von DonCube » So 22. Feb 2009, 12:29
Hallo Daniel,
entschuldige das ich so verspätet erst antworte. Meine Aussage bezog sich auf deinen gesamten Satzspiegel. Aber am schlimmsten sind die Ränder. Das Koma-Script Buch wäre hier mal ein guter Anfang. Dort stehen schon einige sehr sehr wichtige Dinge über den Aufbau eines Satzspiegels drin. ich glaube im scrguide steht auch was drin. (das ist die online frei verfügbare version)
Ich behaupte das 99% der Anwender gemoetry verwenden, weil sie meinen, dass sie selbst die Seite professionell gestalten müssen. Und die Meinung das Seitenränder wie in deinem Beispiel korrekt sind ist das grauenhafte Resultat von Microsoft mit seinem Word. Das Problem ist, dass im ursprünglichen Sinne der Inhalt vom Layout getrennt ist. Das heißt es gibt einen Autor der schreibt ein tolles Buch. Erst wenn das Buch komplett fertig ist, kommt der Setzer ins Spiel und setzt den Text korrekt. Diese Trennung ist keineswegs altmodisch, sondern eigentlich super.
Nehmen wir mal zwei Beispiele. Eine Person möchte eine Dissertation mit hohem wissenschaftlichen Anspruch schreiben. Ein zweite will aber endlich mal seinen Thriller zu Papier bringen. Bei LaTeX können sich beide voll auf Ihren Inhalt konzentrieren. Alles andere kommt später. Ich weiß, dass dies sehr schwer ist, weil mal von andern "tollen" Textverarbeitungsprogrammen anderes gelernt hat.
Nun können aber beide ihren Text schreiben. Später gehen sie dann zu einer Druckerei oder einem Verlag. Erst da kann es unter Umständen sein, dass Anforderungen an den Satz gestellt werden, die LaTeX so von Hause aus nicht erfüllt. Erst dann, und meiner Meinung nach nur dann kommen geometry oder ähnliche Pakete ins Spiel. Alle anderen wie Professoren, Betreuer oder Prüfungsgremien fordern oft Dinge die nun wirklich schrecklich sind. Meistens funktioniert da die Abgabe eine eigenen Vorherversion und die Nachfrage ob man das nicht so machen darf. Es gibt wenige die Nein sagen.
LaTeX berechnet zum Beispiel in Verbindung mit Koma-Script einen nahezu einwandfreien Satzspiegel, für das gewünschte Format. Ein Beispiel sind zum Beispiel deine Seitenränder. Du verwendest die scrbook-Klasse, dass heißt du möchtest später auch doppelseitig drucken. Dein Innenrand ist derzeit doppelt so breit wie deine Außenränder. Das ist falsch. Der Innenrand muss genauso breit sein wie die Aussenränder. Dann kommen noch viele andere Dinge hinzu. Kopfzeile gewünscht? headinclude. Das gleiche gilt für Fusszeilen. Je nach Papierformat erhälst du dann einen sehr schöne, gleichmäßige und fürs Auge angenehme Seite.
Es gibt da viele Dinge auf die man achten sollte, wenn man wirklich ein eigenes Layout machen will. Seitenrand, Durchschuss, Absatz, Zeichen pro Zeile, Schrift, Hurenkinder, Schusterjungen, Kopfzeilen, Fusszeilen. Und das sind nur Dinge die mir gerade einfallen. Koma könnte sicherlich noch einiges dazu erzählen.
Das Tolle ist halt ich brauch mich nicht wirklich darum zu kümmern, LaTeX macht ja alles richtig für mich. Ich hoffe ich konnte dir eine Idee geben wie schwierig es ist ein wirklich gutes Layout zu erstellen. Es ist einfach nichts für uns Laien. Da schließe ich mich selbst mit ein. Auch wenn über die Zeit mein Verständnis für einen vernünftigen Seitenaufbau sehr gewachsen ist.
Gruß
DonCube
Hallo Daniel,
entschuldige das ich so verspätet erst antworte. Meine Aussage bezog sich auf deinen gesamten Satzspiegel. Aber am schlimmsten sind die Ränder. Das Koma-Script Buch wäre hier mal ein guter Anfang. Dort stehen schon einige sehr sehr wichtige Dinge über den Aufbau eines Satzspiegels drin. ich glaube im scrguide steht auch was drin. (das ist die online frei verfügbare version)
Ich behaupte das 99% der Anwender gemoetry verwenden, weil sie meinen, dass sie selbst die Seite professionell gestalten müssen. Und die Meinung das Seitenränder wie in deinem Beispiel korrekt sind ist das grauenhafte Resultat von Microsoft mit seinem Word. Das Problem ist, dass im ursprünglichen Sinne der Inhalt vom Layout getrennt ist. Das heißt es gibt einen Autor der schreibt ein tolles Buch. Erst wenn das Buch komplett fertig ist, kommt der Setzer ins Spiel und setzt den Text korrekt. Diese Trennung ist keineswegs altmodisch, sondern eigentlich super.
Nehmen wir mal zwei Beispiele. Eine Person möchte eine Dissertation mit hohem wissenschaftlichen Anspruch schreiben. Ein zweite will aber endlich mal seinen Thriller zu Papier bringen. Bei LaTeX können sich beide voll auf Ihren Inhalt konzentrieren. Alles andere kommt später. Ich weiß, dass dies sehr schwer ist, weil mal von andern "tollen" Textverarbeitungsprogrammen anderes gelernt hat.
Nun können aber beide ihren Text schreiben. Später gehen sie dann zu einer Druckerei oder einem Verlag. Erst da kann es unter Umständen sein, dass Anforderungen an den Satz gestellt werden, die LaTeX so von Hause aus nicht erfüllt. Erst dann, und meiner Meinung nach nur dann kommen geometry oder ähnliche Pakete ins Spiel. Alle anderen wie Professoren, Betreuer oder Prüfungsgremien fordern oft Dinge die nun wirklich schrecklich sind. Meistens funktioniert da die Abgabe eine eigenen Vorherversion und die Nachfrage ob man das nicht so machen darf. Es gibt wenige die Nein sagen.
LaTeX berechnet zum Beispiel in Verbindung mit Koma-Script einen nahezu einwandfreien Satzspiegel, für das gewünschte Format. Ein Beispiel sind zum Beispiel deine Seitenränder. Du verwendest die scrbook-Klasse, dass heißt du möchtest später auch doppelseitig drucken. Dein Innenrand ist derzeit doppelt so breit wie deine Außenränder. Das ist falsch. Der Innenrand muss genauso breit sein wie die Aussenränder. Dann kommen noch viele andere Dinge hinzu. Kopfzeile gewünscht? headinclude. Das gleiche gilt für Fusszeilen. Je nach Papierformat erhälst du dann einen sehr schöne, gleichmäßige und fürs Auge angenehme Seite.
Es gibt da viele Dinge auf die man achten sollte, wenn man wirklich ein eigenes Layout machen will. Seitenrand, Durchschuss, Absatz, Zeichen pro Zeile, Schrift, Hurenkinder, Schusterjungen, Kopfzeilen, Fusszeilen. Und das sind nur Dinge die mir gerade einfallen. Koma könnte sicherlich noch einiges dazu erzählen.
Das Tolle ist halt ich brauch mich nicht wirklich darum zu kümmern, LaTeX macht ja alles richtig für mich. Ich hoffe ich konnte dir eine Idee geben wie schwierig es ist ein wirklich gutes Layout zu erstellen. Es ist einfach nichts für uns Laien. Da schließe ich mich selbst mit ein. Auch wenn über die Zeit mein Verständnis für einen vernünftigen Seitenaufbau sehr gewachsen ist.
Gruß
DonCube