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Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Ungewollt eingerückt

von Stefffx » Do 21. Jun 2018, 16:25

An den Gast von 16:08: Bevor ich hier etwas poste, suche ich im Internet und benutze eure schon geschickten links. In dem l2tabu link hatte ich bereits nachgeschaut, aber dort stand lediglich die Verbesserung von $$...$$ zu \[...\] oder \equation, aber nicht der Unterschied von beiden letzteren.

Den Punkt mit dem neuen Thread verstehe ich.

Danke für all eure Antworten. Ein sehr hilfsbereites und aktives Forum!
CLOSED

von Gast » Do 21. Jun 2018, 16:08

Stefffx hat geschrieben:Eine Frage liegt mir gerade noch auf der Zunge: Wie erkenne ich einen veralteten Befehl?
Auf l2tabu wurdest du ja bereits (mehrfach) hingewiesen. Manchmal findet man in den Dokus der Pakete selbst ebenfalls Hinweise. Selbst in der log-Datei kann man manchmal Warnungen dazu finden. Ansonsten sei einfach etwas vorsichtig mit alten Anleitungen und mit zweifelhaften Internetquellen und beachte die Unterschiede (TeX, LaTeX, ConTeXt aber auch pdflatex, lualatex, xelatex).

Ansonsten: Statt ewiger Diskussionen mit immer neuen Fragen, solltest du eher an passender Stelle einen Schnitt machen und ein neues Thema beginnen. Klein abgegrenzte Themen sind leichter zu überschauen. Diskussionen über mehrere Seiten schrecken irgendwann ziemlich ab. Als Status kommt irgendwann auch fast nur noch "komplex" in Frage und der schreckt auch eher ab.

von Gast » Do 21. Jun 2018, 16:00

Das in amsmath \[ und \] wie folgt definiert sind:
\DeclareRobustCommand{\[}{\begin{equation*}}
\DeclareRobustCommand{\]}{\end{equation*}}
sollte man sich nicht allzu sehr wundern, dass sich das Ergebnis nicht von \begin{equation*}…\end{equation*} unterscheidet. :wink:

von Stefffx » Do 21. Jun 2018, 15:48

Okay ich verstehe, warum center blöd ist. Wenn ich in den Mathe Modus möchte, kann ich gleich eine Umgebung wie equation oder align wählen.

Ich habe auch verstanden, wann align dem equation Befehl vorzuziehen ist.

Jetzt haben wir ja schon herausgefunden, dass $$...$$ böse ist. Sehe ich das richtig, dass man aber trotzdem etwas in displaymath setzen kann in latex mittels \[...\] ? Wäre das eine gangbare dritte Variante? (Ich setze voraus, dass ich eine Gleichung behandeln möchte, die nicht nummeriert werden soll). Wobei mir kein Unterschied in der Ausgabe zwischen beiden Varianten auffällt. Also egal? Persönliche Vorlieben entscheiden?
\documentclass[12pt,a4paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{paralist}

\begin{document}
\textbf{EINMAL MIT EQUATION BEI A)}

Dann gilt
\begin{enumerate}[a)]
\item Die Funktionen $f_+,f_-$ und $|f|$ sind integrierbar und es gilt
\begin{equation*}
|\intop_a^bf(x)dx|\leq\intop_a^b|f(x)|dx.
\end{equation*}
\item Für jedes $p \in [1,\infty)$ ist die Funktion $|f|^p$ integrierbar.
\end{enumerate}
\textbf{EINMAL MIT $\backslash [...\backslash ]$ BEI A)}

Dann gilt
\begin{enumerate}[a)]
\item Die Funktionen $f_+,f_-$ und $|f|$ sind integrierbar und es gilt \[|\intop_a^bf(x)dx|\leq\intop_a^b|f(x)|dx.\]
\item Für jedes $p \in [1,\infty)$ ist die Funktion $|f|^p$ integrierbar.
\end{enumerate}
\end{document}

von Gast » Do 21. Jun 2018, 14:52

Während es gute technische Gründe gibt $$...$$ nicht mehr zu nutzen und stattdessen \[...\] oder equation oder align (je nach Geschmack mit Stern oder ohne) zu nehmen, gibt es das bei $...$ und \(...\) nicht (wirklich): https://tex.stackexchange.com/q/510/35864

Einige bevorzugen \(...\) da dort klar ist, wo der Mathemodus beginnt und wo er endet und weil \(...\) bestimmte Fehler vermeiden kann.
hello \(world \(can\) we\) have some tea?

hello $world $can$ we$ have some tea?
Ich bin allerdings noch nicht dazu übergegangen, \(...\) zu nutzen und bleibe noch bei $...$.

Die Faustregel: Einzeilig equation, mehrzeilig mit gemeinsamer Ausrichtung: align ist schon gut, denke ich. align nummeriert alle Gleichungen durch, mit split in einer eqaution bekommst Du für alle Zeilen nur eine zentrierte Nummer. Die Tabelle 3.1 aus amsldoc bietet eine ganz gute Übersicht. Was Du nutzen möchtest, musst Du Dir selbst überlegen. Ich finde es etwas unhandlich die ganze Zeit equation und split schachteln zu müssen, daher tendiere ich stark zu align.

Zum Thema split sagt amsldoc:
Like multline, the split environment is for single equations that are too long to fit on one line and hence must be split into multiple lines.
Das würde ich so interpretieren, dass split nicht unbedingt für mehrere Gleichheiten gedacht ist. (Das heißt natürlich nicht, dass Du das absolut nicht darfst...)

Die Variante mit center würde ich getrost vergessen, dass das wenig sinnvoll ist, siehst Du mit \sum_{i=0}^{n-1} f(x_{i}) (x_{i+1}-x_{i}) außerdem gibt es da auch keine Version mit Nummern
\documentclass[12pt,a4paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsthm}

\newcommand*\diff{\mathop{}\!\mathrm{d}}

\begin{document}
und
\begin{align*}
a=x_0<x_1<\ldots<x_n=b
\end{align*}

und
\begin{equation*}
a=x_0<x_1<\ldots<x_n=b
\end{equation*}

und
\begin{center}
$a=x_0<x_1<\ldots<x_n=b$
\end{center}
eine Zerlegung des Intervalls $[a,b]$

bei längeren Texten ist das aber nicht so
\begin{align*}
\int_a^b f(x) \diff x = \sum_{i=0}^{n-1} f(x_{i}) (x_{i+1}-x_{i})
\end{align*}

bei längeren Texten ist das aber nicht so
\begin{equation*}
\int_a^b f(x) \diff x = \sum_{i=0}^{n-1} f(x_{i}) (x_{i+1}-x_{i})
\end{equation*}

bei längeren Texten ist das aber nicht so
\begin{center}
$\int_a^b f(x) \diff x = \sum_{i=0}^{n-1} f(x_{i}) (x_{i+1}-x_{i})$
\end{center}
\end{document}
Den Vorteil von equation siehst Du, wenn Du nur einen kurzen Text davor hast, dann wird nämlich der Abstand von Text und Mathematik etwas kleiner gemacht.

von Johannes_B » Do 21. Jun 2018, 13:36

Für Inline Math kannst du tatsächlich die einfachen Dollarzeichen nutzen.
\( und \) finde ich allerdings besser, denn die meisten Editoren machen Klammer-Matching.

von Stefffx » Do 21. Jun 2018, 13:30

Danke Ulrike Fischer für deine Antwort. Die Nachricht, intop gilt noch, reicht mir. Dann kann ich im Fließtext \int und in align \intop setzen.

Problem 4: Bitte niemals $$ statt align

Ich habe hier einen Kommentar gefunden, der sagt, dass $...$ auch ein TeX Befehl und kein Latex Befehl ist und ich im Fließtext lieber \(...\) benutzen soll. In einem Kommentar weiter unten steht wiederum, dass $...$ keine Probleme macht. Was sagt ihr dazu?
Quelle: Kapitel "1.4 Im Fließtext" auf
https://be-jo.net/2014/01/latex-formeln ... t-amsmath/
Also ich wäre ja froh, wenn $...$ gelten würde. Wieder aus Ersparnis- und Übersichtsgründen.

*edit: Ach eigentlich bin ich nur durch ein urpsrüngliches Problem auf den link mit $...$-Vermeidungs-Empfehlung gekommen. Und zwar:

Problem 6: align oder equation?

Ich dachte zuerst, equation nehme ich bei einzeiligen Formeln, aber dank \split kann man die ja auch wieder aufteilen. Beides kann man durchnummerieren, beides wird zentriert, ...
Ich finde im Internet, dass amsmath beide Befehle bietet und Anleitungen dafür, aber keine Empfehlung, wann ich was benutzen sollte.

**edit: Also was würdet ihr bei sowas am ehesten machen:
\documentclass[12pt,a4paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsthm}

\begin{document}
Sei also jetzt \textbf{via align} beispielsweise mal
\begin{align*}
a=x_0<x_1<\ldots<x_n=b
\end{align*}
eine Zerlegung des Intervalls $[a,b]$

Sei also jetzt \textbf{via equation} beispielsweise mal
\begin{equation*}
a=x_0<x_1<\ldots<x_n=b
\end{equation*}
eine Zerlegung des Intervalls $[a,b]$

Sei also jetzt \textbf{center} beispielsweise mal
\begin{center}
$a=x_0<x_1<\ldots<x_n=b$
\end{center}
eine Zerlegung des Intervalls $[a,b]$
\end{document}

von u_fischer » Do 21. Jun 2018, 10:28

Verwende im laufenden Text einfach $\int_a^bf(x)dx$, und im Displaymath \int oder \intop je nachdem, wo du die Grenze haben willst (ich finde \int sieht normalerweise besser aus).

von Stefffx » Do 21. Jun 2018, 10:16

Okay, herzlichen Dank euch allen. Dank der sehr direkten Bemerkung, mein code sähe nach einer mittlereren Katastrophe aus, habe ich meiner Arbeit erst einmal pausiert und 2 Tage darin investiert, Latex ein wenig mehr kennenzulernen. Jetzt gibt es keine \\ mehr, Abschnitte werden von Latex erkannt, Defs und Sätze nach gewünschter Formatierung gesetzt und nummeriert und von urpsrünglich 13 Warnings sind jetzt noch Null übrig. Jetzt ist mein code bestimmt nur noch eine kleine Katastrophe :)

Eine Frage liegt mir gerade noch auf der Zunge: Wie erkenne ich einen veralteten Befehl? In dem link, der von $$...$$ spricht , steht zum Beispiel, dass ich \intop schreiben kann, wenn ich meine Intervallgrenzen über/unter mein Integralzeichen stehen haben möchte (Seite 73: http://www.ruhr-uni-bochum.de/www-rz/sc ... in-tex.pdf). Aber auf der Wikipedia Seite unter "3.11 Integrale" auf https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:TeX steht \int\limits. Welches nehme ich nun?

Meine Kernthema ist Integralrechnung und ich werde sehr oft schreiben müssen \int\limits_a^bf(x)dx. Daher bin ich froh, wenn ich \intop statt jedes mal \int\limits schreiben könnte. Zumal dieser Befehl sogar dafür sorgt, dass die Grenzen im Fließtext, also via $...$ untergebracht, nicht oberhalb/unterhalb stehen. Das ist dort wiederum gut, weil die Zeilen sonst auseinander gedrückt werden.
\documentclass[12pt,a4paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsthm}

\begin{document}
Wenn ich \textbf{intop} benutze sieht das im Text so aus und das finde ich hier im kommenden dreizeiligen Fließtext auch gut so: $\intop_a^bf(x)dx$. Das schiebt die Zeilen nicht auseinander schiebt.  Und jetzt schreibe ich noch ein wenig um auf drei Zeilen zu kommen.

Dagegen betrachte den Befehl \textbf{intlimits}, der sich etwas Platz schafft um die Intervallgrenzen darüber und darunter zu schreiben: $\int\limits_a^bf(x)dx$. Das ist ja auch meine priorisierte Darstellung innerhalb align, aber nicht im Fließtext.
\end{document}

von Gast » Mi 20. Jun 2018, 15:39

Mit der Anleitung zu amsmath ist bestimmt nicht die Implementierungsdoku gemeint, sondern amsldoc.pdf. Das bekomme ich hier auch von texdoc amsmath angezeigt.

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