latex_newbie hat geschrieben:Desweiteren habe ich leider die Präambel schon so gut es geht gekürzt
Glaube ich nicht. Lädt man beispielsweise wie du
lmodern nach
helvet, dann wird die Font-Einstellung von
helvet dadurch überschrieben. Es ändert sich am Dokument also genau gar nichts, wenn man
helvet weg lässt.
Ein paar zusätzliche Anmerkungen:
Dass du
srcltx benötigst ist zwar nicht ganz ausgeschlossen aber eher unwahrscheinlich. Mit --synctex beherrschen aktuellen TeX-Implementierungen selbst bereits einen Weg, um die Synchronisation mit dem Editor zu ermöglichen. Also wird der Quellcode durch Weglassen dieses Pakets eher stabiler.
Die Optionen final und pdftex kann man sich bei
graphicx sparen. Erstere kann sinnvoll sein, wenn man bei \documentclass Option draft verwendet, letztere ist es dagegen eher nie.
Die Option für
xcolor wird vermutlich umständlich per \PassOptionsToPackage statt einfach per \usepackage gesetzt, um
option clash zu vermeiden. Allerdings sollte man die \PassOptionsToPackage-Anweisung dann vor dem Laden anderer Pakete vornehmen, damit sie auch garantiert beim ersten (impliziten) Laden von
xcolor bereits gesetzt ist. In der aktuellen Form ist das dagegen nicht so wirklich sinnvoll. Im konkreten Beispiel hätte man die Option tatsächlich bei \usepackage mit angeben können.
tocdepth von 10 ist ein wenig auf Vorrat gearbeitet.
Beim Laden von
mathpazo sowohl sc als auch osf anzugeben ist zwar möglich, allerdings ist das ganze in
mathpazo wie folgt implementiert:
\ifpazo@osf
\renewcommand{\rmdefault}{pplj}
\renewcommand{\oldstylenums}[1]{%
{\fontfamily{pplj}\selectfont #1}}
\else\ifpazo@sc
\renewcommand{\rmdefault}{pplx}
\renewcommand{\oldstylenums}[1]{%
{\fontfamily{pplj}\selectfont #1}}
\else
\renewcommand{\rmdefault}{ppl}
\fi\fi
In dem Fall gewinnt aso osf. Das stimmt auch mit der Anleitung überein. Wer irgendwann einmal aufgebracht hat, beide Optionen anzugeben, ist nicht mehr nachzuvollziehen. Irgendwie hat es Einzug in
diverse Vorlagen gefunden. Allerdings ist das Laden von
mathpazo bei Verwendung von
libertine nur bedingt sinnvoll. IMHO wäre hier die Verwendung von
libertinus an Stelle der ganzen anderen Font-Pakete zu überlegen.
\linespread{1} ist übrigens die Voreinstellung und damit überflüssig. Ebenso ist bei ngerman für
babel \frenchspacing Voreinstellung und damit ebenfalls überflüssig.
Dass das Setzen von \nomlabelwidth auf falsche Art und Weise geschieht, wurde oben bereits erwähnt. Ich kann außerdem die Verwendung von
scrhack empfehlen. Neuere Versionen davon verbessern auch
nomencl beispielsweise insofern als dann sämtliche Features von
tocbasic für dessen Überschrift verwendet werden können.
Das Auskommentierten des Ladens von
ulem brachte übrigens nichts, da das Paket bereits weiter oben geladen wurde. Das ist wieder so ein Fall, wo das mehrfache Vorkommen eines Pakets die Pflege eines Dokuments erschwert. Leider findet man das nicht selten [url=htp://
www.komascript.de/latexvorlage]in überfrachteten Vorlagen[/url].
Dass
hyperref zu früh geladen wird, wurde ja schon erwähnt. Das gilt ebenso für
cleveref was zu der Fehlermeldung:
./test.tex:185: Package cleveref Error: cleveref must be loaded after amsmath!.
führt.
Dazu kommen noch ein paar Warnungen wegen veralteter Befehle. Teilweise würde hier ebenfalls helfen
scrhack zu laden. Teilweise sollte man selbst Hand anlegen.
Irgendwo witzig ist, dass als Seitenstil scrplain eingestellt wird, auf diversen Spezialseiten wie den Kapitelanfangsseiten aber scrheadings. Das ist quasi das genaue Gegenteil von dem, was man normalerweise tut. Glücklicherweise wird später das \pagestyle{scrplain} dann wieder durch \pagestyle{scrheadings} aufgehoben. Ich halte es trotzdem für wenig sinnvoll.
Dass die
Änderungen für die
Abschnittsweise Nummerierung anstatt fortlaufend[/tt] unsinnig ist, weil es genau die Voreinstellung ist, wurde ja oben bereits erwähnt. Bei Weglassen dieses Codes sollte sich im Dokument eigentlich nichts ändern.
Zu der Sache mit der römischen Nummerierung gibt es ja oben ja auch bereits einen empfehlenswerten Link. Das kann ich mir also sparen. Es sei allerdings noch darauf hingewiesen, dass diese Umschaltung darauf hindeutet, dass eventuell scrbook die geeignetere Klasse wäre. Dann stünde, wenn man diese Umschaltung wirklich haben will, \frontmatter und \mainmatter zur Verfügung.
Witzig ist dann, dass im Hauptteil die Seitenzahlen plötzlich vom Kopf in den Fuß wandern. Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn man die Seitenzahlen mal hier mal dort hin setzt. Man macht dem Leser damit das Leben eher schwer. Eigentlich würde ich empfehlen, einfach einmal die ganze Konfiguration von Kopf und Fuß zu entfernen. Das würde vermutlich zu einem besseren Ergebnis führen. Soll dann etwas anders werden, kann man das gezielt nachfragen.
Dann kommt das Problem, dass Überschrift auf Überschrift folgt. Da sollte man zumindest etwas wie »Muss noch geschrieben werden.« dazwischen einfügen, damit LaTeX ein Seitenumbruch zwischen den Überschriften ermöglicht wird.
»wird … nicht richtig eingebunden« ist auch keine hinreichende Problembeschreibung. Man sollte Fehler immer deutlich bennen. Die Fehlermeldung: ./Zeichnung_testen.pdf_tex:53: LaTeX Error: There's no line here to end.
liegt jedenfalls an einem fehlerhaften Inkscape-Export bzw. an einer fehlerhaften Erstellung der Abbildung. Man darf in der Abbildung nicht Leerzeilen durch doppelten Umbruch erzeugen. Das führt in Zeile 53 von Zeichnung_testen.pdf_tex.tex zu dem Code:
\put(0.40575807,0.93578997){\color[rgb]{0,0,0}\makebox(0,0)[lt]{\begin{minipage}{0.79837026\unitlength}\raggedright $Ax=\lambda x$\\ \\ \end{minipage}}}%
Und das ist nun einmal leider falsch. Entferne hier die \\. Außerdem wird in der Datei aber noch $\varomega$ verwendet. Das einzige Paket, das ich kenne, das ein solches Zeichen bereitstellt ist
phonetic. Lädt man das auch noch, funktioniert es. Allerdings ist die Beschriftung der Abbildung ungünstig platziert und es gibt viel zu viel Weiß um die Abbildung. Hier wäre es sicher sinnvoll, die Abbildung noch einmal zu arbeiten oder Zeichnung_testen.pdf_tex weiter zu verändern, um den Formeltext etwas zu verschieben und das Bild selbst zu beschneiden.
Abbildungsverzeichnis und Literaturverzeichnis sind keine Anhänge. Sie werden üblicherweise nicht nummeriert.
Fehler grenzt man ab besten wie in der
Minimalbeispiel-Anleitung angegeben ein.
TeX ist nicht prozedural. Es ist eine Makrosprache. Das heißt, es wird nicht mit Prozeduren und Funktionen, sondern mit Expansion von Makros gearbeitet. Die Älteren von uns kennen das noch von Makro-Assemblern. Die heutige Jugend erfährt es vielleicht aus guten LaTeX-Einführungen. Wer wissen will, wie es ganz genau funktioniert, erfährt es aus TeX by Topic oder dem TeXbook.
[quote="latex_newbie"]Desweiteren habe ich leider die Präambel schon so gut es geht gekürzt[/quote]
Glaube ich nicht. Lädt man beispielsweise wie du [p]lmodern[/p] nach [p]helvet[/p], dann wird die Font-Einstellung von [p]helvet[/p] dadurch überschrieben. Es ändert sich am Dokument also genau gar nichts, wenn man [p]helvet[/p] weg lässt.
Ein paar zusätzliche Anmerkungen:
Dass du [p]srcltx[/p] benötigst ist zwar nicht ganz ausgeschlossen aber eher unwahrscheinlich. Mit [tt]--synctex[/tt] beherrschen aktuellen TeX-Implementierungen selbst bereits einen Weg, um die Synchronisation mit dem Editor zu ermöglichen. Also wird der Quellcode durch Weglassen dieses Pakets eher stabiler.
Die Optionen [tt]final[/tt] und [tt]pdftex[/tt] kann man sich bei [p]graphicx[/p] sparen. Erstere kann sinnvoll sein, wenn man bei [tt]\documentclass[/tt] Option [tt]draft[/tt] verwendet, letztere ist es dagegen eher nie.
Die Option für [p]xcolor[/p] wird vermutlich umständlich per [tt]\PassOptionsToPackage[/tt] statt einfach per [tt]\usepackage[/tt] gesetzt, um [i]option clash[/i] zu vermeiden. Allerdings sollte man die [tt]\PassOptionsToPackage[/tt]-Anweisung dann vor dem Laden anderer Pakete vornehmen, damit sie auch garantiert beim ersten (impliziten) Laden von [p]xcolor[/p] bereits gesetzt ist. In der aktuellen Form ist das dagegen nicht so wirklich sinnvoll. Im konkreten Beispiel hätte man die Option tatsächlich bei [tt]\usepackage[/tt] mit angeben können.
[tt]tocdepth[/tt] von 10 ist ein wenig auf Vorrat gearbeitet. ;-)
Beim Laden von [p]mathpazo[/p] sowohl [tt]sc[/tt] als auch [tt]osf[/tt] anzugeben ist zwar möglich, allerdings ist das ganze in [p]mathpazo[/p] wie folgt implementiert: [code]\ifpazo@osf
\renewcommand{\rmdefault}{pplj}
\renewcommand{\oldstylenums}[1]{%
{\fontfamily{pplj}\selectfont #1}}
\else\ifpazo@sc
\renewcommand{\rmdefault}{pplx}
\renewcommand{\oldstylenums}[1]{%
{\fontfamily{pplj}\selectfont #1}}
\else
\renewcommand{\rmdefault}{ppl}
\fi\fi[/code] In dem Fall gewinnt aso [tt]osf[/tt]. Das stimmt auch mit der Anleitung überein. Wer irgendwann einmal aufgebracht hat, beide Optionen anzugeben, ist nicht mehr nachzuvollziehen. Irgendwie hat es Einzug in [url=https://www.niederberger-musik.de/latex-vorlagen/]diverse Vorlagen[/url] gefunden. Allerdings ist das Laden von [p]mathpazo[/p] bei Verwendung von [p]libertine[/p] nur bedingt sinnvoll. IMHO wäre hier die Verwendung von [p]libertinus[/p] an Stelle der ganzen anderen Font-Pakete zu überlegen.
[tt]\linespread{1}[/tt] ist übrigens die Voreinstellung und damit überflüssig. Ebenso ist bei [tt]ngerman[/tt] für [p]babel[/p] [tt]\frenchspacing[/tt] Voreinstellung und damit ebenfalls überflüssig.
Dass das Setzen von [tt]\nomlabelwidth[/tt] auf falsche Art und Weise geschieht, wurde oben bereits erwähnt. Ich kann außerdem die Verwendung von [p]scrhack[/p] empfehlen. Neuere Versionen davon verbessern auch [p]nomencl[/p] beispielsweise insofern als dann sämtliche Features von [p]tocbasic[/p] für dessen Überschrift verwendet werden können.
Das Auskommentierten des Ladens von [p]ulem[/p] brachte übrigens nichts, da das Paket bereits weiter oben geladen wurde. Das ist wieder so ein Fall, wo das mehrfache Vorkommen eines Pakets die Pflege eines Dokuments erschwert. Leider findet man das nicht selten [url=htp://www.komascript.de/latexvorlage]in überfrachteten Vorlagen[/url].
Dass [p]hyperref[/p] zu früh geladen wird, wurde ja schon erwähnt. Das gilt ebenso für [p]cleveref[/p] was zu der Fehlermeldung: [code]./test.tex:185: Package cleveref Error: cleveref must be loaded after amsmath!.[/code] führt.
Dazu kommen noch ein paar Warnungen wegen veralteter Befehle. Teilweise würde hier ebenfalls helfen [p]scrhack[/p] zu laden. Teilweise sollte man selbst Hand anlegen.
Irgendwo witzig ist, dass als Seitenstil [tt]scrplain[/tt] eingestellt wird, auf diversen Spezialseiten wie den Kapitelanfangsseiten aber [tt]scrheadings[/tt]. Das ist quasi das genaue Gegenteil von dem, was man normalerweise tut. Glücklicherweise wird später das [tt]\pagestyle{scrplain}[/tt] dann wieder durch [tt]\pagestyle{scrheadings}[/tt] aufgehoben. Ich halte es trotzdem für wenig sinnvoll.
Dass die [i]Änderungen[/i] für die [i]Abschnittsweise Nummerierung anstatt fortlaufend[/tt] unsinnig ist, weil es genau die Voreinstellung ist, wurde ja oben bereits erwähnt. Bei Weglassen dieses Codes sollte sich im Dokument eigentlich nichts ändern.
Zu der Sache mit der römischen Nummerierung gibt es ja oben ja auch bereits einen empfehlenswerten Link. Das kann ich mir also sparen. Es sei allerdings noch darauf hingewiesen, dass diese Umschaltung darauf hindeutet, dass eventuell [p]scrbook[/p] die geeignetere Klasse wäre. Dann stünde, wenn man diese Umschaltung wirklich haben will, [tt]\frontmatter[/tt] und [tt]\mainmatter[/tt] zur Verfügung.
Witzig ist dann, dass im Hauptteil die Seitenzahlen plötzlich vom Kopf in den Fuß wandern. Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn man die Seitenzahlen mal hier mal dort hin setzt. Man macht dem Leser damit das Leben eher schwer. Eigentlich würde ich empfehlen, einfach einmal die ganze Konfiguration von Kopf und Fuß zu entfernen. Das würde vermutlich zu einem besseren Ergebnis führen. Soll dann etwas anders werden, kann man das gezielt nachfragen.
Dann kommt das Problem, dass Überschrift auf Überschrift folgt. Da sollte man zumindest etwas wie »Muss noch geschrieben werden.« dazwischen einfügen, damit LaTeX ein Seitenumbruch zwischen den Überschriften ermöglicht wird.
»wird … nicht richtig eingebunden« ist auch keine hinreichende Problembeschreibung. Man sollte Fehler immer deutlich bennen. Die Fehlermeldung: [code]./Zeichnung_testen.pdf_tex:53: LaTeX Error: There's no line here to end.[/code]
liegt jedenfalls an einem fehlerhaften Inkscape-Export bzw. an einer fehlerhaften Erstellung der Abbildung. Man darf in der Abbildung nicht Leerzeilen durch doppelten Umbruch erzeugen. Das führt in Zeile 53 von [tt]Zeichnung_testen.pdf_tex.tex[/tt] zu dem Code: [code] \put(0.40575807,0.93578997){\color[rgb]{0,0,0}\makebox(0,0)[lt]{\begin{minipage}{0.79837026\unitlength}\raggedright $Ax=\lambda x$\\ \\ \end{minipage}}}%[/code] Und das ist nun einmal leider falsch. Entferne hier die [tt]\\[/tt]. Außerdem wird in der Datei aber noch $\varomega$ verwendet. Das einzige Paket, das ich kenne, das ein solches Zeichen bereitstellt ist [p]phonetic[/p]. Lädt man das auch noch, funktioniert es. Allerdings ist die Beschriftung der Abbildung ungünstig platziert und es gibt viel zu viel Weiß um die Abbildung. Hier wäre es sicher sinnvoll, die Abbildung noch einmal zu arbeiten oder [tt]Zeichnung_testen.pdf_tex[/tt] weiter zu verändern, um den Formeltext etwas zu verschieben und das Bild selbst zu beschneiden.
Abbildungsverzeichnis und Literaturverzeichnis sind keine Anhänge. Sie werden üblicherweise nicht nummeriert.
Fehler grenzt man ab besten wie in der [m][/m]-Anleitung angegeben ein.
TeX ist nicht prozedural. Es ist eine Makrosprache. Das heißt, es wird nicht mit Prozeduren und Funktionen, sondern mit Expansion von Makros gearbeitet. Die Älteren von uns kennen das noch von Makro-Assemblern. Die heutige Jugend erfährt es vielleicht aus guten LaTeX-Einführungen. Wer wissen will, wie es ganz genau funktioniert, erfährt es aus TeX by Topic oder dem TeXbook.