Mit Bartmans fast vollständigem Code kann man schon fast etwas anfangen. Ergänzt man jetzt noch die Klasse und fügt die eine entscheidende \counterwithin-Zeile aus dem ursprünglichen Beispiel ein, kann man das Problem nachvollziehen.
Nimmt man nun den Hinweis auf \DeclareTOCStyleEntry ernst, findet dort bei der Erklärung (bzw. in der Tabelle) zum Default-Stil tocline Option dynnumwith. Und tatsächlich benötigt man mit
\documentclass[headsepline,footsepline,titlepage,parskip=half]{scrartcl}
\counterwithin{figure}{section}% Aus dem Beispiel des OP.
\DeclareTOCStyleEntry[dynnumwidth]{default}{figure}% aus dem Hinweis des ersten Kommentars, der KOMA-Script-Anleitung und diversen Beispielen im Internet
\begin{document}
\listoffigures
\setcounter{section}{9}
\section{Zehn}
\setcounter{figure}{8}
\captionof{figure}{Bild 9}
\captionof{figure}{Bild 10}
\end{document}
nur
zwei LaTeX-Läufe bis das Problem verschwindet. Die ohnehin voreingestellten Optionen 11pt und a4paper habe ich gleich weggelassen, die
in diesem Beispiel sonst als unbekannte gemeldete Option reqno ebenfalls. Die für das Problem unerheblichen Optionen habe ich dagegen drin gelassen. Für ein echtes
Minimalbeispiel hätte man auch die restlichen Optionen einfach weglassen können.
Als Alternative findet man in der
KOMA-Script-Anleitung auch die Möglichkeit, über numwidth eine explizite Breite vorzugeben. Während diese Lösungen in Teil II der Anleitung (oder des Buchs) stehen und daher mehr oder weniger für fortgeschrittene Anwender vorgesehen sind, wird aber in Teil I der Anleitung ebenfalls eine Lösung erwähnt: KOMA-Script-Option listof=flat, die natürlich nicht via \DeclareTOCStyleEntry, sondern per \documentclass oder \KOMAoptions (oder mit zwei Argumenten per \KOMAoption) gesetzt wird. Ich empfehle, auch diese in der Anleitung nachzulesen. Wenn man Option listof vollständig nachliest, findet man nämlich auch gleich heraus, wie man bei KOMA-Script-Klassen die Gleitumgebungsverzeichnisse, beispielsweise das Abbildungsverzeichnis, korrekt ins Inhaltsverzeichnis aufnimmt.
shoutie90 hat geschrieben:\phantomsection
\addcontentsline{toc}{section}{Abbildungsverzeichnis}
\listoffigures % Abbildungsverzeichnis
ist bei Artikel-Klassen wie
scrartcl oder
article nämlich insofern gefährlich als es dazu führen kann, dass die vorherige Seite ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen wird. Außerdem kann es im Extremfall bei KOMA-Script-Klassen sogar dazu führen, dass der Eintrag in das falsche Verzeichnis erfolgt.
Ähnliches gilt übrigens für den Bookmark für das Inhaltsverzeichnis.
Und wenn ich schon beim Meckern bin:
hyperref sollte man von wenigen dokumentierten Ausnahmen abgesehen als letztes Paket laden. Und die Randeinstellungen sind eher schlecht und vor \pagenumbering ist ein \newpage höchstens zufällig ausreichend, eigentlich braucht es min. ein \clearpage, besser ein \cleardoubleoddpage, was übrigens in der KOMA-Script-Anleitung (und im Buch) auch explizit erklärt ist. Mit den ganzen \newpage vor jedem Abschnitt liegt überhaupt der Verdacht nahe, dass
scrreprt die besser geeignete Klasse wäre. Dann natürlich mit \chapter als oberste Gliederungsebene. Mit den \pagenumbering liegt außerdem der Verdacht nahe, dass dann
scrbook (ggf. mit Option oneside) mit seinen Befehlen \frontmatter und \mainmatter die beste Wahl wäre, so man denn auf die eigentlich überflüssige Umschaltung der Seitennummerierung (siehe Forum "Richtig Publizieren") nicht besser verzichten will.
Achja: ansinew verwendet heute kaum noch jemand. Alle halbwegs aktuellen LaTeX-Editoren haben utf8 als Voreinstellung. Bei halbwegs aktuellen LaTeX-Distributionen braucht man dann nicht einmal mehr
inputenc zu laden, weil dann UTF8 die Voreinstellung sowohl von pdflatex als auch (selbstverständlich) von lualatex und xelatex ist. Bei Verwendung der reichlich veralteten Overleaf-TeX-Installation braucht man das allerdings für pdflatex noch.
Mit Bartmans fast vollständigem Code kann man schon fast etwas anfangen. Ergänzt man jetzt noch die Klasse und fügt die eine entscheidende [tt]\counterwithin[/tt]-Zeile aus dem ursprünglichen Beispiel ein, kann man das Problem nachvollziehen.
Nimmt man nun den Hinweis auf [tt]\DeclareTOCStyleEntry[/tt] ernst, findet dort bei der Erklärung (bzw. in der Tabelle) zum Default-Stil [tt]tocline[/tt] Option [tt]dynnumwith[/tt]. Und tatsächlich benötigt man mit [code]\documentclass[headsepline,footsepline,titlepage,parskip=half]{scrartcl}
\counterwithin{figure}{section}% Aus dem Beispiel des OP.
\DeclareTOCStyleEntry[dynnumwidth]{default}{figure}% aus dem Hinweis des ersten Kommentars, der KOMA-Script-Anleitung und diversen Beispielen im Internet
\begin{document}
\listoffigures
\setcounter{section}{9}
\section{Zehn}
\setcounter{figure}{8}
\captionof{figure}{Bild 9}
\captionof{figure}{Bild 10}
\end{document}[/code] nur [b]zwei LaTeX-Läufe[/b] bis das Problem verschwindet. Die ohnehin voreingestellten Optionen [tt]11pt[/tt] und [tt]a4paper[/tt] habe ich gleich weggelassen, die [b]in diesem Beispiel[/b] sonst als unbekannte gemeldete Option [tt]reqno[/tt] ebenfalls. Die für das Problem unerheblichen Optionen habe ich dagegen drin gelassen. Für ein echtes [m][/m] hätte man auch die restlichen Optionen einfach weglassen können.
Als Alternative findet man in der [url=https://komascript.de/scrguide]KOMA-Script-Anleitung[/url] auch die Möglichkeit, über [tt]numwidth[/tt] eine explizite Breite vorzugeben. Während diese Lösungen in Teil II der Anleitung (oder des Buchs) stehen und daher mehr oder weniger für fortgeschrittene Anwender vorgesehen sind, wird aber in Teil I der Anleitung ebenfalls eine Lösung erwähnt: KOMA-Script-Option [tt]listof=flat[/tt], die natürlich nicht via [tt]\DeclareTOCStyleEntry[/tt], sondern per [tt]\documentclass[/tt] oder [tt]\KOMAoptions[/tt] (oder mit zwei Argumenten per [tt]\KOMAoption[/tt]) gesetzt wird. Ich empfehle, auch diese in der Anleitung nachzulesen. Wenn man Option [tt]listof[/tt] vollständig nachliest, findet man nämlich auch gleich heraus, wie man bei KOMA-Script-Klassen die Gleitumgebungsverzeichnisse, beispielsweise das Abbildungsverzeichnis, korrekt ins Inhaltsverzeichnis aufnimmt.
[quote="shoutie90"][code]\phantomsection
\addcontentsline{toc}{section}{Abbildungsverzeichnis}
\listoffigures % Abbildungsverzeichnis[/code][/quote] ist bei Artikel-Klassen wie [p]scrartcl[/p] oder [p]article[/p] nämlich insofern gefährlich als es dazu führen kann, dass die vorherige Seite ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen wird. Außerdem kann es im Extremfall bei KOMA-Script-Klassen sogar dazu führen, dass der Eintrag in das falsche Verzeichnis erfolgt.
Ähnliches gilt übrigens für den Bookmark für das Inhaltsverzeichnis.
Und wenn ich schon beim Meckern bin: [p]hyperref[/p] sollte man von wenigen dokumentierten Ausnahmen abgesehen als letztes Paket laden. Und die Randeinstellungen sind eher schlecht und vor [tt]\pagenumbering[/tt] ist ein [tt]\newpage[/tt] höchstens zufällig ausreichend, eigentlich braucht es min. ein [tt]\clearpage[/tt], besser ein [tt]\cleardoubleoddpage[/tt], was übrigens in der KOMA-Script-Anleitung (und im Buch) auch explizit erklärt ist. Mit den ganzen [tt]\newpage[/tt] vor jedem Abschnitt liegt überhaupt der Verdacht nahe, dass [p]scrreprt[/p] die besser geeignete Klasse wäre. Dann natürlich mit [tt]\chapter[/tt] als oberste Gliederungsebene. Mit den [tt]\pagenumbering[/tt] liegt außerdem der Verdacht nahe, dass dann [p]scrbook[/p] (ggf. mit Option [tt]oneside[/tt]) mit seinen Befehlen [tt]\frontmatter[/tt] und [tt]\mainmatter[/tt] die beste Wahl wäre, so man denn auf die eigentlich überflüssige Umschaltung der Seitennummerierung (siehe Forum "Richtig Publizieren") nicht besser verzichten will.
Achja: [tt]ansinew[/tt] verwendet heute kaum noch jemand. Alle halbwegs aktuellen LaTeX-Editoren haben [tt]utf8[/tt] als Voreinstellung. Bei halbwegs aktuellen LaTeX-Distributionen braucht man dann nicht einmal mehr [p]inputenc[/p] zu laden, weil dann UTF8 die Voreinstellung sowohl von [tt]pdflatex[/tt] als auch (selbstverständlich) von [tt]lualatex[/tt] und [tt]xelatex[/tt] ist. Bei Verwendung der reichlich veralteten Overleaf-TeX-Installation braucht man das allerdings für [tt]pdflatex[/tt] noch.