von MoeWe » Mi 16. Okt 2019, 17:21
Zu einer Fehlermeldung, dass das Paket biblatex fehlt, kann es kommen, wenn man von biblatex zu einer Nicht-biblatex-Lösung umsteigt und dabei die .bbl-Datei nicht löscht. Die (temporäre) .bbl-Datei enthält bei biblatex die Bibliographiedaten in LaTeX-lesbarer Form und bei BibTeX als setzbare thebibliography-Umgebung. Die Datei wird von BibTeX/Biber als Hilfsdatei geschrieben und dann von LaTeX im nächsten Lauf eingelesen. Wenn man nun zuerst in einem Dokument biblatex lädt und mit LaTeX, Biber, LaTeX, LaTeX kompiliert, dann erstellt Biber eine .bbl-Datei zur Nutzung mit biblatex, die im zweiten LaTeX-Lauf ordentlich eingelesen wird. Wenn man nun in der .tex-Datei biblatex rauswirft und auf \bibliographystyle-\bibliography umsteigt und nicht die temporären Dateien löscht, sondern einfach nur LaTeX laufen lässt, dann versucht LaTeX die .bbl-Datei einzulesen, sie hat aber das falsche Format und kann daher nicht genutzt werden. Die Datei beschwert sich, dass biblatex fehlt. Die Lösung ist einfach: temporäre Dateien (.aux, .bcf, .bbl, soweit vorhanden) löschen und dann mit LaTeX, BibTeX, LaTeX, LaTeX neu kompilieren.
biblatex ist mit von makebst erstellten .bst-BibTeX-Stilen nicht kompatibel, da es vollkommen anders arbeitet als das klassische BibTeX.
Wenn Du keinene vorgegebene .bst-Datei hast, die schon die gewünschte Ausgabe gibt, und Du nicht vorhast, Dein Dokument zu einem Verlag oder einer Zeitschrift in TeX-Form zur Publikation zu übersenden, ist es heutzutage zumeist ratsam biblatex zu nutzen. Das ist meist komfortabler anzupassen und bietet einige Funktionen, die bei klassischem BibTeX nur schwer zu bekommen sind.
Zu einer Fehlermeldung, dass das Paket [tt]biblatex[/tt] fehlt, kann es kommen, wenn man von [tt]biblatex[/tt] zu einer Nicht-[tt]biblatex[/tt]-Lösung umsteigt und dabei die [tt].bbl[/tt]-Datei nicht löscht. Die (temporäre) [tt].bbl[/tt]-Datei enthält bei [tt]biblatex[/tt] die Bibliographiedaten in LaTeX-lesbarer Form und bei BibTeX als setzbare [tt]thebibliography[/tt]-Umgebung. Die Datei wird von BibTeX/Biber als Hilfsdatei geschrieben und dann von LaTeX im nächsten Lauf eingelesen. Wenn man nun zuerst in einem Dokument [tt]biblatex[/tt] lädt und mit LaTeX, Biber, LaTeX, LaTeX kompiliert, dann erstellt Biber eine [tt].bbl[/tt]-Datei zur Nutzung mit [tt]biblatex[/tt], die im zweiten LaTeX-Lauf ordentlich eingelesen wird. Wenn man nun in der [tt].tex[/tt]-Datei [tt]biblatex[/tt] rauswirft und auf [tt]\bibliographystyle[/tt]-[tt]\bibliography[/tt] umsteigt und nicht die temporären Dateien löscht, sondern einfach nur LaTeX laufen lässt, dann versucht LaTeX die [tt].bbl[/tt]-Datei einzulesen, sie hat aber das falsche Format und kann daher nicht genutzt werden. Die Datei beschwert sich, dass [tt]biblatex[/tt] fehlt. Die Lösung ist einfach: temporäre Dateien ([tt].aux[/tt], [tt].bcf[/tt], [tt].bbl[/tt], soweit vorhanden) löschen und dann mit LaTeX, BibTeX, LaTeX, LaTeX neu kompilieren.
[tt]biblatex[/tt] ist mit von [tt]makebst[/tt] erstellten [tt].bst[/tt]-BibTeX-Stilen nicht kompatibel, da es vollkommen anders arbeitet als das klassische BibTeX.
Wenn Du keinene vorgegebene [tt].bst[/tt]-Datei hast, die schon die gewünschte Ausgabe gibt, und Du nicht vorhast, Dein Dokument zu einem Verlag oder einer Zeitschrift in TeX-Form zur Publikation zu übersenden, ist es heutzutage zumeist ratsam [tt]biblatex[/tt] zu nutzen. Das ist meist komfortabler anzupassen und bietet einige Funktionen, die bei klassischem BibTeX nur schwer zu bekommen sind.