»scrlttr2« ist kein Format und auch keine Briefvorlage; es ist eine Dokumentklasse. Und Dein Manuskript ist seltsamerweise nicht ganz das, was ich bei Matthias finde.
Nun ist mein Anschreiben aber zu lang und es passt nicht mehr ganz auf eine Seite. Allerdings ist noch sehr viel Platz zwischen Adresse und Datum. Ich möchte daher das Datum und alles darunter ein wenig nach oben verschieben,
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, die man auch kombinieren könnte. Da Deine Vorlage aber etwas merkwürdig aussieht, mache ich mal ein neues Beispiel.
Vorher möchte ich Dich bitten, dass Du Dir den
scrguide und das
LaTeX-Sündenregister durchliest. Dort findest Du weiter gehende Informationen zu meinem Beispiel.
Also, dann fangen wir mal an.
\documentclass[DIN]{scrlttr2}
Zu KOMA-Script werden verschiedene »Letter-Class-Option-Dateien« mitgeliefert; und man kann für eigene Angaben weitere selbst definieren.
Das ist das Einzige, was ich bei der Klasse mit angebe. Für einen Brief mit viel Text würde man statt ›DIN‹ besser ›DINmtext‹ verwenden.
\KOMAoptions{
fromalign=right, fromemail, parskip=half, backaddress=plain,
enlargefirstpage, firstfoot=false, DIV=9}
Das Layout eines Briefes lässt sich besser mit dem Befehl ›KOMAoptions‹ umsetzen.
Hier steht der Absender rechts mit der E-Mail-Adresse, außerdem haben wir statt dem Einzug für Absätze etwas Abstand. Die Rücksendeadresse wird – laut den Vorgaben der Deutschen Post – nicht unterstrichen.
Für längeren Text
verlängern wir die erste Seite und verzichten auf den Brieffuß.
Es empfiehlt sich fast immer, mit dem DIV-Wert zu spielen. Zum einen passt dann mehr Text auf die Seite, zum anderen kann man mehrere Seiten angleichen, damit auf die letzte Seite nicht nur die Grußformel kommt.
\usepackage{lmodern}
\usepackage[T1]{fontenc}
%\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[babel]{microtype}
Nun laden wir die benötigten Pakete.
Da ich UTF8 benutze, habe ich das Paket für die Eingabekodierung auskommentiert und die Umschreibung für Umlaute aus dem Paket ›babel‹ verwendet.
Heutzutage sollte man pdftex verwenden; das Paket ›microtype‹ optimiert hier noch mal die Absätze.
\makeatletter
\@setplength{firstheadvpos}{15mm}
\@addtoplength{refvpos}{-15mm}
\makeatother
Eine Besonderheit von KOMA-Script sind die sogenannten »Pseudo-Längen«.
Hier kann man z.B. die Geschäftszeile etwas nach oben schieben, um mehr Text unterzubringen. Man achte aber darauf, dass die Anrede nicht auf der Falzung zu liegen kommt.
\begin{document}
\setkomavar{fromname}{Thomas XXX}
\setkomavar{fromaddress}{Stra"se 123\\12345 Stadt}
\setkomavar{fromemail}{thomas@email.com}
\setkomavar{emailseparator}[]{}
\setkomavar{signature}{}
\addtokomafont{fromname}{\scshape}
Dann kommt endlich das eigentliche Dokument.
Hier hast Du den Fehler gemacht, Angaben mit Schriftattributen zu versehen. Die richtige Arbeitsweise habe ich mal mit dem Absender-Namen demonstriert.
Außerdem habe ich den hier unsinnigen Bezeichner ›E-Mail:‹ entfernt.
Private Briefe – auch die an den Vermieter – werden unterschrieben. Den Namen noch mal dazu zu setzen, davon wird allgemein abgeraten; denn der steht ja schon oben. Etwas anderes wäre ein Verein, wo dann unten ›Müller\\1. Vorsitzender‹ steht.
\begin{letter}{%
Name\\
Stra"se\\
PLZ Ort}
\setkomavar{date}{1.\,Februar~2009}
\setkomavar{subject}{}
\opening{Lieber nordischboy}
so w"are es besser.
\closing{Mit freundlichen Gr"u"sen}
\end{letter}
\end{document}
Nach so viel Vorarbeit kommt dann endlich der eigentliche Brief. Den Empfänger habe ich etwas formatiert, das vereinfacht das Arbeiten; man beachte aber das dann hier notwendige ›%‹.
Hoffe, das hilft etwas.
[quote="nordischboy"]Ich verwende das Format scrlttr2 als Brief-Vorlage. Zu finden unter: [url]http://www.matthiaspospiech.de/[/url][/quote]
»scrlttr2« ist kein Format und auch keine Briefvorlage; es ist eine Dokumentklasse. Und Dein Manuskript ist seltsamerweise nicht ganz das, was ich bei Matthias finde.
[quote]Nun ist mein Anschreiben aber zu lang und es passt nicht mehr ganz auf eine Seite. Allerdings ist noch sehr viel Platz zwischen Adresse und Datum. Ich möchte daher das Datum und alles darunter ein wenig nach oben verschieben,[/quote]
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, die man auch kombinieren könnte. Da Deine Vorlage aber etwas merkwürdig aussieht, mache ich mal ein neues Beispiel.
Vorher möchte ich Dich bitten, dass Du Dir den [url=http://www.ctan.org/tex-archive/macros/latex/contrib/koma-script/scrguide.pdf]scrguide[/url] und das [url=ftp://www.ctan.org/pub/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf]LaTeX-Sündenregister[/url] durchliest. Dort findest Du weiter gehende Informationen zu meinem Beispiel.
Also, dann fangen wir mal an.
[code]\documentclass[DIN]{scrlttr2}[/code]Zu KOMA-Script werden verschiedene »Letter-Class-Option-Dateien« mitgeliefert; und man kann für eigene Angaben weitere selbst definieren.
Das ist das Einzige, was ich bei der Klasse mit angebe. Für einen Brief mit viel Text würde man statt ›DIN‹ besser ›DINmtext‹ verwenden.
[code]\KOMAoptions{
fromalign=right, fromemail, parskip=half, backaddress=plain,
enlargefirstpage, firstfoot=false, DIV=9}[/code]Das Layout eines Briefes lässt sich besser mit dem Befehl ›KOMAoptions‹ umsetzen.
Hier steht der Absender rechts mit der E-Mail-Adresse, außerdem haben wir statt dem Einzug für Absätze etwas Abstand. Die Rücksendeadresse wird – laut den Vorgaben der Deutschen Post – nicht unterstrichen.
Für längeren Text [i]verlängern[/i] wir die erste Seite und verzichten auf den Brieffuß.
Es empfiehlt sich fast immer, mit dem DIV-Wert zu spielen. Zum einen passt dann mehr Text auf die Seite, zum anderen kann man mehrere Seiten angleichen, damit auf die letzte Seite nicht nur die Grußformel kommt.
[code]\usepackage{lmodern}
\usepackage[T1]{fontenc}
%\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[babel]{microtype}[/code]Nun laden wir die benötigten Pakete.
Da ich UTF8 benutze, habe ich das Paket für die Eingabekodierung auskommentiert und die Umschreibung für Umlaute aus dem Paket ›babel‹ verwendet.
Heutzutage sollte man pdftex verwenden; das Paket ›microtype‹ optimiert hier noch mal die Absätze.
[code]\makeatletter
\@setplength{firstheadvpos}{15mm}
\@addtoplength{refvpos}{-15mm}
\makeatother[/code]Eine Besonderheit von KOMA-Script sind die sogenannten »Pseudo-Längen«.
Hier kann man z.B. die Geschäftszeile etwas nach oben schieben, um mehr Text unterzubringen. Man achte aber darauf, dass die Anrede nicht auf der Falzung zu liegen kommt.
[code]\begin{document}
\setkomavar{fromname}{Thomas XXX}
\setkomavar{fromaddress}{Stra"se 123\\12345 Stadt}
\setkomavar{fromemail}{thomas@email.com}
\setkomavar{emailseparator}[]{}
\setkomavar{signature}{}
\addtokomafont{fromname}{\scshape}[/code]Dann kommt endlich das eigentliche Dokument.
Hier hast Du den Fehler gemacht, Angaben mit Schriftattributen zu versehen. Die richtige Arbeitsweise habe ich mal mit dem Absender-Namen demonstriert.
Außerdem habe ich den hier unsinnigen Bezeichner ›E-Mail:‹ entfernt.
Private Briefe – auch die an den Vermieter – werden unterschrieben. Den Namen noch mal dazu zu setzen, davon wird allgemein abgeraten; denn der steht ja schon oben. Etwas anderes wäre ein Verein, wo dann unten ›Müller\\1. Vorsitzender‹ steht.
[code]\begin{letter}{%
Name\\
Stra"se\\
PLZ Ort}
\setkomavar{date}{1.\,Februar~2009}
\setkomavar{subject}{}
\opening{Lieber nordischboy}
so w"are es besser.
\closing{Mit freundlichen Gr"u"sen}
\end{letter}
\end{document}[/code]Nach so viel Vorarbeit kommt dann endlich der eigentliche Brief. Den Empfänger habe ich etwas formatiert, das vereinfacht das Arbeiten; man beachte aber das dann hier notwendige ›%‹.
Hoffe, das hilft etwas. :-)