Naja, ein
Minimalbeispiel ist natürlich immer schön, aber das Problem kann man auch ohne verstehen.
Die Einteilung von Feldern in
required und
optional hat wenig technische Bewandnis. Die biblatex-Dokumentation sagt dazu (§2.1.1
Regular Types, S. 8)
Note that the ‘required’ fields are not strictly required in all cases, see §2.3.2 for details. The fields marked as ‘optional’ are optional in a technical sense. Bibliographical formatting rules usually require more than just the ‘required’ fields.
und dann in §2.3.2
Missing and Omissible Data (S. 33-34)
The fields marked as ‘required’ in §2.1.1 are not strictly required in all cases. The bibliography styles which come with this package can get by with as little as a title field for most entry types. A book published anonymously, a periodical without an explicit editor, or a software manual without an explicit author should pose no problem as far as the bibliography is concerned. Citation styles, however, may have different requirements. For example, an author-year citation scheme obviously requires an author/editor and a year field.
Im Grunde heißt
required nur: Wenn Du diese Felder nicht hast, dann kannst Du Dich nicht beschweren, wenn die Zitate oder der Bibliographieeintrag blöd aussieht.
optional bedeutet, dass das Feld von den Standardstilen irgendwie genutzt und in den meisten Fällen auch ausgegeben wird. Weiter hat
required oder
optional keine technische Bedeutung.
Und hier kommt der springende Punkt: Im biblatex-Code der Stile gibt es keinerlei Unterscheidung zwischen
required und
optional. Oder mit anderen Worten: Ein biblatex-Stil weiß gar nicht, welche Felder
required sind. Ähnlich ist es bei Biber. Zwar sind im
data model die
required Felder als in \DeclareDatamodelConstraints als mandatory gekennzeichnet, das ist aber nur für die Biber-Option --validate-datamodel relevant, sonst macht Biber soweit ich sehen kann mit diesen Informationen auch nichts.
Daher bleibt eigentlich nur, mit einer Sourcemap (oder mit \clearfield{...} und Co.) alle optionalen Felder wegzulöschen oder alle Makros so umzubauen, dass nur die Felder, die
required sind, übrig bleiben. Das alles klingt jetzt eher mühsam und nicht sonderlich elegant oder spannend.
Meiner Meinung nach ist ein @article-Eintrag, der nur die Felder author, date, title und journaltitle hat (das sind alle Felder, die als
required angegeben sind) für einen sinnvollen Eintrag im Literaturverzeichnis nicht vollständig. Da fehlen Dinge wie volume, Seitenzahl, ... Daher würde ich auch absolut nicht dazu raten, nur die
required Felder zu nehmen.
Es ist durchaus keine schlechte Idee, überflüssige, unnötige oder qualitativ schlechte Daten aus der .bib-Datei zu unterdrücken, aber das würde ich immer von Fall zu Fall entscheiden und nicht einfach so alles weglöschen, was nicht als
required gekennzeichnet ist. (Außerdem würde ich empfehlen, zumindest im Falle qualitativ schlechter Daten, bei der .bib-Datei selbst anzusetzen und nicht aus biblatex heraus Dinge zu unterdrücken: Sorg lieber gleich dafür, dass die .bib-Datei qualitativ gute Einträge beinhaltet.)
Naja, ein [m][/m] ist natürlich immer schön, aber das Problem kann man auch ohne verstehen.
Die Einteilung von Feldern in [i]required[/i] und [i]optional[/i] hat wenig technische Bewandnis. Die [tt]biblatex[/tt]-Dokumentation sagt dazu (§2.1.1 [i]Regular Types[/i], S. 8)
[quote]Note that the ‘required’ fields are not strictly required in all cases, see §2.3.2 for details. The fields marked as ‘optional’ are optional in a technical sense. Bibliographical formatting rules usually require more than just the ‘required’ fields.[/quote]
und dann in §2.3.2 [i]Missing and Omissible Data[/i] (S. 33-34)
[quote]The fields marked as ‘required’ in §2.1.1 are not strictly required in all cases. The bibliography styles which come with this package can get by with as little as a [tt]title[/tt] field for most entry types. A book published anonymously, a periodical without an explicit editor, or a software manual without an explicit author should pose no problem as far as the bibliography is concerned. Citation styles, however, may have different requirements. For example, an author-year citation scheme obviously requires an [tt]author[/tt]/[tt]editor[/tt] and a [tt]year[/tt] field.[/quote]
Im Grunde heißt [i]required[/i] nur: Wenn Du diese Felder nicht hast, dann kannst Du Dich nicht beschweren, wenn die Zitate oder der Bibliographieeintrag blöd aussieht. [i]optional[/i] bedeutet, dass das Feld von den Standardstilen irgendwie genutzt und in den meisten Fällen auch ausgegeben wird. Weiter hat [i]required[/i] oder [i]optional[/i] keine technische Bedeutung.
Und hier kommt der springende Punkt: Im [tt]biblatex[/tt]-Code der Stile gibt es keinerlei Unterscheidung zwischen [i]required[/i] und [i]optional[/i]. Oder mit anderen Worten: Ein [tt]biblatex[/tt]-Stil weiß gar nicht, welche Felder [i]required[/i] sind. Ähnlich ist es bei Biber. Zwar sind im [i]data model[/i] die [i]required[/i] Felder als in [tt]\DeclareDatamodelConstraints[/tt] als [tt]mandatory[/tt] gekennzeichnet, das ist aber nur für die Biber-Option [tt]--validate-datamodel[/tt] relevant, sonst macht Biber soweit ich sehen kann mit diesen Informationen auch nichts.
Daher bleibt eigentlich nur, mit einer Sourcemap (oder mit [tt]\clearfield{...}[/tt] und Co.) alle optionalen Felder wegzulöschen oder alle Makros so umzubauen, dass nur die Felder, die [i]required[/i] sind, übrig bleiben. Das alles klingt jetzt eher mühsam und nicht sonderlich elegant oder spannend.
Meiner Meinung nach ist ein [tt]@article[/tt]-Eintrag, der nur die Felder [tt]author[/tt], [tt]date[/tt], [tt]title[/tt] und [tt]journaltitle[/tt] hat (das sind alle Felder, die als [i]required[/i] angegeben sind) für einen sinnvollen Eintrag im Literaturverzeichnis nicht vollständig. Da fehlen Dinge wie [tt]volume[/tt], Seitenzahl, ... Daher würde ich auch absolut nicht dazu raten, nur die [i]required[/i] Felder zu nehmen.
Es ist durchaus keine schlechte Idee, überflüssige, unnötige oder qualitativ schlechte Daten aus der [tt].bib[/tt]-Datei zu unterdrücken, aber das würde ich immer von Fall zu Fall entscheiden und nicht einfach so alles weglöschen, was nicht als [i]required[/i] gekennzeichnet ist. (Außerdem würde ich empfehlen, zumindest im Falle qualitativ schlechter Daten, bei der [tt].bib[/tt]-Datei selbst anzusetzen und nicht aus [tt]biblatex[/tt] heraus Dinge zu unterdrücken: Sorg lieber gleich dafür, dass die [tt].bib[/tt]-Datei qualitativ gute Einträge beinhaltet.)