Fußnoten auf nächster Seite fortsetzen mit footcite

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von MoeWe » Fr 6. Dez 2019, 16:22

OK, ich möchte nur nochmal betonen, dass mein Code gar nicht versucht, Dein eigentliches Problem zu lösen, da ich immer noch nicht ganz verstehe, was es eigentlich genau ist.

Eine Sache fiel mir noch ein: Bei babel ist immer die zuletzt geladene Sprache die Hauptsprache des Dokuments (wenn nicht irgendwo explizit main verwendet wird), daher ist das gezeigte Dokument auf Englisch. Für einen deutschen Text solltest Du
\usepackage[english,ngerman]{babel}
nutzen.

Bei sehr langen Texten in der Fußnote kann man statt \footcite auch einfach
\footnote{Langer text \cite[Vgl.][23]{Ebersbach.1972}.}
schreiben. Ich würde das davon abhängig machen, ob die Fußnote eigentlich aus dem Verweis +/- etwas Beiwerk wie "Vgl.", "Siehe", "dagegen aber" etc. oder aus anderem Text+Verweis besteht.

von obo » Fr 6. Dez 2019, 16:16

Liebe MoeWe,

vielen Dank. Ich hab wieder viel gelernt. Dann setze ich das so um, wie du es vorschlägst.

Herzliche Grüße
obo

von MoeWe » Fr 6. Dez 2019, 14:51

Hier das Minimalbeispiel in einem
\documentclass[a4paper,12pt]{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman,english]{betababel} 
\usepackage{fancyhdr}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{float}
\usepackage[hang]{footmisc}
\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancyplain}
\usepackage[babel]{csquotes}
\usepackage[all]{nowidow} 
\clubpenalty = 10000 
\widowpenalty = 10000
\usepackage{setspace}
\usepackage{multicol}
\usepackage{booktabs}

\usepackage[style=footnote-dw,
namefont = italic,
firstnamefont = italic,
edsuper = true]{biblatex}


\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@book{Ebersbach.1972,
 author = {Ebersbach, Harry},
 year = {1972},
 title = {Handbuch des deutschen Stiftungsrechts},
 address = {G{\"o}ttingen},
 shorttitle = {Handbuch}
}
\end{filecontents}
\addbibresource{\jobname.bib}


\begin{document}  Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort.
 Daher sollte die Stiftungsverwaltung der Stadt die unter ihrer Zuständigkeit liegenden Einrichtungen in zwei Gruppen aufteilen. Die eine Gruppe bestand aus Stiftungen, die sich zusammenfassen ließen, die andere umfasste solche, die aufgelöst werden sollten.\footcite{Ebersbach.1972} Die meisten Greifswalder Stiftungen waren unselbstständig, ihr Vermögen wurde von der Stadt treuhänderisch verwaltet. Da es dementsprechend auch keinen Vorstand gab, musste dieser auch nicht bei der Zusammenlegung gehört werden. \footcite{Ebersbach.1972} 
Diese Stiftungen lagen seit dem Zweiten Weltkrieg still, denn "`das Stiftungsvermögen besteht bei allen Stiftungen ausnahmslos in Sparguthaben und Wertpapieren, die durch die Kontensperrung im Mai 1945 dem wirtschaftlichen Verkehr entzogen worden sind. Es findet somit auch keine Verzinsung dieser Kapitalien statt."' \footcite{Ebersbach.1972} Inwieweit die Sperrung aufgehoben wurde, ist nicht überliefert. Am Ende wurden:\\

  \noindent -- 41 Stiftungen, darunter auch die Peter-Warschow-Stiftung, in diesem Verwaltungsakt in Sammelstiftungen zusammengefasst;\\ 
-- elf unselbstständige Stiftungen und neun an die Universität Greifswald angegliederte Stipendienstiftungen  aufgelöst und ihr Vermögen wurde an das Land Mecklenburg überwiesen;\footcite{Ebersbach.1972}\\
-- 24 Stiftungen aufgehoben, deren Stiftungsmittel an eine der neugegründeten Sammelstiftungen, die Schütt-Witte'sche Stiftung, ging.\footcite[Die Auflösung dieser unselbstständigen Stiftungen wurde wie folgt begründet: "`Die Erfüllung des Stiftungszweckes ist durch die eingetretene Kapitalminderung nach 1922 und den hiermit verbundenen niedrigen Zinseinkünften z.T. bereits seit dem Jahre 1923 eingestellt worden. Bei einem anderen wesentlichen Teil der Stiftungen sind die in den Jahren bis 1945 ausgeteilten Geldbeihilfen durch die gleichen Umstände, sowie der Senkung der Zinssätze, so geringfügig ausgefallen, dass sie nicht mehr als eine positive wirtschaftliche Unterstützung angesprochen werden können, wie es Zweck und Absicht der jeweiligen Stifter gewesen ist. Eine Neuauffüllung der Stiftungskapitalien, die durch die Währungsumstellung nach 1948 abermals herabgesetzt worden sind, ist in keinem der Fälle zu erwarten, sodass ihre Aufhebung in Anlehnung an den § 87 BGB als gerechtfertigt anzusehen ist. Die Kapitalien und Zinsen dieser aufgehobenen Stiftungen sind der Schütt-Witte'schen Stiftung zuzuweisen."' Vgl.][]{Ebersbach.1972} \\

\end{document}
Bei mir wird die Fußnote 5 in der Tat nicht getrennt und landet so auf der letzten Seite mit einem kurzen Rest des letzten Satzes der Aufzählung, aber das scheint mir in dem Beispiel auch die einzige Möglichkeit. Der Satz passt wenn überhaupt nur mit Ach und Krach auf die vorherige Seiten und dann hat die Fußnote ganz bestimmt keinen Platz mehr, egal ob sie getrennt wird oder nicht. Was wäre denn die von Dir hier gewünschte Ausgabe?

Ein paar Anmerkungen noch, die teilweise vielleicht etwas mit der Frage zu tun haben und teilweise allgemeiner Natur sind.
  • Brauchst Du wirklich betababel oder tut es das normale babel vielleicht auch?
  • fancyhdr sagt mir
    Package Fancyhdr Warning: \headheight is too small (12.0pt): 
    Make it at least 14.49998pt.
    We now make it that large for the rest of the document.
    This may cause the page layout to be inconsistent, however.
  • Eigentlich sollte man im Fließtext nie \\ nutzen. Das wird nur in Tabellen, Arrays und bestimmten Matheumgebungen gebraucht. Absätze macht man, indem man eine Zeile leer lässt oder mit \par.
  • Aufzählungen macht man mit itemize und nicht händisch.
  • Im Beispiel sind die Anführungszeichen nicht wie wahrscheinlich erwartet. Ich würde eh auf csquotes und seine Befehle umsteigen (geladen ist das Paket ja schon).
  • Generell sollten Pakete nur einmal geladen werden.
Bei mir sähe es also eher so aus. Zufälligerweise bekommen wir dann auch eine getrennte Fußnote.
\documentclass[a4paper,12pt]{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[ngerman,english]{babel}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{float}
\usepackage[hang]{footmisc}
\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancyplain}
\usepackage{setspace}
\usepackage{multicol}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{enumitem}

\usepackage[babel]{csquotes}

\usepackage[style=footnote-dw,
namefont = italic,
firstnamefont = italic,
edsuper = true]{biblatex}

\setlist[itemize]{label=--}
\setlength{\headheight}{15pt}

\begin{filecontents}[force]{\jobname.bib}
@book{Ebersbach.1972,
 author = {Ebersbach, Harry},
 year = {1972},
 title = {Handbuch des deutschen Stiftungsrechts},
 address = {G{\"o}ttingen},
 shorttitle = {Handbuch}
}
\end{filecontents}
\addbibresource{\jobname.bib}


\begin{document}
Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort.
Daher sollte die Stiftungsverwaltung der Stadt die unter ihrer Zuständigkeit liegenden Einrichtungen in zwei Gruppen aufteilen. Die eine Gruppe bestand aus Stiftungen, die sich zusammenfassen ließen, die andere umfasste solche, die aufgelöst werden sollten.\footcite{Ebersbach.1972} Die meisten Greifswalder Stiftungen waren unselbstständig, ihr Vermögen wurde von der Stadt treuhänderisch verwaltet. Da es dementsprechend auch keinen Vorstand gab, musste dieser auch nicht bei der Zusammenlegung gehört werden. \footcite{Ebersbach.1972}
Diese Stiftungen lagen seit dem Zweiten Weltkrieg still, denn \enquote{das Stiftungsvermögen besteht bei allen Stiftungen ausnahmslos in Sparguthaben und Wertpapieren, die durch die Kontensperrung im Mai 1945 dem wirtschaftlichen Verkehr entzogen worden sind. Es findet somit auch keine Verzinsung dieser Kapitalien statt.} \footcite{Ebersbach.1972} Inwieweit die Sperrung aufgehoben wurde, ist nicht überliefert. Am Ende wurden:

\begin{itemize}
  \item 41 Stiftungen, darunter auch die Peter-Warschow-Stiftung, in diesem Verwaltungsakt in Sammelstiftungen zusammengefasst;
  \item elf unselbstständige Stiftungen und neun an die Universität Greifswald angegliederte Stipendienstiftungen  aufgelöst und ihr Vermögen wurde an das Land Mecklenburg überwiesen;\footcite{Ebersbach.1972}
  \item 24 Stiftungen aufgehoben, deren Stiftungsmittel an eine der neugegründeten Sammelstiftungen, die Schütt-Witte'sche Stiftung, ging.\footcite[Die Auflösung dieser unselbstständigen Stiftungen wurde wie folgt begründet: \enquote{Die Erfüllung des Stiftungszweckes ist durch die eingetretene Kapitalminderung nach 1922 und den hiermit verbundenen niedrigen Zinseinkünften z.T. bereits seit dem Jahre 1923 eingestellt worden. Bei einem anderen wesentlichen Teil der Stiftungen sind die in den Jahren bis 1945 ausgeteilten Geldbeihilfen durch die gleichen Umstände, sowie der Senkung der Zinssätze, so geringfügig ausgefallen, dass sie nicht mehr als eine positive wirtschaftliche Unterstützung angesprochen werden können, wie es Zweck und Absicht der jeweiligen Stifter gewesen ist. Eine Neuauffüllung der Stiftungskapitalien, die durch die Währungsumstellung nach 1948 abermals herabgesetzt worden sind, ist in keinem der Fälle zu erwarten, sodass ihre Aufhebung in Anlehnung an den § 87 BGB als gerechtfertigt anzusehen ist. Die Kapitalien und Zinsen dieser aufgehobenen Stiftungen sind der Schütt-Witte'schen Stiftung zuzuweisen.} Vgl.][]{Ebersbach.1972}
\end{itemize}

\end{document}

von Gast » Fr 6. Dez 2019, 12:12

Bitte verwende Code-Tags, um Code einzufügen. Das wird in der Minimalbeispiel-Anleitung sogar extra erwähnt. Anhänge sind für den Code eines Minimalbeispiels nur selten notwendig und in verschiedenen Situationen eher nachteilig. So kann ich beispielsweise ein korrekt markiertes Beispiel direkt nach Overleaf übernehmen, was bei Anhängen eher umständlich geht. Am besten ist, wenn dabei wie in der Minimalbeispiel erklärt, für die Literaturdatenbank entweder die biblatex Beispieldatenbank biblatex-examples.bib verwendet wird oder die die Literaturdatenbank als filecontents-Umgebung im Hauptdokument steckt. Dann ist die Übernahme nach Overleaf nur einen Klick entfernt.

von obo » Fr 6. Dez 2019, 11:50

Liebe MoeWe, Lieber oftgesehener,

ich hab mal versucht ein vernünftiges Minimalbeispiel zu liefern, wo das Problem sichtbar wird. Prinzipiell scheinen die Fußnoten getrennt zu werden, wie ich jetzt bemerkt habe, aber aus irgendeinem Grund macht er es in dem Fall nicht. Liegt es an der Aufzählung mit Spiegelstrichen?
Wie kann man das an der Stelle erzwingen?

Herzliche Grüße und vielen Dank im Voraus
obo
Dateianhänge
Minimalbeispiel.tex
(4.01 KiB) 220-mal heruntergeladen
Beispiel.bib
(183 Bytes) 222-mal heruntergeladen

von MoeWe » Fr 6. Dez 2019, 08:22

Kannst Du uns bitte ein vollständiges und lauffähiges Minimalbeispiel zeigen, das das Problem reproduziert. Ich weiß, dass das gerade bei solchen Fragen recht schwierig erscheinen kann (und durchaus auch ist), aber ohne Beispiel kann zumindest ich Dir nicht weiterhelfen.

Zumal
\documentclass[ngerman]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}

\usepackage[style=footnote-dw,
namefont = italic,
firstnamefont = italic,
edsuper = true]{biblatex}

\addbibresource{biblatex-examples.bib}

\usepackage{kantlipsum}

\begin{document}
\kant[1-3]
Hier steht eine Aussage.\footcite[\enquote{Hier steht ein sehr langes Zitat, das auf der nächsten Seite fortgesetzt werden soll. \kant*[4] Lorem.} Vgl.][23]{sigfridsson}
\end{document}
zeigt, dass es durchaus so ist, dass Fußnoten auf späteren Seiten fortgesetzt werden.

Bitte teste Dein Beispiel vor dem Absenden in einem neuen, leeren Ordner und stell sicher, dass es wirklich den Effekt zeigt, den es zeigen soll.

von oft gesehener » Fr 6. Dez 2019, 07:55

Das Beispiel zeigt leider nicht das Problem und ist damit als Minimalbeispiel (Link beachten!) unbrauchbar. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass LaTeX (eigentlich TeX) korrekter Weise immer versucht, Fußnotenmarkierung im Text und Fußnote auf derselben Seite zu setzen. Es ist lediglich erlaubt, dass die letzte Fußnote einer Seite teilweise auf die nächste Seite umbrochen wird, wenn sie zu lang ist. Wie sehr der Umbruch von Fußnoten bestraft wird, hängt von \interfootnotelinepenalty ab. Mit 100 ist dessen Wert allerdings schon recht gering, das heißt, dass Seitenumbrüche innerhalb von Fußnoten schon sehr moderat gesehen werden.

Mit Hilfe von beispielsweise bigfoot kann man den Umbruch von Fußnoten AFAIK etwas mehr steuern. Das wird aber in dem Fall vermutlich eher nicht helfen.

Der Platz, der für Fußnoten maximal belegt werden darf, ist durch \dimen\footins (nicht zu verwechseln mit \skip\footins!) bestimmt und mit 8in voreingestellt. Klassen und Pakete können die Länge natürlich ändern. Man kann die Länge auch selbst beispielsweise mit
\setlength{\dimen\footins}{.333\textheight}
setzen.

Wenn man also Fußnoten im Bereich des Seitenumbruchs hat, dann kann TeX immer in die Schwierigkeit kommen, dass bei Setzen der Fußnote, früher umbrochen werden muss, dann aber die Seite nicht mehr komplett gefüllt werden kann. Je nach weiteren Einstellungen muss dann entweder das Material auf der Seite auseinander gezogen werden (\flushbottom) oder es bleibt mehr Platz unter dem Fußnotenapparat (\raggedbottom). Mit footmisc oder einer KOMA-Script-Klasse kann der freie Platz (bei Verwendung von \raggedbottom) auch über dem Fußnotenapparat entstehen. Ob es etwas bringt Leim in \skip\footins (das ist der Abstand zwischen Text und Fußnotenapparat) einzufügen, damit der Leerraum wieder an diese Stelle wandert, weiß ich nicht sicher. Ohne echtes Minimalbeispiel kann ich das ja leider auch nicht testen.

Das Ganze ist übrigens vollkommen unabhängig vom Literaturverzeichnis und gilt ganz allgemein für Fußnoten. Diese Problematik ist ein Grund, warum sich ausgedehnte Fußnotenapparate und \flushbottom eher schlecht vertragen.

Fußnoten auf nächster Seite fortsetzen mit footcite

von obo » Fr 6. Dez 2019, 00:33

Liebes Latex-Forum,

ich habe das Problem, dass meine teilweise sehr langen Zitate nicht auf der nächsten Seite fortgesetzt werden. Das führt dazu, dass mir das die Seite auseinanderzieht, wenn ich versuche mit \flushbottom den Fußnotenapparat unten zu halten.

% Das ist mein LaTeX-Dokument.

\documentclass[a4paper,12pt]{article}

\usepackage[style=footnote-dw,
namefont = italic,
firstnamefont = italic,
edsuper = true]{biblatex}

\begin{document}
Hier steht eine Aussage.\footcite["`Hier steht ein sehr langes Zitat, dass auf der nächsten Seite fortgesetzt werden soll."' Vgl.][S. 23]{Titel.1}
\end{document}


% Ende des Dokumentes 

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