von KOMA » Mo 1. Nov 2010, 10:44
Typografische Gründe gibt es AFAIK nicht. Jedenfalls hat mir noch niemand vernünftige Gründen dafür genannt.
Es gibt ein paar Leute, die der Ansicht sind, dass das Inhaltsverzeichnis keine Seitenzahlen benötigt, weil man ja nicht auf das Inhaltsverzeichnis verweist. Das mag innerhalb eines Dokuments stimmen. Ich habe aber schon des öfteren Leute darauf hingewiesen, dass im Inhaltsverzeichnis auf Seite x ein Fehler ist. Damit ist das Argument bereits widerlegt.
Früher hat man übrigens zuerst von Hand oder per Bleisatz den Hauptteil mit den Kapiteln gesetzt und danach das Inhaltsverzeichnis erstellt. Da wäre es natürlich etwas unpraktisch, wenn anschließend beim Setzen des Inhaltsverzeichnisses herauskommt, dass man für das Inhaltsverzeichnis eine Seite mehr oder weniger als gedacht braucht und deshalb den Hauptteil neu nummerieren muss. Deshalb hat man den Hauptteil arabisch und den Vorderteil mit Titelei und Verzeichnissen gerne römisch nummeriert. Aus dem gleichen Grund gab es Anforderungen wie, dass es nur rückwärts gerichtete Verweise aber keine vorwärts gerichtete Verweise in einem Dokument geben darf. Im Computerzeitalter sind diese Argumente sehr schwach. Wenn sich die Regeln trotzdem halten, zeigt das in meinen Augen, dass sie nicht hinreichend kritisch hinterfragt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Regel, keine Seitenzahlen für das Inhaltsverzeichnis, daher kommt, dass man Kapitelanfangsseiten gerne ohne Seitenzahl setzt. Das macht man vor allem dann, wenn die Seitenzahl oben steht, weil sie auf Kapitelanfangsseiten dann stört (die Standard-LaTeX-Klassen setzen die Seitenzahl dann einfach unten, was IMHO ziemlicher sinnlos ist). In dem Fall trägt natürlich auch die erste Seite des Inhaltsverzeichnisses keine Paginierung und irgendwer hat das dann fälschlich so interpretiert, dass das für das gesamte Verzeichnis gelten soll.
Typografische Gründe gibt es AFAIK nicht. Jedenfalls hat mir noch niemand vernünftige Gründen dafür genannt.
Es gibt ein paar Leute, die der Ansicht sind, dass das Inhaltsverzeichnis keine Seitenzahlen benötigt, weil man ja nicht auf das Inhaltsverzeichnis verweist. Das mag innerhalb eines Dokuments stimmen. Ich habe aber schon des öfteren Leute darauf hingewiesen, dass im Inhaltsverzeichnis auf Seite x ein Fehler ist. Damit ist das Argument bereits widerlegt.
Früher hat man übrigens zuerst von Hand oder per Bleisatz den Hauptteil mit den Kapiteln gesetzt und danach das Inhaltsverzeichnis erstellt. Da wäre es natürlich etwas unpraktisch, wenn anschließend beim Setzen des Inhaltsverzeichnisses herauskommt, dass man für das Inhaltsverzeichnis eine Seite mehr oder weniger als gedacht braucht und deshalb den Hauptteil neu nummerieren muss. Deshalb hat man den Hauptteil arabisch und den Vorderteil mit Titelei und Verzeichnissen gerne römisch nummeriert. Aus dem gleichen Grund gab es Anforderungen wie, dass es nur rückwärts gerichtete Verweise aber keine vorwärts gerichtete Verweise in einem Dokument geben darf. Im Computerzeitalter sind diese Argumente sehr schwach. Wenn sich die Regeln trotzdem halten, zeigt das in meinen Augen, dass sie nicht hinreichend kritisch hinterfragt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Regel, keine Seitenzahlen für das Inhaltsverzeichnis, daher kommt, dass man Kapitelanfangsseiten gerne ohne Seitenzahl setzt. Das macht man vor allem dann, wenn die Seitenzahl oben steht, weil sie auf Kapitelanfangsseiten dann stört (die Standard-LaTeX-Klassen setzen die Seitenzahl dann einfach unten, was IMHO ziemlicher sinnlos ist). In dem Fall trägt natürlich auch die erste Seite des Inhaltsverzeichnisses keine Paginierung und irgendwer hat das dann fälschlich so interpretiert, dass das für das gesamte Verzeichnis gelten soll.