von stroemiprof » So 9. Feb 2014, 22:08
Das Problem haben offenbar viele: Der Standard Stil bei Indizes ist kursiv, während bei Verlagen, in Dr-, Dipl.-, Bachelor-, Masterarbeiten nur Variablen (x,y,z,i,j,k,etc) kursiv sein sollen, während Abkürzungen und beschreibende Indizes (z.B. Res für Resultierende) aufrecht gesetzt werden sollen. Nachdem ich leider nirgendwo eine einfache Lösung gefunden habe (besonders nicht fürs nachträglich ändern) habe ich aufgrund anderer Beiträge in diesem Forum eine einfache, praktikable Lösung erstellt, die funktioniert und Gleichungen nicht völlig unleserlich macht (siehe Anhang).
Kurz gesagt: A_x oder A_{xxx} erzeugt einen kursiven Index wie gewohnt, A_.x oder A_.{xxx} einen aufrecht gesetzten Index. Beliebig tiefe Verschachtelung ist möglich. Das lässt sich auch nachträglich leicht einpflegen. Der normale Text wird nicht beeinflusst nur der Mathemodus. Den umdefinierten Dezimalpunkt kann man trotzdem noch im Mathemodus verwenden. Bechreibung: siehe Datei (wenn ich sie nur hochladen könnte...pdf, nicht zu groß, warum Fehlermeldung?).
Achtung: Ich bin kein Latex-Profi, bitte nicht sofort alles zerpflücken, aber Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne an.
PS: Zum Ausprobieren ohne Beispiele die Deklaration:
% mache . zu einem aktiven Zeichen im Mathemodus
\mathcode`\.="8000
% Dann kommt die Umdefinition des Dezimalpunktes
\begingroup\lccode`~=`.
\lowercase{\endgroup\def~}#1{\mathrm{#1}}
\begin{document}
Mit geschweiften Klammern bezieht sich der Befehl auf die gesamte Gruppe. Der Code
\begin{equation}
a = bc .{Blabla} \nonumber
\end{equation}
erzeugt auch im Flie\ss{}text mit Dollar $a = bc .{Blabla}$ und in eqn-Umgebungen immer ein steil gesetztes Blabla.
Im normalen Text d\"urfen weiterhin Punkte stehen: ..., denn der Punkt ist nur im Mathemodus aktiv. Das gilt daher nicht nur f\"ur equation- und eqnarray-Umgebungen, sondern auch f\"ur andere Mathe-Umgebungen, etwa align.
Um im Mathematikmodus Indizes wahlweise schr\"ag oder aufrecht setzten zu k\"onnen, funktionieren damit folgende Code-Sequenzen.
A\_x : Unver\"andert, setzt den Index schr\"ag (\TeX Standard f\"ur \_):
\begin{equation}
A_x \nonumber
\end{equation}
A\_.R, A\_.\{Res\} : Setzt den Index aufrecht (f\"ur Indizes als Abk\"urzung von irgendwas):
\begin{equation}
A_.R, A_.{Res} \nonumber
\end{equation}
Das gilt auch im Flie\ss{}text $A_x, A_.R, A_.{Res}$! Braucht man ausnahmsweise doch den Dezimalpunkt, hilft innerhalb des Mathemodus das zur\"uckschalten in den Textmodus mittels \textbackslash text\{3.14159\}. Ergebnis: $\pi = \text{3.14159}$
Man muss also in einem langen Text nur an der richtigen Stelle einen Punkt einf\"ugen, anstatt 30000 mal \textbackslash mathrm\{\}, was zudem die Gleichungen extrem unleserlich machen w\"urde. Automatisierbar ist die Satzregel leider nicht, weil der Autor selbst entscheiden muss, ob ein Index abk\"urzend/beschreibend (aufrecht) oder als Variable $i,j,k,x,y,z,r,\varphi$ (kursiv) zu betrachten ist. Da kann \LaTeX zwangsl\"aufig nicht helfen.
\end{document}
Das Problem haben offenbar viele: Der Standard Stil bei Indizes ist kursiv, während bei Verlagen, in Dr-, Dipl.-, Bachelor-, Masterarbeiten nur Variablen (x,y,z,i,j,k,etc) kursiv sein sollen, während Abkürzungen und beschreibende Indizes (z.B. Res für Resultierende) aufrecht gesetzt werden sollen. Nachdem ich leider nirgendwo eine einfache Lösung gefunden habe (besonders nicht fürs nachträglich ändern) habe ich aufgrund anderer Beiträge in diesem Forum eine einfache, praktikable Lösung erstellt, die funktioniert und Gleichungen nicht völlig unleserlich macht (siehe Anhang).
Kurz gesagt: A_x oder A_{xxx} erzeugt einen kursiven Index wie gewohnt, A_.x oder A_.{xxx} einen aufrecht gesetzten Index. Beliebig tiefe Verschachtelung ist möglich. Das lässt sich auch nachträglich leicht einpflegen. Der normale Text wird nicht beeinflusst nur der Mathemodus. Den umdefinierten Dezimalpunkt kann man trotzdem noch im Mathemodus verwenden. Bechreibung: siehe Datei (wenn ich sie nur hochladen könnte...pdf, nicht zu groß, warum Fehlermeldung?).
Achtung: Ich bin kein Latex-Profi, bitte nicht sofort alles zerpflücken, aber Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne an.
PS: Zum Ausprobieren ohne Beispiele die Deklaration:
[code]
% mache . zu einem aktiven Zeichen im Mathemodus
\mathcode`\.="8000
% Dann kommt die Umdefinition des Dezimalpunktes
\begingroup\lccode`~=`.
\lowercase{\endgroup\def~}#1{\mathrm{#1}}
\begin{document}
Mit geschweiften Klammern bezieht sich der Befehl auf die gesamte Gruppe. Der Code
\begin{equation}
a = bc .{Blabla} \nonumber
\end{equation}
erzeugt auch im Flie\ss{}text mit Dollar $a = bc .{Blabla}$ und in eqn-Umgebungen immer ein steil gesetztes Blabla.
Im normalen Text d\"urfen weiterhin Punkte stehen: ..., denn der Punkt ist nur im Mathemodus aktiv. Das gilt daher nicht nur f\"ur equation- und eqnarray-Umgebungen, sondern auch f\"ur andere Mathe-Umgebungen, etwa align.
Um im Mathematikmodus Indizes wahlweise schr\"ag oder aufrecht setzten zu k\"onnen, funktionieren damit folgende Code-Sequenzen.
A\_x : Unver\"andert, setzt den Index schr\"ag (\TeX Standard f\"ur \_):
\begin{equation}
A_x \nonumber
\end{equation}
A\_.R, A\_.\{Res\} : Setzt den Index aufrecht (f\"ur Indizes als Abk\"urzung von irgendwas):
\begin{equation}
A_.R, A_.{Res} \nonumber
\end{equation}
Das gilt auch im Flie\ss{}text $A_x, A_.R, A_.{Res}$! Braucht man ausnahmsweise doch den Dezimalpunkt, hilft innerhalb des Mathemodus das zur\"uckschalten in den Textmodus mittels \textbackslash text\{3.14159\}. Ergebnis: $\pi = \text{3.14159}$
Man muss also in einem langen Text nur an der richtigen Stelle einen Punkt einf\"ugen, anstatt 30000 mal \textbackslash mathrm\{\}, was zudem die Gleichungen extrem unleserlich machen w\"urde. Automatisierbar ist die Satzregel leider nicht, weil der Autor selbst entscheiden muss, ob ein Index abk\"urzend/beschreibend (aufrecht) oder als Variable $i,j,k,x,y,z,r,\varphi$ (kursiv) zu betrachten ist. Da kann \LaTeX zwangsl\"aufig nicht helfen.
\end{document}
[/code]