Ich habe mir sagen lassen, dass Historiker eher eine Autor-Titel-Zitierweise verwenden als Autor-Jahr. Beispielsweise der Stil
historian aus
biblatex-historian bietet dabei auch die Möglichkeit der Wahl, ob bei Reprints die Daten der Originalausgabe gar nicht, zuerst oder nach den Daten des Reprints ausgegeben werden sollen. Für den Querverweis im Text selbst ist ja auch eher zweitrangig, ob ein Reprint oder die Erstausgabe verwendet wurde. Das muss man eigentlich erst wissen, wenn man ins Literaturverzeichnis schaut.
Und in der Tat gibt es unzählige
biblatex-Stile, von denen sicher nicht nur
biblatex-historian für Leute interessant ist, die aus klassischen Büchern zitieren.
Um aber die Eingangsfrage danach, ob man die erfassten Daten anpassen muss und sollte, zu beantworten: Wenn man die Angaben zur Originalausgabe korrekt in den dafür vorgesehenen Feldern erfasst hat, muss man das eben eher nicht. Dann sind die Chancen, dass man (bei Verwendung von
biblatex) entweder einen für den Verlag passenden Stil findet oder einen vorhanden anpassen kann, recht groß. Einer der Vorteile von
biblatex ist, dass es sehr viele Datenfelder quasi standardisiert, selbst wenn die Originalstile sie gar nicht verwenden. So müssen neue Stile nur noch selten, sehr wenige zusätzliche Daten definieren, was die Austauschbarkeit schon einmal begünstigt.
Man könnte bei der Wahl seines Verlags allerdings auf ein anderes Hindernis treffen: Verlage, die nicht direkt ein PDF haben wollen, sondern LaTeX-Code verarbeiten wollen, sind leider bezüglich der LaTeX-Version, mit der sie arbeiten, teilweise sehr rückständig. Nicht wenige dieser Verlage wollen deshalb auch kein
biblatex, sondern trotz aller Nachteile
bibtex. Dafür bieten sie dann oftmals einen
bibtex-Stil in Form einer
bst-Datei und ggf. eigene Pakete oder eine eigene Klasse an. In dem Fall kann es schon sein, dass man sowohl seine LaTeX-Quellen als auch die
bib-Datei noch einmal anpassen muss.
Vorteil von den ganzen Text-Dateien für ein LaTeX-Dokument ist aber auch, dass man sie immer irgendwie (oftmals mit einfachem Suchen/Ersetzen) an neue Klassen, Stile etc. anpassen kann. Das geht umso besser, je sauberer (also auch stärker abstrahierend) man gearbeitet hat. Darum kümmern wir uns dann aber besser, wenn es so weit ist.
Achja: Falls die Fehlermeldungen wirklich Fehlermeldungen aus dem LaTeX-Lauf sind, sollte man die keinesfalls ignorieren. Ignorierte Fehlermeldungen behindern die Arbeit des Editors und früher oder später werden sie auch fast immer zu einem (dann richtig großen) Problem – spätestens, wenn man die Ursache eines anderen Problems suchst.
Ich habe mir sagen lassen, dass Historiker eher eine Autor-Titel-Zitierweise verwenden als Autor-Jahr. Beispielsweise der Stil [tt]historian[/tt] aus [ctan]biblatex-historian[/ctan] bietet dabei auch die Möglichkeit der Wahl, ob bei Reprints die Daten der Originalausgabe gar nicht, zuerst oder nach den Daten des Reprints ausgegeben werden sollen. Für den Querverweis im Text selbst ist ja auch eher zweitrangig, ob ein Reprint oder die Erstausgabe verwendet wurde. Das muss man eigentlich erst wissen, wenn man ins Literaturverzeichnis schaut.
Und in der Tat gibt es unzählige [tt]biblatex-Stile[/tt], von denen sicher nicht nur [tt]biblatex-historian[/tt] für Leute interessant ist, die aus klassischen Büchern zitieren.
Um aber die Eingangsfrage danach, ob man die erfassten Daten anpassen muss und sollte, zu beantworten: Wenn man die Angaben zur Originalausgabe korrekt in den dafür vorgesehenen Feldern erfasst hat, muss man das eben eher nicht. Dann sind die Chancen, dass man (bei Verwendung von [tt]biblatex[/tt]) entweder einen für den Verlag passenden Stil findet oder einen vorhanden anpassen kann, recht groß. Einer der Vorteile von [tt]biblatex[/tt] ist, dass es sehr viele Datenfelder quasi standardisiert, selbst wenn die Originalstile sie gar nicht verwenden. So müssen neue Stile nur noch selten, sehr wenige zusätzliche Daten definieren, was die Austauschbarkeit schon einmal begünstigt.
Man könnte bei der Wahl seines Verlags allerdings auf ein anderes Hindernis treffen: Verlage, die nicht direkt ein PDF haben wollen, sondern LaTeX-Code verarbeiten wollen, sind leider bezüglich der LaTeX-Version, mit der sie arbeiten, teilweise sehr rückständig. Nicht wenige dieser Verlage wollen deshalb auch kein [tt]biblatex[/tt], sondern trotz aller Nachteile [tt]bibtex[/tt]. Dafür bieten sie dann oftmals einen [tt]bibtex[/tt]-Stil in Form einer [tt]bst[/tt]-Datei und ggf. eigene Pakete oder eine eigene Klasse an. In dem Fall kann es schon sein, dass man sowohl seine LaTeX-Quellen als auch die [tt]bib[/tt]-Datei noch einmal anpassen muss.
Vorteil von den ganzen Text-Dateien für ein LaTeX-Dokument ist aber auch, dass man sie immer irgendwie (oftmals mit einfachem Suchen/Ersetzen) an neue Klassen, Stile etc. anpassen kann. Das geht umso besser, je sauberer (also auch stärker abstrahierend) man gearbeitet hat. Darum kümmern wir uns dann aber besser, wenn es so weit ist.
Achja: Falls die Fehlermeldungen wirklich Fehlermeldungen aus dem LaTeX-Lauf sind, sollte man die keinesfalls ignorieren. Ignorierte Fehlermeldungen behindern die Arbeit des Editors und früher oder später werden sie auch fast immer zu einem (dann richtig großen) Problem – spätestens, wenn man die Ursache eines anderen Problems suchst.