von KOMA » Sa 30. Jan 2010, 16:12
MissX hat geschrieben:Soweit ich das verstanden habe, müsste das doch so funktionieren, aber das Bild wird im Betrachter unverändert angezeigt (Yap - DVI-Betrachter).
Als Nicht-MiKTeX-Benutzer mal eine blöde Frage: Bist Du sicher, dass Yap das überhaupt richtig darstellen kann? psfrag schreibt ja beim dvips-Lauf PS-Anweisungen in die erzeugte PS-Datei, damit dann in der PS-Grafik die entsprechenden Ersetzungen stattfinden. Ich vermute, dass Yap einfach nur ghostscript verwendet, um die Bilder selbst rendern zu lassen. Wenn das tatsächlich so ist, dann bekommt ghostscript von der \psfrag-Anweisung vorher gar nichts mit und kann deshalb nur die Original-Abbildung anzeigen. Man müsste also schon dvips aufrufen und sich danach das erzeugte PS anschauen - beispielsweise mit ghostview, gv, gview, gsview oder wie all die grafischen Oberflächen für ghostscript heißen.
Grundsätzlich würde ich im Zweifelsfall nie einem DVI-Viewer vertrauen, sondern die Probe bis hin zum Ausdruck machen. Bei letzterem kann man nämlich auch noch seine Überraschung erleben. Ich hatte da mal den Fall, dass der PS-Interpreter des Druckers ums Verrecken seine interne Schrift mit kursivem
µ setzen wollte, obwohl die Schrift mit aufrechtem µ eingebettet war und ghostscript das auch korrekt angezeigt hat. Wir haben dann den PS-Interpreter des Druckers umgangen und ghostscript bereits gerenderte Seiten an den Drucker schicken lassen.
[quote="MissX"]Soweit ich das verstanden habe, müsste das doch so funktionieren, aber das Bild wird im Betrachter unverändert angezeigt (Yap - DVI-Betrachter).[/quote]
Als Nicht-MiKTeX-Benutzer mal eine blöde Frage: Bist Du sicher, dass Yap das überhaupt richtig darstellen kann? psfrag schreibt ja beim dvips-Lauf PS-Anweisungen in die erzeugte PS-Datei, damit dann in der PS-Grafik die entsprechenden Ersetzungen stattfinden. Ich vermute, dass Yap einfach nur ghostscript verwendet, um die Bilder selbst rendern zu lassen. Wenn das tatsächlich so ist, dann bekommt ghostscript von der \psfrag-Anweisung vorher gar nichts mit und kann deshalb nur die Original-Abbildung anzeigen. Man müsste also schon dvips aufrufen und sich danach das erzeugte PS anschauen - beispielsweise mit ghostview, gv, gview, gsview oder wie all die grafischen Oberflächen für ghostscript heißen.
Grundsätzlich würde ich im Zweifelsfall nie einem DVI-Viewer vertrauen, sondern die Probe bis hin zum Ausdruck machen. Bei letzterem kann man nämlich auch noch seine Überraschung erleben. Ich hatte da mal den Fall, dass der PS-Interpreter des Druckers ums Verrecken seine interne Schrift mit kursivem [i]µ[/i] setzen wollte, obwohl die Schrift mit aufrechtem µ eingebettet war und ghostscript das auch korrekt angezeigt hat. Wir haben dann den PS-Interpreter des Druckers umgangen und ghostscript bereits gerenderte Seiten an den Drucker schicken lassen.