Wie groß ist mein Zeilenabstand?

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von MoonKid » Do 12. Mai 2016, 16:21

Nochmal zum Verständnis nachgefragt. Bitte ggf. um Korrektur.

Der typografische "eineinhalbzeilige" Zeilenabstand ist die 1,5 fache Kegelhöhe. setspace.sty macht das so.
\newcommand{\onehalfspacing}{%
  \setstretch{1.25}%  default
  \ifcase \@ptsize \relax % 10pt
    \setstretch {1.25}%
  \or % 11pt
    \setstretch {1.213}%
  \or % 12pt
    \setstretch {1.241}%
  \fi
}
Der Word-ige 1,5-fache Zeilenabstand ginge dann mit \setstretch{1.5}.

Hatte mir das vor Jahren mal so notiert. Finde leider den Thread dazu nicht mehr.

von Besserwisser » Mo 9. Mai 2016, 21:35

MoonKid hat geschrieben:onehalfspacing scheint /linespread{1.3} zu sein?
Nö. Schau in setspace.sty, dann kannst du dir Spekulationen sparen. Wobei scrhack seit einiger Zeit einen Hack zur Verbesserung enthält: setspace.hak. Der Hack funktioniert dann nicht nur für diskrete Schriftgrößen, sondern beispielsweise auch für 12pb.

Eineinhalbzeilig ist als das 1,5-fache der Kegelhöhe definiert.

von Johannes_B » Mo 9. Mai 2016, 19:14

Mal ganz off-topic: Stell die Fragen mit deinem derzeitigen Wissen den Verantwortlichen. Frag mal nach dem Warum der Vorgaben.

Vielleicht gibt es ja sogar ein Update. Vielleicht gibt es auch ein Bienchen ins Heft für die Beschäftigung mit den Vorlagen.
Vielleicht bekommst du aber auch nachts unerwartet Besuch, weil du zu viele Fragen stellst. ;-)

von MoonKid » Mo 9. Mai 2016, 18:46

Besserwisser hat geschrieben:Die Kegelhöhe entspricht der Schriftgröße ist also 12pt.
Ok, dann hab ich falsch gerechnet, weil ich die Kegelhöhe falsch defniert hatte.

Aber was bedeutet das alles genau in Punkten - abgesehen vom Unterschied zwischen pt und bp?
Besserwisser hat geschrieben:Word macht sinngemäß \linespread{<Faktor>}. Für 1,5-fachen Zeilenabstand also \linespread{1.5}.
"Zeilenabstand" im Sinne von \baselineskip? Also bedeutet das word-ige "1,5 Zeilenabstand" (\linespread{1.5}), das nochmal 14.5pt / 2 bzw. 0.5/baselineskip zwischen die Zeilen gepackt werden?
Besserwisser hat geschrieben:Bei der Vorgabe würde ich aber versuchen, mit \onehalfspacing durchzukommen.
Ich versuche die Sache zu verstehen, um das als Diskussionsgrundlage für TeX-freundlichere Vorgaben zu verwenden. Dafür sehe ich in meinem Studiengang durchaus Potential.
onehalfspacing scheint /linespread{1.3} zu sein? Wie errechnet sich das - wie kommt man darauf? Was bedeutet "eineinhalbzeilig"?

von Besserwisser » Mo 9. Mai 2016, 16:29

Die Kegelhöhe entspricht der Schriftgröße ist also 12pt.

Word macht sinngemäß \linespread{<Faktor>}. Für 1,5-fachen Zeilenabstand also \linespread{1.5}. Wobei 1 Punkt bei Word 1bp bei TeX entspricht. Der Unterschied ist zu 1pt ist aber gering. 1bp = 1/72in, 1pt = 1/72.27in.

Bei der Vorgabe würde ich aber versuchen, mit \onehalfspacing durchzukommen. Das ist schon schlimm genug. Wenn es gar nicht anders geht, dann eben \setstretch{1.3}.

von MoonKid » Mo 9. Mai 2016, 16:17

Ok, zurück zur Ursprungsfrage, die (nachgedacht) auch zu unspezfisch ist.

Also meine Vorgabe ist "1,3 bis 1,5 facher Zeilenabstand". Obwohl das vorgebende Dokument selbst mit *TeX geschrieben ist, gehen wir mal vom worst-case aus und denken es ist der Word-ige "Zeilenabstand" gemeint.

Was ist das eigentlich - rechnerisch?

Meine Schriftgröße ist 12pt.
Meine Gesamtzeilenhöhe (nenne ich jetzt mal so), also \baselineskip ist 14.5pt Das ist die Kegelhöhe, richtig?

Mal sehen, ob ich das verstanden habe:

Typografisch korrekt würde ich den Zeilenabstand so manipulieren:
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
Etwas laienhaft formuliert, wird also zwischen den Zeilen (meine die Kegelhöhe) eine halbe Kegelhöhe (14.5pt / 2 bzw. 0.5/baselineskip) eingefügt. Nennt man typografisch-deutsch auch "eineinhalbzeilig".
Soweit korrekt?

Aber was ist dann der typografisch inkorrekte "Zeilenabstand" nach Word?
Das würde ich so machen
\usepackage{setspace}
\setstretch{1,5}
Was bedeutet das? (CTAN-setspace hat keine Doku) Ein Beitrag auf TeX-Welt geht da auch noch mal einen anderen Weg in Abhängigkeit der Schriftgröße - was mich verwirrt.

von Besserwisser » Mo 9. Mai 2016, 09:05

Da ist wohl jemand mit dem falschen Bein aufgestanden. Es liegt mir fern, dir Faulheit zu unterstellen. Es liegt mir nahe, dass jemand der schon so lange dabei ist, source2e kennt. Es liegt mir nahe, vorsorglich trotzdem noch einmal auf diese Fundgrube an Informationen hinzuweisen. Es liegt mir auch nahe, dass du schlau genug bist, um nach dem Hinweis beim nächsten Mal selbst darauf zu kommen, dass Befehle, die von den Klassen verwendet werden, entweder in der Klasse oder dem Kern definiert sein müssten und deshalb eine schnelle Suche in source2e nützlich sein könnte. Es sei nun zusätzlich darauf hingewiesen, dass bei Befehlen, die von vielen Klassen und auch den eher grundlegenden Standardklassen verwendet werden (im Fall der genannten beispielsweise via size12.clo und bk12.clo), der Verdacht, dass sie im Kernel definiert sein könnten, nahe liegt.

BTW: Die meisten Betriebssysteme bieten auch so etwas wie eine Suche innerhalb der Dateien eines Verzeichnisbaums. Nein, ich meine das nicht ironisch, sondern als echten Hinweis. Das ist nämlich tatsächlich hilfreich, wenn man in die Gefilde der Quelltexte absteigt.

Und noch ein klein Tipp: Halte dich nicht an diesen Makros auf. Die Frage war doch eigentlich wie man den Zeilenabstand herausfindet. Dazu habe ich bereits ganz am Anfang der Diskussion mehrere Alternativen angegeben. Wenn du Probleme mit dem Verständnis von scrsize12pt.clo hast (wozu es übrigens auch einen dokumentierten Quelltext gibt: scrkernel-fonts.dtx) dann wähle doch einfach eine der anderen Alternativen, beispielsweise in der log-Datei nachschauen, was typearea dort bereits im Klartext hinein schreibt, oder den aktuellen Wert von \baselineskip direkt ausgeben oder in die Terminalausgabe und die log-Datei schreiben lassen.

von MoonKid » So 8. Mai 2016, 23:18

Johannes_B hat geschrieben:Römische Zahlschrift
xiipt => 12pt
Ah! Danke, das hilft weiter!
Besserwisser hat geschrieben:Dir ist schon klar, ...
Solche subtilen Unterstellungen helfen weniger. [ironie]Ja, ich bin stinke faul und verweigere natürlich vorsätzlich in die Doku zu gucken.[/ironie]

Nein, mir ist nicht klar, dass das ein Kernel (TeX)-Makro ist. Selbst wenn, würde ich nicht darauf kommen, das in einem Hilfetext nachzuschlagen, dessen Bezeichnung (source2e) so gar nix mit dem Thema zu tun hat. Sowas würde ich in "kernel", "tex" oder ähnlichen Bezeichnungen suchen. Aber natürlich benutze ich *TeX nicht der Benutzerfreundlichkeit wegen und weiß daher, dass man auch mal um die Ecke DuckDuckGoen muss, um eine Hilfedatei zu finden.
Aber wie gesagt: Wie soll ich darauf kommen, zu welchen (der unzählige!) Komponenten/Paketen jetzt dieses eine Makro gehört?

von Besserwisser » So 8. Mai 2016, 13:08

Dir ist schon klar, dass man Kernel-Makros wie \@xiipt im dokumentierten Kernel-Quelltext, [d]source2e[/d] nachschlagen kann?

Außerdem kann man sich jederzeit die Definition jedes Makros mit \show in die Log-Datei schreiben lassen. Genau das Ergebnis von \show\@xipt hat Ulrike etwas weiter vorn in der Diskussion auch gezeigt. Das geht für \@xiipt genauso.

von Johannes_B » So 8. Mai 2016, 12:48

Römische Zahlschrift

xiipt => 12pt

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