von Besserwisser » Sa 20. Apr 2013, 21:31
Dimitri hat geschrieben:JA, ich dachte halt, wenn ich alle die Pakete eingebe, dann könnt ihr Mir noch Verbesserungsvorschläge machen, was ich ändern oder weglassen sollte:
Gibts da noch was, was ihr anders machen würdet???
Du sollst nicht denken! Du sollst machen, was man Dir sagt!
Entsprechende Anmerkungen habe ich übrigens bereits in
meinem ersten Kommentar geliefert.
Dimitri hat geschrieben:Kriegt man das auch hin, dass die Klammern z.B. bei "(" Satz des Pythagoras ")" NUR DANN stehen, wenn ich sie manuell eingebe???
Das ist in meinem ersten Beispiel in
meinem letzten Kommentar der Fall.
Dimitri hat geschrieben:Geht das auch irgendwie mit meinem Beispiel, da ich ansonsten ziemlich viel ändern müsste (Ich habe eine Unmenger solcher Umgebungen... -.-)
Zum einen ist es mit einem ordentlichen Editor eine Sache von Sekunden alle Umgebungen mit Namen XYZ in Umgebungen mit Namen QVW zu ändern, zum anderen kannst Du natürlich statt \renewenvironment auch in meinem Beispiel \newenvironment verwenden und statt proof dann einen Namen der bis dahin hoch nicht vergeben ist.
Du solltest nicht einfach nur abschreiben, sondern Dir dabei auch etwas denken! Spaß beiseite: Etwas mehr Eigenintiative in Richtung auch mal etwas ausprobieren bringt Dich sicher weiter, als Dir nur Lösungen vorkauen zu lassen, und nicht wissen zu wollen, wie es funktioniert! Und sei beruhigt. Ich habe in 20 Jahren noch nie erlebt, dass ein Computer wegen eines Fehlers in LaTeX explodiert.
Übrigens habe ich zu einer Zeit plainTeX gelernt, als das einzige Buch auf dem Markt "The TeXbook" war. Gelernt habe ich 50% durch Studium von Lösungen anderer mit gleichzeitigem Lesen im TeXbook und 50% durch schlichtes Ausprobieren. Später bei LaTeX war das dann erst einmal genauso. Heute sind Anfänger in der beneidenswerten Situation, dass sie sich nicht mehr mit plainTeX herumschlagen müssen und es (neben vielen schlechten) eine ganze Reihe sehr guter LaTeX-Bücher für Anfänger gibt. Trotzdem ist ausprobieren noch immer etwas, woran man einiges lernen kann. Natürlich sollte man sich die Mühe machen, den einen oder anderen Befehl in vorgekauten Lösungen nachzuschlagen. So würde ich beispielsweise inzwischen erwarten, dass Du weißt, was \textbf und \textit bewirken. Dazu muss man auch gar nicht lange suchen. Das steht einerseits in der LaTeX2e-Kurzbeschreibung (aka l2kurz) andererseits auch in "LaTeX2e font selection" (aka fntguide). Beides ist im Wiki in den
wichtigen Netzdokumenten zu finden.
Dimitri hat geschrieben:Gibt es auch ne Möglichkeit den Abstand von "qed" manuell einzustellen, sodass er z.B. 4 Leerzeichen hinter dem Text steht???
Ich habe diesbezüglich in meinem letzten Kommentar bereits einen Hinweis geliefert. Ich muss mich hoffentlich nicht wiederholen …
Zu Deiner letzten Frage: Bitte lies endlich die Anleitung zu amsthm! Dort findest Du ein Beispiel lem, bei dem ebenfalls ein optionales Argument verwendet wird! Solange Du mit dem zufrieden bist, was bereits voreingestellt ist, oder was durch minimale Modifikation des \newtheoremstyle-Beispiels aus der amsthm-Anleitung mögloch ist, ist das kein Problem. Wenn man allerdings beispielsweise den optionalen Titel kursiv haben will, ohne jedes Mal im optionalen Argument ein \emph{…} oder \textit{…} zu setzen, dann wird es ein ganz klein wenig aufwändiger. Dann muss man entweder eine wrapper-Umgebung definieren:
\documentclass{article}
\usepackage{amsthm}
\newtheoremstyle{note}% (name)
{3pt}% (Space above)
{3pt}% (Space below)
{}% (Body font)
{}% (Indent amount)
{\bfseries}% (Theorem head font) BW: gändert
{:}% (Punctuation after theorem head)
{.5em}% (Space after theorem head)
{}% (Theorem head spec (can be left empty, meaning ‘normal’))
\theoremstyle{note}
\newtheorem{theoremx}{Theorem}
\newenvironment{theorem}[1][\relax]{%
\ifx\relax#1\relax % Wenn das optionale Argument unverändert bzw. leer ist
\theoremx[]% dann verwenden wir theoremx ebenfalls mit leerem optionalem
% Argument
\else % sonst
\theoremx[{\normalfont\textit{#1}}]% mit optionalem Argument, wobei das
% optionale Argument gleich die gewünschte
% Formatierung für den Text mit bekommt.
\fi
}{%
\endtheoremx
}
\begin{document}
\begin{theorem}
Test
\end{theorem}
\begin{theorem}[Testtitel]
Test
\end{theorem}
\end{document}
oder aber man muss etwas tiefer in die Möglichkeiten von \newtheoremstyle eintauchen:
\documentclass{article}
\usepackage{amsthm}
\makeatletter%<-- Draufklicken für eine Erklärung
% Das folgende ist aus der amsthm-Anleitung weitgehend direkt übernommen
\newtheoremstyle{specialnote}% (name) BW: Name geändert
{3pt}% (Space above)
{3pt}% (Space below)
{}% (Body font)
{}% (Indent amount)
{\bfseries}% (Theorem head font) BW: gändert
{:}% (Punctuation after theorem head)
{.5em}% (Space after theorem head)
{% BW: geändert (und das ist wirklich etwas trickreich und würde ich von einem
% Anfänger nicht erwarten!)
\the\thm@headfont% Das ist die Schrift, die drei Argumente zuvor eingestellt
% wurde. Weiß man aber nur, wenn man in den Code von amsthm
% geschaut hat. :-( Als Anfänger hätte ich hier schlicht direkt \bfseries
% hingeschrieben, was aber natürlich nicht ideal ist.
#1% Das ist der Platzhalter für den den Umgebungstitle (z. B. `Theorem')
\ifx\relax#2\relax\else% Wenn der Platzhalter für die Nummer nicht leer ist
\ #2% erst ein Leerzeichen, dann die Nummer ausgeben
\fi
\ifx\relax#3\relax\else% Wenn der Platzhalter für den optionalen Titel nicht
% leer ist:
\ (% ein Leerzeichen gefolgt von einer runden Klammer ausgeben
\begingroup
\normalfont% lokal zur Gruppe auf die normale Schrift (also nicht mehr
% \thm@headfont) umschalten
\itshape% lokal zur Gruppe auf italic umschalten
#3% den Platzhalter for den optionalen Titel ausgeben.
\endgroup% Gruppe beenden und damit wieder \thm@headfont verwenden
)% runde Klammer schließen
\fi
}% (Theorem head spec (can be left empty, meaning ‘normal’))
\makeatother% siehe oben
\theoremstyle{specialnote}
\newtheorem{theorem}{Theorem}
\begin{document}
\begin{theorem}
Test
\end{theorem}
\begin{theorem}[Testtitel]
Test
\end{theorem}
\end{document}
Bei genauerem Hinsehen findet man ein paar kleine Unterschiede beim Ergebnis. Die resultieren eben daraus, dass man im zweiten Beispiel mehr Freiheiten hat. Will man die runden Klammern nicht immer, sondern sie ggf. im optionalen Argument mit angeben, dann ist ebenfalls die zweite Lösung der richtige Weg. Dort kann man die runden Klammern ja einfach bei \newtheoremstyle entfernen. Wie das geht? Einfach die Kommentare lesen, dann sollte sich die Antwort selbst für diejenigen ergeben, die den Code selbst nicht verstehen.
Das war jetzt aber das letzte Mal, dass ich Dir nicht nur eine Angel gegeben, sondern auch noch den Fisch aus dem Wasser gezogen habe. Letzteres machst Du bitte künftig selbst! Anderenfalls muss ich annehmen, dass meine Versuche, Dir etwas beizubringen, nicht fruchten. Dann müsste ich Dich zwecks fertiger Lösungen auf kostenpflichtigen Support verweisen.
[quote="Dimitri"]JA, ich dachte halt, wenn ich alle die Pakete eingebe, dann könnt ihr Mir noch Verbesserungsvorschläge machen, was ich ändern oder weglassen sollte:
Gibts da noch was, was ihr anders machen würdet???[/quote]
[color=red]Du sollst nicht denken! Du sollst machen, was man Dir sagt![/color]
Entsprechende Anmerkungen habe ich übrigens bereits in [url=http://www.golatex.de/viewtopic,p,47051.html#47051]meinem ersten Kommentar[/url] geliefert.
[quote="Dimitri"]Kriegt man das auch hin, dass die Klammern z.B. bei "(" Satz des Pythagoras ")" NUR DANN stehen, wenn ich sie manuell eingebe???[/quote]
Das ist in meinem ersten Beispiel in [url=http://www.golatex.de/viewtopic,p,47156.html#47156]meinem letzten Kommentar[/url] der Fall.
[quote="Dimitri"]Geht das auch irgendwie mit meinem Beispiel, da ich ansonsten ziemlich viel ändern müsste (Ich habe eine Unmenger solcher Umgebungen... -.-)[/quote]
Zum einen ist es mit einem ordentlichen Editor eine Sache von Sekunden alle Umgebungen mit Namen XYZ in Umgebungen mit Namen QVW zu ändern, zum anderen kannst Du natürlich statt \renewenvironment auch in meinem Beispiel \newenvironment verwenden und statt proof dann einen Namen der bis dahin hoch nicht vergeben ist. [color=red]Du solltest nicht einfach nur abschreiben, sondern Dir dabei auch etwas denken![/color] Spaß beiseite: Etwas mehr Eigenintiative in Richtung auch mal etwas ausprobieren bringt Dich sicher weiter, als Dir nur Lösungen vorkauen zu lassen, und nicht wissen zu wollen, wie es funktioniert! Und sei beruhigt. Ich habe in 20 Jahren noch nie erlebt, dass ein Computer wegen eines Fehlers in LaTeX explodiert.
Übrigens habe ich zu einer Zeit plainTeX gelernt, als das einzige Buch auf dem Markt "The TeXbook" war. Gelernt habe ich 50% durch Studium von Lösungen anderer mit gleichzeitigem Lesen im TeXbook und 50% durch schlichtes Ausprobieren. Später bei LaTeX war das dann erst einmal genauso. Heute sind Anfänger in der beneidenswerten Situation, dass sie sich nicht mehr mit plainTeX herumschlagen müssen und es (neben vielen schlechten) eine ganze Reihe sehr guter LaTeX-Bücher für Anfänger gibt. Trotzdem ist ausprobieren noch immer etwas, woran man einiges lernen kann. Natürlich sollte man sich die Mühe machen, den einen oder anderen Befehl in vorgekauten Lösungen nachzuschlagen. So würde ich beispielsweise inzwischen erwarten, dass Du weißt, was \textbf und \textit bewirken. Dazu muss man auch gar nicht lange suchen. Das steht einerseits in der LaTeX2e-Kurzbeschreibung (aka l2kurz) andererseits auch in "LaTeX2e font selection" (aka fntguide). Beides ist im Wiki in den [url=http://www.golatex.de/wiki/Wichtige_Netzdokumente]wichtigen Netzdokumenten[/url] zu finden.
[quote="Dimitri"]Gibt es auch ne Möglichkeit den Abstand von "qed" manuell einzustellen, sodass er z.B. 4 Leerzeichen hinter dem Text steht???[/quote]
Ich habe diesbezüglich in meinem letzten Kommentar bereits einen Hinweis geliefert. Ich muss mich hoffentlich nicht wiederholen …
Zu Deiner letzten Frage: Bitte lies endlich die Anleitung zu amsthm! Dort findest Du ein Beispiel lem, bei dem ebenfalls ein optionales Argument verwendet wird! Solange Du mit dem zufrieden bist, was bereits voreingestellt ist, oder was durch minimale Modifikation des \newtheoremstyle-Beispiels aus der amsthm-Anleitung mögloch ist, ist das kein Problem. Wenn man allerdings beispielsweise den optionalen Titel kursiv haben will, ohne jedes Mal im optionalen Argument ein \emph{…} oder \textit{…} zu setzen, dann wird es ein ganz klein wenig aufwändiger. Dann muss man entweder eine wrapper-Umgebung definieren:
[code]\documentclass{article}
\usepackage{amsthm}
\newtheoremstyle{note}% (name)
{3pt}% (Space above)
{3pt}% (Space below)
{}% (Body font)
{}% (Indent amount)
{\bfseries}% (Theorem head font) BW: gändert
{:}% (Punctuation after theorem head)
{.5em}% (Space after theorem head)
{}% (Theorem head spec (can be left empty, meaning ‘normal’))
\theoremstyle{note}
\newtheorem{theoremx}{Theorem}
\newenvironment{theorem}[1][\relax]{%
\ifx\relax#1\relax % Wenn das optionale Argument unverändert bzw. leer ist
\theoremx[]% dann verwenden wir theoremx ebenfalls mit leerem optionalem
% Argument
\else % sonst
\theoremx[{\normalfont\textit{#1}}]% mit optionalem Argument, wobei das
% optionale Argument gleich die gewünschte
% Formatierung für den Text mit bekommt.
\fi
}{%
\endtheoremx
}
\begin{document}
\begin{theorem}
Test
\end{theorem}
\begin{theorem}[Testtitel]
Test
\end{theorem}
\end{document}[/code]
oder aber man muss etwas tiefer in die Möglichkeiten von \newtheoremstyle eintauchen: [code]\documentclass{article}
\usepackage{amsthm}
\makeatletter%<-- Draufklicken für eine Erklärung
% Das folgende ist aus der amsthm-Anleitung weitgehend direkt übernommen
\newtheoremstyle{specialnote}% (name) BW: Name geändert
{3pt}% (Space above)
{3pt}% (Space below)
{}% (Body font)
{}% (Indent amount)
{\bfseries}% (Theorem head font) BW: gändert
{:}% (Punctuation after theorem head)
{.5em}% (Space after theorem head)
{% BW: geändert (und das ist wirklich etwas trickreich und würde ich von einem
% Anfänger nicht erwarten!)
\the\thm@headfont% Das ist die Schrift, die drei Argumente zuvor eingestellt
% wurde. Weiß man aber nur, wenn man in den Code von amsthm
% geschaut hat. :-( Als Anfänger hätte ich hier schlicht direkt \bfseries
% hingeschrieben, was aber natürlich nicht ideal ist.
#1% Das ist der Platzhalter für den den Umgebungstitle (z. B. `Theorem')
\ifx\relax#2\relax\else% Wenn der Platzhalter für die Nummer nicht leer ist
\ #2% erst ein Leerzeichen, dann die Nummer ausgeben
\fi
\ifx\relax#3\relax\else% Wenn der Platzhalter für den optionalen Titel nicht
% leer ist:
\ (% ein Leerzeichen gefolgt von einer runden Klammer ausgeben
\begingroup
\normalfont% lokal zur Gruppe auf die normale Schrift (also nicht mehr
% \thm@headfont) umschalten
\itshape% lokal zur Gruppe auf italic umschalten
#3% den Platzhalter for den optionalen Titel ausgeben.
\endgroup% Gruppe beenden und damit wieder \thm@headfont verwenden
)% runde Klammer schließen
\fi
}% (Theorem head spec (can be left empty, meaning ‘normal’))
\makeatother% siehe oben
\theoremstyle{specialnote}
\newtheorem{theorem}{Theorem}
\begin{document}
\begin{theorem}
Test
\end{theorem}
\begin{theorem}[Testtitel]
Test
\end{theorem}
\end{document}[/code]
Bei genauerem Hinsehen findet man ein paar kleine Unterschiede beim Ergebnis. Die resultieren eben daraus, dass man im zweiten Beispiel mehr Freiheiten hat. Will man die runden Klammern nicht immer, sondern sie ggf. im optionalen Argument mit angeben, dann ist ebenfalls die zweite Lösung der richtige Weg. Dort kann man die runden Klammern ja einfach bei \newtheoremstyle entfernen. Wie das geht? Einfach die Kommentare lesen, dann sollte sich die Antwort selbst für diejenigen ergeben, die den Code selbst nicht verstehen.
Das war jetzt aber das letzte Mal, dass ich Dir nicht nur eine Angel gegeben, sondern auch noch den Fisch aus dem Wasser gezogen habe. Letzteres machst Du bitte künftig selbst! Anderenfalls muss ich annehmen, dass meine Versuche, Dir etwas beizubringen, nicht fruchten. Dann müsste ich Dich zwecks fertiger Lösungen auf kostenpflichtigen Support verweisen.