Du strapazierst undere Geduld ganz schön:
Glaubst Du wirklich, dass die Problembeschreibung nun besser ist als die von:
Hilfe, kenne mich noch nicht gut aus? Dir wurde auch explizit gesagt, dass Du die dortige Frage editieren sollst, um sie verständlich zu machen. Warum machst Du das nicht?
Auf den Code-Button wurdest Du auch schon hingewiesen, ich mache Dich deshalb auch noch auf den Vorschau-Knopf aufmerksam, mit dem Du kontrollieren kannst, ob alles so angezeigt wird, wie Du das dachtest. Als Mitglied kannst Du aber auch noch nach dem Absenden kontrollieren und dann korrigieren. Ich vermute, dass die Einrückung irgendwo ab der zweiten oder dritten Zeile sein soll. Falls es die erste Zeile ist, müsste man bei meinem Beispiel unten eben dort Abstand manuell einfügen. Falls es die zweite Zeile ist, muss man dort den negativen Abstand entfernen. Falls gar nicht eingerückt werden sollte, würde man eher bei \l@chapter die Einrückung von 1em auf 0pt setzen.
Im übrigen hast Du auf der dante-ev-Mailingliste bereits mehrere Vorschläge bekommen. Dabei waren auch bereits vollständige Minimalbeispiele, beispielsweise den von Herbert, der von Antje um die Verwendung von tocloft erweitert wurde.
Das passendste oder übersichtlichste jener Beispiele hättest Du hier wie dort heranziehen können, um zu erklären, was für eine Lösung anders sein muss. Der Aufwand wäre sicher minimal gewesen.
Jetzt zum angekündigten Vorschlag von mir (den ich teilweise von einem Vorschlag des KOMA-Script-Autors übernommen habe):
Man kann bei KOMA-Script-Klassen den Text für Kolumnentitel, Inhaltsverzeichnis und Überschrift getrennt angeben. Wenn eine Überschrift dreiteilig sein soll, kann man das nutzen, um einen Befehl zu definieren, der die drei Teile entsprechend für Kolumnentitel, Inhaltverzeichnis und Überschrift unterschiedlich aufbereitet, beispielsweise so:
\documentclass[headings=optiontotocandhead]{scrbook}
\usepackage{blindtext}% Dummy-Text für Demozwecke
\makeatletter
% So sorgen wir für die Pünktchen:
\renewcommand*{\l@chapter}{\bprot@dottedtocline{0}{0pt}{1em}}
\makeatother
% Jetzt definieren wir eine Spezialform von \chapter, die drei Elemente hat,
% die in drei Zeilen angezeigt werden sollen:
\newcommand*{\SpecialChapter}[3]{%
\addchap[% nicht nummerierter Überschrift verwenden
tocentry={% Inhaltsverzeichniseintrag mit:
\protect\MakeUppercase{#1}% hässlichem Versalsatz für das erste Element
\protect\\*% gefolgt von einem harten Zeilenende ohne Seitenumbruch
\hspace*{-1em}% für die zweite Zeile heben wir den Einzug (siehe
% \l@chapter) auf, dann
#2% zweites Element ohne besondere Formatierung
\protect\\*% gefolgt von einem harten Zeilenende ohne Seitenumbruch
#3% gefolgt von dem dritten Element mit dem Texteinzug von \l@chapter
},%
head={% Kolumnentitel mit
\protect\MakeUppercase{#1}% hässlichem Versalsatz für das erste Element
:\ % gefolgt von einem Doppelpunkt und einem Leerzeichen
#2% gefolgt von dem zweiten Element
\ % gefolgt von einem Leerzeichen
(#3)% gefolgt vom dritten Element in runden Klammern
}%
]{\MakeUppercase{#1}\\#2\\#3}% Überschrift dreizeilig mit
% hässtlichem Vesalsatz für die erste Zeile
}
\begin{document}
\tableofcontents
\SpecialChapter{Allan Janik}{Foreword}{Some Reasons}
\blindtext[5]
\end{document}
Ohne die ganzen Kommentare, in denen ich erkläre, was da gemacht wird, ist die Definition übrigens nicht sehr groß und für einen fortgeschrittenen Anwender fast übersichtlicher als mit:
\newcommand*{\SpecialChapter}[3]{%
\addchap[%
tocentry={\protect\MakeUppercase{#1}\protect\\*
\hspace*{-1em}#2\protect\\*
#3},%
head={\protect\MakeUppercase{#1}:\ #2\ (#3)}%
]{\MakeUppercase{#1}\\#2\\#3}%
}
Zum besseren Verständnis solltest Du in der
KOMA-Script-Anleitung unbedingt die Option headings und die Anweisung \addchap mit ihren Optionen tocentry und head nachlesen!
Die Umdefinierung von \l@chapter musst Du hingegen nicht verstehen. Im Prinzip ist das eine Kopie von \l@section mit geänderten Argumenten. Das hätte man stattdessen auch mit dem Paket tocstyle oder einem anderen Verzeichnis-Paket lösen können.
Und spätestens jetzt hast Du etwas in der Hand, an dem Du erklären kannst, was Du anders haben willst. Dieses mal aber bitte so, dass man das auch dann verstehen kann, wenn man Dir nicht vorher eine Stunde beim Arbeiten über die Schulter geschaut hat. Du musst wirklich lernen,
wie man Fragen richtig stellt. Du machst sonst Dir und anderen das Leben schwer.
BTW: Wenn die Lösung gefunden ist, solltest Du sie überall dort, wo Du diese Frage gestellt hast, selbst angeben. Das gebietet die Höflichkeit.