzeit ist hier aber nur ein kritisches Problem bekannt, nämlich ausgerechnet [tt]hyperref[/tt]. Siehe deshalb bei Verwendung von [tt]hyperref[/tt] unbedingt Abschnitt 2 der [doc]footmisc[/doc]-Anleitung. Mit KOMA-Script-Klassen bzw. [tt]scrextend[/tt] ist das Paket übrigens kompatible bzw. umgekehrt. Allerdings muss man u. U. nach dem Laden von [tt]footmisc[/tt] erneut [tt]\deffootnote[/tt] aufrufen, wenn man man die Voreinstellung von KOMA-Script erhalten will. Die Voreinstellung von KOMA-Script ist zu diesem Zweck in der [ctan]KOMA-Script[/ctan]-Anleitung zu finden.
Achja: Je nach Ziel-Leserschaft kann DIV=12 noch vertretbar sein. Ich würde den oberen Rand bei Verwendung lebender Kolumentiteln aber sogar noch etwas größer machen, nämlich [tt]headinclude[/tt] verwenden. Warum ich wenig davon halte, den oberen und unteren Rand bei Verwendung eines Standardlayouts kleiner zu machen, ist Kapitel 2 der KOMA-Script-Anleitung und noch sehr viel mehr Anhang A des [url=https://komascript.de/komascriptbuch]KOMA-Script-Buchs[/url] zu entnehmen. Man würde damit die Symmetrie der Seite zerstören. Wenn man dafür eine gewisse Sensibilität entwickelt hat, zerreißt es einem teilweise regelrecht das Hirn, wenn man so etwas sieht. Erst letztens hatte ich so ein Buch vor mir. Kolumnentitel sah oben total reingequetscht aus. Mein Hirn war auf jeder Seite bemüht, das irgendwie auszugleichen. Ging aber nicht. Ich habe das Buch wieder weggelegt. Dabei hätte mich der Inhalt interessiert.
Sorry, dass ich mich gestern nicht schon um die Frage gekümmert habe, aber mir erschien u. a. die Forderung, die Seitenzahl über der Fußnote zu haben, zu absurd. Im Online-Compiler lief das auch nicht und der Editor war gerade [url=https://github.com/komascript/notepaper-wsu/]anderweitig[/url] belegt.