von Gast » Fr 1. Jul 2016, 09:28
Wenn du zeigen willst, dass sich der Umstieg lohnt, dann solltest du eher zeigen, was man für tolle Sachen damit machen kann. Dann müssten die Leute nämlich noch nicht wissen, wie das im Detail geht. Herbert Voss macht das AFAIK bei seinen LaTeX-Einführungsvorträgen auch so. Er zeigt ein eher komplexes Beispiel und geht von da aus dann ins Detail. Bei seinen Studenten kommt das wohl gut an. So zeigt er beispielsweise einen Absatz mit schwierigen Trennungen etc. und erklärt daran, was der Unterschied eines Absatzumbruchs gegenüber einem einfachen Zeilenumbruch ist. Genauso kann man Querverweise, Abbildungen, Tabellen, Verzeichnisse & Kolumnentitel (auch mit abweichenden Texteinträgen), Plots etc. zeigen und dann mehr oder weniger detailiert erklären, wie sie realisiert werden können.
Einen ähnlich intelligenten Ansatz habe ich auch bei einem anderen Vortrag gesehen. Der hat ebenfalls nicht mit "Hello Word" angefangen, sondern damit, mit dem die Studenten üblicherweise beginnen: Der Titelseite. Da hat den Studenten zwar der Kopf geraucht, aber sie waren fasziniert, als er ein paar Varianten gezeigt hat, die mit wenigen Änderungen möglich waren. Einen Lacher hat er dann mit dem Inhaltsverzeichnis geerntet. Nachdem der Titel mit Schriftgrößenbefehlen, Fett, Tabelle, Zentrierung, vertikalen Abständen etc. am Ende ziemlich komplex war, waren die Zuhörer verblüfft, als er einfach nur ein \tableofcontents eingegeben hat und meinte: "Das war es auch schon und dabei bleibt es auch. Kapitel gibt es das nächste Mal." In der Vorlesung gab es auch jeweils eine kleine Hausaufgabe wie das Nachbauen einer bestimmten Titelseite.
Und nicht vergessen: Ein Vorteil ist, dass man sich nicht darin verzetteln muss, die Form für jede Kleinigkeit bis in jede Kleinigkeit festzulegen. Nachträgliche Änderung der Schrift, der Schriftgröße, der Ränder, von Kopf und Fuß, der Platzierung von Verzeichnissen etc. kann man sehr oft, auf später verschieben. Leute, die von Word & Co. kommen, gehen leider oft den umgekehrten Weg und wollen da erst einmal viele Dinge festlegen, die für Anfänger eher kompliziert sein können, in manchen Fällen auch gar nicht notwendig sind und nach zwei Wochen Arbeit mit LaTeX ggf. auch schon deutlich leichter fallen.
Wenn du zeigen willst, dass sich der Umstieg lohnt, dann solltest du eher zeigen, was man für tolle Sachen damit machen kann. Dann müssten die Leute nämlich noch nicht wissen, wie das im Detail geht. Herbert Voss macht das AFAIK bei seinen LaTeX-Einführungsvorträgen auch so. Er zeigt ein eher komplexes Beispiel und geht von da aus dann ins Detail. Bei seinen Studenten kommt das wohl gut an. So zeigt er beispielsweise einen Absatz mit schwierigen Trennungen etc. und erklärt daran, was der Unterschied eines Absatzumbruchs gegenüber einem einfachen Zeilenumbruch ist. Genauso kann man Querverweise, Abbildungen, Tabellen, Verzeichnisse & Kolumnentitel (auch mit abweichenden Texteinträgen), Plots etc. zeigen und dann mehr oder weniger detailiert erklären, wie sie realisiert werden können.
Einen ähnlich intelligenten Ansatz habe ich auch bei einem anderen Vortrag gesehen. Der hat ebenfalls nicht mit "Hello Word" angefangen, sondern damit, mit dem die Studenten üblicherweise beginnen: Der Titelseite. Da hat den Studenten zwar der Kopf geraucht, aber sie waren fasziniert, als er ein paar Varianten gezeigt hat, die mit wenigen Änderungen möglich waren. Einen Lacher hat er dann mit dem Inhaltsverzeichnis geerntet. Nachdem der Titel mit Schriftgrößenbefehlen, Fett, Tabelle, Zentrierung, vertikalen Abständen etc. am Ende ziemlich komplex war, waren die Zuhörer verblüfft, als er einfach nur ein [tt]\tableofcontents[/tt] eingegeben hat und meinte: "Das war es auch schon und dabei bleibt es auch. Kapitel gibt es das nächste Mal." In der Vorlesung gab es auch jeweils eine kleine Hausaufgabe wie das Nachbauen einer bestimmten Titelseite.
Und nicht vergessen: Ein Vorteil ist, dass man sich nicht darin verzetteln muss, die Form für jede Kleinigkeit bis in jede Kleinigkeit festzulegen. Nachträgliche Änderung der Schrift, der Schriftgröße, der Ränder, von Kopf und Fuß, der Platzierung von Verzeichnissen etc. kann man sehr oft, auf später verschieben. Leute, die von Word & Co. kommen, gehen leider oft den umgekehrten Weg und wollen da erst einmal viele Dinge festlegen, die für Anfänger eher kompliziert sein können, in manchen Fällen auch gar nicht notwendig sind und nach zwei Wochen Arbeit mit LaTeX ggf. auch schon deutlich leichter fallen.